Flieg

[Vakuum]

hörst du das rauschen lass dich tragen lass dich treiben
sieh die wunder dieser welt solange sie noch bleiben
flieg bis du meine stimme nicht mehr fragen hörst
und die stille dir sagt du bist dort wo du hingehörst

flieg finde deinen platz zwischen eierschalen
zerschlagenen flaschen und altmetall
liegt immer noch ein fleckchen gras

du bist weg doch die träume sind hier
kopfhörer rein und ich fliege neben dir
deine melodie unter meinen flügeln

ich will nur noch schlafen ich kenne den weg
eine flasche voll pillen und schon bin ich weg
falle durch wolken die niemals weiterziehen

nach oben ins nichts wo die wut kein
feuer ist sondern höchstens noch glut
asche meiner seele, süß wie der tod

[Sonnenstrahl]

Hi Vakuum,
zunächst möchte ich dir sagen, dass mir dein Gedicht sehr gefällt, vor allem ab der dritten Strophe.
Meinst du mit "Du bist weg", dass er/sie tot ist?
Wenn ja, gefällt es mir noch besser.
Und dass ich deine Worte "ich will nur noch schlafen" mit "ich will für immer schlafen" gleichsetze, ist hoffentlich okay.
Er/sie würde demnach zu ihm/ihr fliegen wollen, welche/r für immer ruht.
Selbstmord aus Liebe, weiß nicht, ich finde das jedenfalls immer so verständlich und wunderbar.
Wenn du es überhaupt so gemeint hast...
Ist meine Interpretation.

Liebe Grüße

[Vakuum]

Hallo Sonnenstrahl, freut mich dass es dir gefällt
Deine Interpretation ist genauso möglich und gefällt mir auch nicht schlecht. Mit Selbstmord aus Liebe (Gott, wenn man es so sagt klingt es echt klischeehaft.. ist aber einfach menschlich) liegst du richtig, aber mit "du bist weg" war eigentlich nicht "tot" gemeint.