Spielchen in Deiner Phantasie

[Feuerlocke]

Einst haben wir uns geliebt, so gut verstanden
Gefühle und Leidenschaft uns so tief verbanden
Nun trifft mich allein Dein Name schon tief,
ich hasse mich unendlich, war so naiv.
Mein Herz drehte sich im Kreis, es schrie
Warst Du es, der mir versprochen hat, mir nicht weh zu tun,
NIE?
Was ist passiert, daß Du so von mir denkst?
Ist es der Wahnsinn, der Dich lenkt?
Bist Du überhaupt fähig zum Lieben, zum Schmerz?
Hast meine Seele getreten und mitten ins Herz.
Vergraben in meinen Gedanken,
das Bild von Liebe gerät ins Wanken.
Spielchen nennst Du diese Phantasie,
ich und meine Kleine werden es niemals vergessen,
NIE....

[Feuerlocke]

Finde, daß die Reime total holprig sind und den Grundgedanken für dieses Gedicht komplett zerstören.

Hat jemand eine Idee, hilfreiche Kritik, wie ich es anders formulieren könnte oder besser das Reimen ganz sein lassen?

Vielen Dank für Eure Zeit!
Feuerlocke

[Phobipp]

Hallo Feuerlocke,

im Reimen bin ich nicht gerade der beste, deswegen kann ich dir in der Hinsicht nicht viel weiterhelfen. Ein paar Anmerkungen hätte ich aber schon:

- In der ersten Zeile finde ich das Wort "uns" unpassend. "Einander" wäre deutlicher. (Sonst könnte man denken, dass jeder nur sich selbst liebt, den anderen aber nicht.)

- "Hast meine Seele getreten und mitten ins Herz." - Begriffe wie "Seele" und "Herz" in einer Zeile ist meiner Meinung nach etwas zu viel des Guten. Wobei das aber auch nur persönlicher Geschmack ist, ich versuche halt, solche Worte möglichst zu vermeiden und irgendwie zu umschreiben. Sie sind eben sehr abgenutzt.

- "Vergraben in meinen Gedanken, / das Bild von Liebe gerät ins Wanken." - Nichts gegen diese Zeilen, die gefallen mir gut. Nur sind sie an falscher Stelle. Ich hätte sie bereits in die erste Strophe gepackt, einfach aus logischer Sicht. Denn schon ziemlich früh spricht das LI über seinen großen Schmerz, den das LD bei ihm bereitet und mir kommt es so vor, als sei an dieser Stelle bereits gar keine Liebe mehr da (welche später noch wanken könnte.)

- Die Idee mit dem groß geschriebenen "NIE", einmal als Frage, dann als Aussage gefällt mir gut. Das sollte drin bleiben.

- "meine Kleine und ich werden es niemals vergessen," - So hätte ich die letzte Zeile geschrieben. Einmal weil sich der Esel immer zuerst nennt. Andererseits passt es auch vom Rhythmus besser.

Ansonsten fallen mir jetzt auch keine Vorschläge mehr ein. Ich hoffe aber, dass du mit obigem etwas anfangen kannst.

Grüße.

[Feuerlocke]

Hallo Phobipp,

WOOOOOW, ganz ganz lieben Dank für Deine schnelle Antwort, die ausführlichen und superhilfreichen Kommentare und für die Zeit, die Du Dir genommen hast und Deine Bemühungen!
Habe mal versucht, alle Tips in die Tat umzusetzen und jetzt gefällt es mir schon viel besser Wie findest Du den Austausch von Seele mit "unser Vertrauen mit Füßen getreten"?

GLG und ein Dankeschön an Dich,
Mone


Einst haben wir einander geliebt, so gut verstanden
Gefühle und Leidenschaft uns so tief verbanden.
Vergraben in meinen Gedanken,
das Bild von Liebe gerät ins Wanken.
Nun trifft mich allein Dein Name schon tief,
ich hasse mich unendlich, war so naiv.
Mein Herz drehte sich im Kreis, es schrie
Warst Du es, der mir versprochen hat, mir nicht weh zu tun,
NIE?

Was ist passiert, daß Du so von mir denkst?
Ist es der Wahnsinn, der Dich lenkt?
Bist Du überhaupt fähig zum Lieben, zum Schmerz?
Hast unser Vertrauen mit Füßen getreten
und mitten ins Herz.
Spielchen nennst Du es in Deiner Phantasie,
meine Kleine und ich werden es niemals vergessen,
NIE....

Zitat von Phobipp

Hallo Feuerlocke,

im Reimen bin ich nicht gerade der beste, deswegen kann ich dir in der Hinsicht nicht viel weiterhelfen. Ein paar Anmerkungen hätte ich aber schon:

- In der ersten Zeile finde ich das Wort "uns" unpassend. "Einander" wäre deutlicher. (Sonst könnte man denken, dass jeder nur sich selbst liebt, den anderen aber nicht.)

- "Hast meine Seele getreten und mitten ins Herz." - Begriffe wie "Seele" und "Herz" in einer Zeile ist meiner Meinung nach etwas zu viel des Guten. Wobei das aber auch nur persönlicher Geschmack ist, ich versuche halt, solche Worte möglichst zu vermeiden und irgendwie zu umschreiben. Sie sind eben sehr abgenutzt.

- "Vergraben in meinen Gedanken, / das Bild von Liebe gerät ins Wanken." - Nichts gegen diese Zeilen, die gefallen mir gut. Nur sind sie an falscher Stelle. Ich hätte sie bereits in die erste Strophe gepackt, einfach aus logischer Sicht. Denn schon ziemlich früh spricht das LI über seinen großen Schmerz, den das LD bei ihm bereitet und mir kommt es so vor, als sei an dieser Stelle bereits gar keine Liebe mehr da (welche später noch wanken könnte.)

- Die Idee mit dem groß geschriebenen "NIE", einmal als Frage, dann als Aussage gefällt mir gut. Das sollte drin bleiben.

- "meine Kleine und ich werden es niemals vergessen," - So hätte ich die letzte Zeile geschrieben. Einmal weil sich der Esel immer zuerst nennt. Andererseits passt es auch vom Rhythmus besser.

Ansonsten fallen mir jetzt auch keine Vorschläge mehr ein. Ich hoffe aber, dass du mit obigem etwas anfangen kannst.

Grüße.

[Phobipp]

Wie findest Du den Austausch von Seele mit "unser Vertrauen mit Füßen getreten"?

Find ich gut.

Auch insgesamt liest es sich zumindest für mich schon etwas besser. Das einzige Problem, das ich jetzt noch sehe, ist, dass solche Zeilen wie
"Warst Du es, der mir versprochen hat, mir nicht weh zu tun,"
schon arg lang sind. Aber vielleicht hat ja jemand anderes noch Vorschläge.

Grüße.

[Feuerlocke]

Zitat von Phobipp

Das einzige Problem, das ich jetzt noch sehe, ist, dass solche Zeilen wie
"Warst Du es, der mir versprochen hat, mir nicht weh zu tun,"
schon arg lang sind. Aber vielleicht hat ja jemand anderes noch Vorschläge.

Grüße.

Würde das auch alles gerne verkürzen, weil es den Lesefluß total kaputt macht, hoffe jemand erbarmt sich noch dieses Problems

Danke schon mal für Deine Hilfe!

Gleich mal in Deinen Gedichten herumstöbere *zwinker*

GLG
Mone

[Nöck]

Hallo Feuerlocke,

vielleicht lässt sich die überlange Zeile so umformen?


Du hast mir geschworen: „Ich tu dir nicht weh“