Regentropfen im Kokon bei Poetry.de

Phönix-GEZ-frei · 24.06.2012, 13:34

Es ist nicht Fleisch oder Fleisch, was mich saturiert.
So durstig, zu lange hinter Mauern.
Erschaffene Blockade, aus gebrannten Ziegeln, glasierte Angst.
Erzeugt in den Öfen, der schlagend, brüllenden Flammen.

Des Geistes freier Zugang, versperrt,
die mächtig scharfe Klinge.
Vererbte Schneide,
von Vater zu Vater ...gereicht.

Kein entkommen trotz Schwur,
nicht durch graben,
nicht durch springen,
nicht durchbrechen.

Ich baute mir ein Schmirgel,
der nur stumpfen kann.
So machte ich mich an die Arbeit.
Jahr um Jahr... ohne Unterbrechung.

Ein Mal gebrannt, ein letztes ziehen,
dann kam der Regen.
Auf dem Eisen,
Regentropfen im Kokon.

Ex-Erman · 26.07.2012, 12:22

Lieber Phönix,

ein recht kryptisches Gedicht, das mir gefallen hat.
Die letzte Strophe gefällt mir am besten, ich frag mich wann werden die Regentropfen aus dem Kokon schlüpfen?

''Ich baute mir ein Schmirgel,
der nur stumpfen kann.''.............wenn man über die scharfe Kante der (Erinnerungen = Schwert) entlang schmirgelt ...

Gern gelesen

LG Erman

Phönix-GEZ-frei · 27.07.2012, 09:14

hallo Erman,

danke für´s lesen

wenn man über die scharfe Kante der (Erinnerungen = Schwert) entlang schmirgelt ...

ja, schmerz nach möglichkeit in liebe verwandeln durch erkenntnis

bis dann und LG

24.06.2012, 13:34	#1
Phönix-GEZ-frei Dabei seit: 06/2012 Ort: Erstwohnsitz: Der Himmel, ein Schneeweißes Wolkenbett Alter: 63 Beiträge: 1.722 Meine Gedichte Meine Favoriten	Regentropfen im Kokon Es ist nicht Fleisch oder Fleisch, was mich saturiert. So durstig, zu lange hinter Mauern. Erschaffene Blockade, aus gebrannten Ziegeln, glasierte Angst. Erzeugt in den Öfen, der schlagend, brüllenden Flammen. Des Geistes freier Zugang, versperrt, die mächtig scharfe Klinge. Vererbte Schneide, von Vater zu Vater ...gereicht. Kein entkommen trotz Schwur, nicht durch graben, nicht durch springen, nicht durchbrechen. Ich baute mir ein Schmirgel, der nur stumpfen kann. So machte ich mich an die Arbeit. Jahr um Jahr... ohne Unterbrechung. Ein Mal gebrannt, ein letztes ziehen, dann kam der Regen. Auf dem Eisen, Regentropfen im Kokon.

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26.07.2012, 12:22	#2
Ex-Erman Dabei seit: 12/2010 Beiträge: 1.453 Meine Gedichte	Lieber Phönix, ein recht kryptisches Gedicht, das mir gefallen hat. Die letzte Strophe gefällt mir am besten, ich frag mich wann werden die Regentropfen aus dem Kokon schlüpfen? ''Ich baute mir ein Schmirgel, der nur stumpfen kann.''.............wenn man über die scharfe Kante der (Erinnerungen = Schwert) entlang schmirgelt ... Gern gelesen LG Erman

27.07.2012, 09:14	#3
Phönix-GEZ-frei Dabei seit: 06/2012 Ort: Erstwohnsitz: Der Himmel, ein Schneeweißes Wolkenbett Alter: 63 Beiträge: 1.722 Meine Gedichte Meine Favoriten	hallo Erman, danke für´s lesen wenn man über die scharfe Kante der (Erinnerungen = Schwert) entlang schmirgelt ... ja, schmerz nach möglichkeit in liebe verwandeln durch erkenntnis bis dann und LG