Tanz dein Leben bei Poetry.de

Weltengeist · 15.04.2010, 00:02

Tanz dein Leben

Hunderte Seelen,von Musik bewegt.
Sich tanzend im Kreise drehen.
Jede Sorge danach völlig abgelegt,
den Rhythmus der Welt verstehen.

Jeder in seinem Tanze ganz für sich,
doch in einem sind sie völlig geeint.
Alle halten,wie von des Malers Strich.
Ihr Tanz ist vorbei,die Masse entzweit.

Hingabe sprich aus offene Augen,
wenn das letzte Neonlicht vergeht.
Kann ich es kaum glauben,
die Nacht endet, der Tanz besteht.

Glasauge Bill · 15.04.2010, 01:17

Hallo Weltengeist,

Ein herzliches Willkommen hier im Forum! Es wäre schön, wenn du dich uns im entsprechenden Faden kurz vorstellen könntest - schließlich sind wir alle Fremde.

Zu deinem Gedicht natürlich ein paar Worte. Du beschreibst in drei Strophen eine Szene, die du als "Tanz dein Leben" titulierst. Damit rückst du gleich von Beginn die Hauptsächlichkeit dieser Handlung in den Vordergrund.
Die Beschreibung der Szene machst du ganz gut, wenn auch nicht perfekt - aber wer hat schon den Anspruch? - mir gefällt vor allem das leicht rätselhafte!

Das Schiff der Umsetzung hast du anfangs sicher gelenkt, bist aber später immer mehr im Strudel der Metrik und es Reimes ins Schlingern geraten und erreichtest nur knapp den Hafen. So entweihst du die Reime in den Strophen 2 und 3 (geeint - entzweit; Augen- glauben). Außerdem holpert es beim Lesen an einigen Stellen : "Jede Sorge danach völlig abgelegt" : hat eine Silbe zu viel, "abgelegt" ist zu lang - die letzte Strophe ist im Ganzen sehr experimentell, was das Metrum betrifft.

Überarbeite doch bitte an den angesprochenen Stellen noch einmal ein wenig, dann hast du ein gelungenes Werk verfasst!

Glasauge Bill

15.04.2010, 00:02	#1
Weltengeist Dabei seit: 04/2010 Alter: 33 Beiträge: 1	Tanz dein Leben Tanz dein Leben Hunderte Seelen,von Musik bewegt. Sich tanzend im Kreise drehen. Jede Sorge danach völlig abgelegt, den Rhythmus der Welt verstehen. Jeder in seinem Tanze ganz für sich, doch in einem sind sie völlig geeint. Alle halten,wie von des Malers Strich. Ihr Tanz ist vorbei,die Masse entzweit. Hingabe sprich aus offene Augen, wenn das letzte Neonlicht vergeht. Kann ich es kaum glauben, die Nacht endet, der Tanz besteht.

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15.04.2010, 01:17	#2
Glasauge Bill Dabei seit: 07/2007 Alter: 34 Beiträge: 494 Meine Gedichte	Hallo Weltengeist, Ein herzliches Willkommen hier im Forum! Es wäre schön, wenn du dich uns im entsprechenden Faden kurz vorstellen könntest - schließlich sind wir alle Fremde. Zu deinem Gedicht natürlich ein paar Worte. Du beschreibst in drei Strophen eine Szene, die du als "Tanz dein Leben" titulierst. Damit rückst du gleich von Beginn die Hauptsächlichkeit dieser Handlung in den Vordergrund. Die Beschreibung der Szene machst du ganz gut, wenn auch nicht perfekt - aber wer hat schon den Anspruch? - mir gefällt vor allem das leicht rätselhafte! Das Schiff der Umsetzung hast du anfangs sicher gelenkt, bist aber später immer mehr im Strudel der Metrik und es Reimes ins Schlingern geraten und erreichtest nur knapp den Hafen. So entweihst du die Reime in den Strophen 2 und 3 (geeint - entzweit; Augen- glauben). Außerdem holpert es beim Lesen an einigen Stellen : "Jede Sorge danach völlig abgelegt" : hat eine Silbe zu viel, "abgelegt" ist zu lang - die letzte Strophe ist im Ganzen sehr experimentell, was das Metrum betrifft. Überarbeite doch bitte an den angesprochenen Stellen noch einmal ein wenig, dann hast du ein gelungenes Werk verfasst! Glasauge Bill