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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft.

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Alt 25.09.2011, 15:38   #1
männlich Ex-Erman
 
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Beiträge: 1.453

Standard Seelenflug

Himmel, Anmut, Sonne und Sterne,
glänzen durch deines Auges Flamme.
Alles was ich habe in dieser kurzen Spanne,
ergießt sich in der Umarmung deiner Arme.

Jetzt im Herbst unter den Bäumen bei dir sein,
mein Kopf in deinem Schoß, gleicht einem Kind.
Du bist das Bild, welches zum Himmel mein
Seelenflug emporhebt, wie Blätter der Wind.

Jedes Wort von dir wühlt in mir wie ein Pflug,
Liebessamen säend im Herzen wie auf Äcker.
Ist das alles wahr oder ein schöner Traum und trug,
wie heute Morgen, warme Mohnkuchen vom Bäcker.


LG Erman
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Alt 25.09.2011, 16:12   #2
männlich Erich Kykal
 
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Dabei seit: 09/2011
Ort: Österreich
Alter: 59
Beiträge: 876

Hi, Erman!

Ein neuer Versuch? Gerne bügle ich dir wieder ein paar Fehlerchen aus..


Himmel, Anmut, Sterne und Sonne,
erglänzen in deiner Augen Leuchten.
Was ich noch bin, meine einzige Wonne,
das sind deine Blicke, die mich erreichten.

Jetzt im Herbst unter den Bäumen bei dir sein,
den Kopf in deinem Schoß, gleich einem Kind.
Du bist das Bild, welches zu den Himmeln mein
Entfliegen emporhebt, wie die Blätter der Wind.

Jedes Wort von dir wühlt in mir wie ein Pflug,
Liebessamen säend im Herzen wie auf Äcker.
Ist all dies wahr oder Traum nur und trug
ich nur Brötchen für einen nach Hause vom Bäcker?


S1: Das reimte sich bei dir leider nicht mal annähernd, darum biete ich hier eine sich reimende Alternative an, die in etwa dasselbe zum Ausdruck bringt. Ein Gedicht sollte homogen sein, d.h. entweder immer Reime oder gar nicht. Mischungen machen keinen guten Eindruck.

S2: "gleich" ohne "t"// Es müsste heißen: "...meinen / Seelenflug...", aber dann wäre der Reim ruiniert. Also ein anderes Wort, wo das "mein" bleiben kann. Die anderen Änderungen dieser Str. sind für einen gleichmäßigeren Sprechrhythmus.

S3: Zeile drei wurde ebenfalls zugunsten einer runden Sprachmelodie variiert. Die Zeile wäre auch zu lang gewesen.
Die Conclusio (das Finale) musste ich auch ändern, da deine Version satztechnisch unkorrekt ist, in der Luft hängt und von der beabsichtigten Aussage her verworren erscheint. zB: WER trug die Mohnkuchen vom Bäcker WOHIN? Da fehlen wichtige Satzteile. Diese hätten aber auch diese Zeile zu lang gemacht, daher die Alternativversion.


Insgesamt gern gelesen, auch wenn Mängel in Metrik und Melodie noch allenthalben vorkommen. Aller Anfang ist schwer...
Beispiel: Z1 und 2 von S3: Das klingt nicht, es liest sich sperrig, ohne innere Melodie, welche die Sprache fließen lässt. Das ist eines der wesensimmanenten Merkmale guter klassischer Lyrik: Diese weiche, ohrenschmeichelnde Melodie der Sätze! Gute Ansätze sind bei dir sehr deutlich vorhanden. Weiter so!
Aber merke: Nicht nur, WAS gesagt wird, ist von Bedeutung, sondern auch WIE! Vermeide harte, scharfe Konsonanten, vor allem zuviele davon, und grelle Vokale wie "i". Gut sind: Viele Vokale und tiefe, weiche wie "o,u,a".

In dem Gedicht gibt es immer noch Fehler, zB. bezüglich Metrik, also der Anzahl von Hebern und Senkern (der Stimme, also betonte und unbetonte Silben) in einer Zeile, und womit diese beginnt (mit einer betonten oder unbetonten Silbe). aber zuviel auf einmal ist auch nicht gut...ein andermal mehr davon (allerdings bin ich als "Gefühlsschreiber" dafür vielleicht nicht der richtige Ansprechpartner - da gibt es berufenere Spezialisten - ich empfehle Odiumediae).

LG, eKy
Erich Kykal ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.09.2011, 17:00   #3
männlich Ex-Erman
 
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Dabei seit: 12/2010
Beiträge: 1.453

Hi Erich,

Erst einmal danke für alles.

Ja ich will mich ab jetzt mit gereimten Gedichten versuchen, bis ich mich daran gewöhne.
Ich habe zwar zuletzt mit dem Gedicht ''Marmorweißerkörper'' versucht in reime zu schreiben war aber nicht ganz zufrieden..

Zitat:''Vermeide harte, scharfe Konsonanten, vor allem Zuviel davon, und grelle Vokale wie "i". Gut sind: Viele Vokale und tiefe, weiche wie "o,u,a". Darauf wäre ich nie gekommen.Danke dir dafür.

Bei Strophe 3 hatte ich große Probleme, ich wollte Folgendes ausdrücken: ...Sie sät Liebessamen, die ich hinterfrage, Weill zu schön um wahr zu sein, ist das ein Traum oder ein Trugschluss, da wir beide am morgen Mohnkuchen mit Morphingehalt gegessen haben...
Aber ich sehe das war zu weit hergeholt..ich hätte die letzte Strophe anders ausdrücken sollen ...
Ich mache hier den Fehler so glaube ich, dass die Reime eine Zeile überspringen und miteinander denn Sinn des Gedichtes verlieren, so mein Gefühl bei diesem Text jetzt..ich weiß es nicht, ob ich mit meiner Vermutung richtig liege.Am besten ich feile an diesem Gedicht noch einmal gründlich.
Oder versuche ein anderes..

Nochmals danke, für deine Bemühungen mir zu helfen. Du gibst mir Mut.

Verbesserte Version:

Himmel, Anmut, Sterne und Sonne,
erglänzen in deiner Augen Leuchten.
Was ich noch bin, meine einzige Wonne,
das sind deine Blicke, die mich erreichten.

Jetzt im Herbst unter den Bäumen bei dir sein,
den Kopf in deinem Schoß, gleich einem Kind.
Du bist das Bild, welches zu den Himmeln mein
Entfliegen emporhebt, wie die Blätter der Wind.

Jedes Wort von dir wühlt in mir wie ein Pflug,
Liebessamen säend im Herzen wie auf Äcker.
Ist all dies wahr oder Traum nur und trug
ich nur Brötchen für einen nach Hause vom Bäcker?

Lieben Gruß
Erman
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Alt 02.10.2011, 20:15   #4
männlich Ex-Erman
 
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Beiträge: 1.453

Dritter versuch:

Anmut, Liebe, Himmel, Sterne und Sonne,
erglänzen in deiner Augen Leuchten.
Was ich noch bin, meine einzige Wonne,
das sind deine Blicke, die mich erreichten.

Jetzt im Herbst unter den Bäumen bei dir sein,
den Kopf in deinem Schoß, gleich einem Kind.
Du bist das Bild, welches zu den Himmeln mein
Entfliegen emporhebt, wie die Blätter der Wind.

Wörter von dir wühlen in mir wie ein Pflug,
Liebe säend im Herzen wie auf Äcker.
Ist das alles wahr oder ein schöner Traum,
wie heute Morgen, der Kuchen vom Bäcker?

LG Erman
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