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Alt 08.04.2009, 23:06   #1
MystiqueMax
 
Dabei seit: 04/2009
Alter: 36
Beiträge: 14


Standard Erwachen des Vampirs

Äh hi Leute, dass ist mein erster Beitrag. Die Geschichte habe ich geschrieben als Charakterbeschreibung für das Spiel Monstersgame..
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Es war eine dunkle Nacht, der Wind hat geweht. Eine Straßenlaterne nach der anderen wurde ausgeblasen. Und kalt war es. Richtig kalt. Der starke Regen hatte meine Klamotten bis zur Haut durchnässt. Jeder Regentropfen war wie ein Hammerschlag und jede Windböe hielt mich fest wie eine Kette die kurz angelegt, straff gezogen und im nächsten Moment wieder entfernt wurde. Die dunklen Straßen waren menschenleer, wen es zu dieser Zeit auf die Straße zog, der hatte sicherlich keine aufrichtigen Gedanken. Das war bei mir nicht anders. Meine Wege führten mich zum örtlichen Bordell. Obwohl Bordell etwas zu hoch gegriffen für diese miese Absteige ist. Und was der Namen nicht vermuten lässt, es gab auch nur eine Angestellte dort. Gott scheint sie von Geburt mit Missgunst gestraft zu haben, denn ihr war es unmöglich Kinder zu bekommen. Doch egal wie heruntergekommen dieser Ort war, die Betten sind weich und die menschliche Wärme vermisse ich zu stark, egal ob echt oder gekauft, um mich von dort fernzuhalten. Viele Männer kamen zurzeit hierher, denn obwohl kaum ein Mann genug Geld hat sich selbst zu ernähren, geschweige denn seine Familie half dieser Ort ein jeden, wenn auch nur für wenige Stunden all das Leid und die Sorgen zu vergessen. Sie brachten das Geld im Überfluss zu diesem Ort, obwohl es seit drei Jahren immer knapper wird. Lange Winter und Dürre im Sommer. Seit drei Jahren jedes Mal das Selbe, die Ernte blieb aus oder war weit weniger Ertragsreich als sie hätte sein müssen zum Leben. Und zu allen Übel kommt noch hinzu, dass der Fürst dieses Landes ein geldgeiler, menschenverachtender Tyrann ist. Wenn man seine Steuern nicht zahlen konnte und auch nicht in der Lage ist sie binnen drei Monate nachzuzahlen wurde die Todesstrafe ausgesprochen und der Familie ein Strafgeld aufgehalst. Wenn sie dieses wiederum nicht zahlen konnten...
So wurden schon ganze Familien ausgelöscht. Ich war einer der wenigen Glücklichen. Mein Vater war des Fürstens erster Meier und damit gehörten wir zu den Leuten, die von den Steuern profitierten. Mich widerte das Gold an, dass ich in einem Beutel an meinen Gürtel mit mir trug. Es war wirklich nicht schade das Geld im Bordell loszuwerden. Der Weg ist nicht mehr weit, es liegt genau hinter dem Friedhof, an dessen mächtigen Tore ich gerade vorbei schreite. Irgendwas hat mir hier schon immer Angst gemacht, und es hieß die Totengräber und Friedhofswächter arbeiteten hier nur Nachts. Es hieß auch sie seien keine Menschen. Sinnloses Geschwätz, Altweibergewäsch oder Seemannsgarn. Mehr war das nicht, doch trotzdem, dieser Ort ließ mich erschaudern. Und ich wäre auch wie sonst schnellstmöglich vorbei geeilt wenn ich nicht diese Silhouette inmitten des Friedhofes gesehen hätte. Ich musste wissen was das war, irgendwas brachte mich zum glauben ich würde nie wieder glücklich, nein nicht einmal fröhlich sein wenn ich nicht herausfinden würde was das war. Ich drückte gegen die Gitterstäbe des Tors und zu meiner Überraschung glitt es auf. Es machte nicht einmal ein Geräusch. Ich überlegte kurz ob man ein Tor wirklich so gut schmieren kann, doch dieser Gedanke glitt mir einfach aus dem Sinn. Wie auch jeder andere Gedanke, der mich zur Vorsicht mahnte oder mir riet wegzulaufen. Das einzige was blieb war eine unstillbare Neugier. Ich ging ganz offen mit schnellen Schritten auf den Ort zu wo ich die Erscheinung wähnte, hier inmitten der Gräber, der Grabsteine, kleiner Andachtsstätten, Mausoleen und verschiedener Krypten sah ich sie. Mein Herz war befangen, mein Gehirn unfähig einen Gedanken zu formen, starrte ich sie an, eine Schönheit im Kleide einer Romi, einer Zigeunerin. Nicht alt, vielleicht zwanzig Jahre. Ihre langen schwarzen Haare klebten wie ihre Kleider an ihrem Körper. Der weite Ausschnitt und das durchnässte Gewand ließen mehr sehen als die Sittlichkeit erlaubte. Sie war eine Schönheit. Doch was mich am meisten fesselte waren ihre tiefschwarzen Augen, die aussahen als ob sie schon Jahrhunderte gesehen hätten. Ihre Stimme klang wie Balsam als sie zu sprechen begann, doch mit einer Autorität und einem Selbstbewusstsein, dass ich mich Königin Cleopatra oder der Göttin Hera selbst gegenüber wähnte. Nein vielleicht eher Aphrodite, den ein Blick auf sie und ich war ihr für immer verfallen. Ihre Worte werde ich wohl nie vergessen. „Ich habe dich beobachtet, lange Zeit.“ Mit jedem Wort kam sie mir einen Schritt näher. „Du bist verloren, du suchst Leitung.“ Ich nahm nur noch ihre Worte auf und merkte sie mir. Ich konnte nicht einmal darüber nachdenken. „Und ich will dir diese geben. Ich habe deine Gedanken gelesen“ Ich verstand jedes Wort, doch mein Geist wollte nicht begreifen was sie sagte. Nun stand sie so dicht vor mir, dass sie mich mit ihrer Hand sanft im Gesicht berühren konnte. „Ich zeige dir eine neue Welt. Eine Welt in dem du deine Fähigkeiten und deinen scharfen Verstand einzusetzen vermagst.“ Ich war fast wie versteinert als ihr Mund sich dem Meinigem näherte. „Du sollst in meinen Namen zu Felde ziehen, gegen die Unbrut des Mondes.“ Ihr Gesicht glitt an den Meinen vorbei, ihr Mund verweilte neben meinem Ohr und ihre Stimme senkte sich zu einen Flüstern. „Dein Name ist ohne Bedeutung von nun an. Wenn dich jemand fragt wer du bist antwortest du ihm, du seiest ein Vampir in Freiheit, geschaffen von einer der Ältesten.“ Mit diesen Worten rammte sie ihre Zähne in meinen Nacken. Mich durchfloss eine Welle der Ekstase und dann war alles dunkel. Das sollte das letzte Mal gewesen sein, dass ich einen Atemzug tat, einen Atemzug als Mensch.
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Alt 19.04.2009, 21:48   #2
weiblich Orange
 
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Dabei seit: 04/2007
Ort: dort, wo Orangen vom Schreibtisch gepflückt werden...
Alter: 32
Beiträge: 92


Hi Max!
Warum das niemand liest hat eine sehr einfache Erklärung: Es hat keine Absätze und ist damit nahezu unlesbar. Mach welche rein, dann lese ich es.
Aber so ist das einfach nur anstrengend.
Sonnige Grüße
Orange
Orange ist offline   Mit Zitat antworten
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