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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten.

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Alt 22.12.2012, 15:30   #1
männlich hopi
 
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Beiträge: 297

Standard Ein Wintertraum

Steh schweigend da, lass meine Blicke schweifen,
verschneite Auen, zugefroren ist der See.
Wo sonst die Vögel ihre Liedchen pfeifen,
herrscht Stille jetzt, kein Laut und es fällt Schnee.

Das Schilfrohr trägt jetzt kleine weiße Hauben,
es wiegt sich sacht im Windhauch hin und her,
am Ufer ein paar angekohlte Dauben,
das Lagerfeuer brennt schon lang nicht mehr.

Voll Sehnsucht bin ich und beginn zu träumen,
vom Frühlingsduft von Blumen, Gras und Klee,
von Blütenpracht und Knospen an den Bäumen,
vergeß dabei, dass ich im Winter steh.

Geändert von hopi (22.12.2012 um 19:09 Uhr)
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Alt 22.12.2012, 18:44   #2
weiblich Ex-Nitribitto
abgemeldet
 
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Beiträge: 407

Standard Ein Wintertraum

Hallo Hopi,

schön, dieses Wintergedichtchen. Habe es sehr gern gelesen. Wobei, "im Winter stehen", weiß nicht, so recht will es mir nicht gefallen. Wie findest
du: [B]vergaß dabei: Ich stehe hier im Schnee. Oder so ähnlich. Ein Hauptsatz ist immer besser als ein Nebensatz in der Conclusio.

Lieben Gruß
Nitribitto
Ex-Nitribitto ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.12.2012, 19:07   #3
männlich AndereDimension
 
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Dabei seit: 06/2009
Beiträge: 3.325

hallo hopi,

ich finde dein gedicht großartig - wehmutsvolle und stimmige bilder.

ich würde vielleicht vergeß/statt vergaß schreiben,,,weil ich den zeitsprung nicht für notwendig halte.

viele grüße, a.d.
AndereDimension ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.12.2012, 19:08   #4
männlich hopi
 
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Beiträge: 297

Standard Hallo Nitribitto

Danke für die Beachtung. Tja. Der letzte Vers hat mir Tagelang Kopfschmerzen bereitet. ( Vergaß dabei: ich stehe hier im Schnee ) hatte ich auch schon im Visier, bin dann aber davon abgekommen wegen dem "Schnee" . Das Wort ist weiter oben schon vorhanden (Dopplung). Ich finde den Schluß selbst nich so gelungen jedoch ist mir nichts besseres eingefallen.

Gruß hopi
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Alt 22.12.2012, 19:12   #5
männlich hopi
 
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Beiträge: 297

Standard Hallo AD

Danke für den Tip. Habe es geändert. Du schreibst übrigens sehr schöne Gedichte. Ganz nach meinem Geschmack.

Gruß hopi
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Alt 04.01.2013, 19:02   #6
männlich hopi
 
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Alter: 71
Beiträge: 297

Standard Ein Wintertraum ( letzter Vers geändert )

Steh schweigend da, lass meine Blicke schweifen,
verschneite Auen, zugefroren ist der See.
Wo sonst die Vögel ihre Liedchen pfeifen,
herrscht Stille jetzt, kein Laut und es fällt Schnee.

Das Schilfrohr trägt jetzt kleine weiße Hauben,
es wiegt sich sacht im Windhauch hin und her,
am Ufer ein paar angekohlte Dauben,
das Lagerfeuer brennt schon lang nicht mehr.

Voll Sehnsucht bin ich und beginn zu träumen,
vom Frühlingsduft von Blumen, Gras und Klee,
von Blütenpracht und Knospen an den Bäumen.
Vergesse, dass ich in der Kälte steh.
hopi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.01.2013, 19:31   #7
Thing
R.I.P.
 
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Dabei seit: 05/2010
Beiträge: 34.998

Zitat:
Zitat von hopi Beitrag anzeigen
Steh schweigend da, lass meine Blicke schweifen,
verschneite Auen, zugefroren ist der See.
Wo sonst die Vögel ihre Liedchen pfeifen,
herrscht Stille jetzt, kein Laut und es fällt Schnee.

Das Schilfrohr trägt jetzt kleine weiße Hauben,
es wiegt sich sacht im Windhauch hin und her,
am Ufer ein paar angekohlte Dauben,
das Lagerfeuer brennt schon lang nicht mehr.

Voll Sehnsucht bin ich und beginn zu träumen,
vom Frühlingsduft von Blumen, Gras und Klee,
von Blütenpracht und Knospen an den Bäumen.
Vergesse, dass ich in der Kälte steh.

Meine minimal variierte Anregung:



Steh schweigend da. Laß meine Blicke schweifen.
Verschneite auen; zugefroren ist der See.
Wo sonst die Vögel ihre Rufe pfeifen,
herrscht Stille jetzt. Kein Laut. Und es fällt Schnee.


Das Schilfrohr trägt jetzt spitze, weiße Hauben,
es wiegt sich sacht im Windhauch hin und her.
Am Ufer: Ein paar angekohlte Dauben.
Das Lagerfeuer brennt schon lang nicht mehr.

Voll Sehnsucht bin ich. Beginne zu träumen:
Vom Frühlingsduft, von Blumen, Gras und Klee.
Von Blütenpracht und Knospen an den Bäumen.
Spür nicht, daß ich in der Kälte steh.


(das "vergaß" war für mich einleuchtender).

***

Ein wunderschönes Wintergedicht!
Für mich, der ich ein Naturgedichtefex bin, erst recht beglückend.
Ich hätte mich gerne früher daran gewagt, war aber leider nicht in der Lage dazu.

Ich hoffe, meine Anregungen kommen Dir, geschätzter hopi, nicht in die Quere.
Es ist eine Manier ( n i c h t Manie!) von mir, durch Satzzeichen einen Text markanter zu zeichnen.

Herzlichen Gruß
von
Thing
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Alt 05.01.2013, 16:08   #8
weiblich Daisy
 
Dabei seit: 10/2010
Beiträge: 922

Hallo hopi,

ein herrlicher Wintertraum!
Es gelingt dir, mit den gut formulierten Versen, vor dem inneren Auge
zauberhafte Bilder entstehen zu lassen.

Mir persönlich gefällt am besten die ursprüngliche Version: vergess dabei,
dass ich im Winter steh


Kalt kann es schließlich auch im Frühling sein.

Sehr gern gelesen.

LG Daisy
Daisy ist offline   Mit Zitat antworten
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