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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

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Alt 25.06.2007, 20:22   #1
tagedieb
 
Dabei seit: 07/2005
Beiträge: 520

Standard Vom Fehlen

Vom Fehlen

Ich habe keine Angst mehr.
Denn meinen Pfad habe ich
voll zorniger Sätze gestreut.
Sie fauchen gleich Flammen.
Und schmecken nach Stern.

Löse den wartenden Stein,
aus Deiner hastigen Kehle.
Sag mir, dass Du alles hast.
tagedieb ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.09.2007, 12:41   #2
apnoe
 
Dabei seit: 01/2007
Beiträge: 785

Standard RE: Vom Fehlen

hi, tagedieb,
vom fehlen...
ein schöner text für eine gar nicht angenehme sache.
mir gefällt die verknüpfung von angst und wut, in deinem text..denn sehr oft ist es genau die angst vor verlust, vor einer veränderung, vor der ohnmacht einer bestimmten situation gegenüber, die einen so wütend macht...sozusagen kanalisiert man die angst in aggression.
und die ist hier nachhaltiger..
den stein aus der kehle zu lösen und die aufforderung zum letzten satz verstehe ich so, dass das lyrich spürt, dass das lyrdu etwas sagen will, nämlich das, was es nicht fassen kann. das lyrich möchte nicht glauben, dass das lyrdu nichts vermissen wird.
sehr traurig für lyrich.
aus dem text spricht trotz der wut auch traurigkeit.
vom fehlen...oh hilfe, was hier schon alles fehlt, steht gar nicht da.
lg a
apnoe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.09.2007, 22:49   #3
tagedieb
 
Dabei seit: 07/2005
Beiträge: 520

Hallo und Dank für das Verstehen. Es ist merkwürdig, dass Du den Text an einem Tag "herausholst" an dem ich von vorne bis fast hinten zu kämpfen hatte mit dem Fehlen der gemeinten Person.
tagedieb ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.09.2007, 22:53   #4
apnoe
 
Dabei seit: 01/2007
Beiträge: 785

auch wenn du das nicht verstehst...wahrscheinlich genau deshalb.
mensch, tagedieb. krieg ich eine pn?
lg a
apnoe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.09.2007, 23:00   #5
pusteblume
 
Dabei seit: 04/2007
Beiträge: 277

ja komisch, dass immer wieder "schmecken nach stern" vor mir aufblitzte.
apnoe was bist du?
pusteblume ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.09.2007, 23:09   #6
apnoe
 
Dabei seit: 01/2007
Beiträge: 785

darfst raten.
schmecken nach stern ist die schwierigste formulierung von allen..aber die bedeutendste, deshalb hab ich sie nicht extra erwähnt...aber bedacht.
lg a
apnoe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.09.2007, 23:16   #7
tagedieb
 
Dabei seit: 07/2005
Beiträge: 520

Irgendwie schön, dass genau ihr da seid!
tagedieb ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.09.2007, 23:19   #8
tempestrider
 
Dabei seit: 10/2006
Beiträge: 39

Hallo Tagedieb,

1) Ich schreibe normalerweise nichts zu Lyrik. Mit einem "Nicht mein Ding" helfe ich wohl kaum jemanden, denke ich, und mehr habe ich meistens nicht zu sagen. Diesmal schon.
2) Wenn ich mir die bisherige Diskussion anschaue, habe ich den Text wohl völlig "falsch" interpretiert - sei's drum, mir hat er sehr gefallen.
Für meine (Fehl-)Interpretation wäre mehr sogar ausnahmsweise tatsächlich mehr gewesen - mehr zu dem angesprochenen Du, mehr zu der Angst, die überwunden wurde, ...
Aber ich finde einfach, dass die Bilder, jede einzelne Zeile (evtl. mit Ausnahme der ersten) ein gemeinsames Bild geben, einen Charakter zeichnen - und zwar ausnahmsweise mal jemanden, bei dem ich nicht sofort sagen würde, dass er mich langweilt.

Vielen Dank dafür.

Tempestrider
tempestrider ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.09.2007, 23:23   #9
pusteblume
 
Dabei seit: 04/2007
Beiträge: 277

@ro: (moi das is ja ein smiley verkehrtrum. ) danke. find ich auch schön dich mal wieder in diesem forum zu sehen. du hast wertvolles werk hier hinterlassen.
pusteblume ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.09.2007, 23:26   #10
tagedieb
 
Dabei seit: 07/2005
Beiträge: 520

@ tempestrider: Falsche Interpretationen gibt es nicht. Ansonsten danke ich Dir.
@ Pusteblume: richtigrum)
tagedieb ist offline   Mit Zitat antworten
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