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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft.

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Alt 29.11.2018, 12:03   #1
weiblich TeeZ
 
Benutzerbild von TeeZ
 
Dabei seit: 10/2017
Ort: Freiburg
Alter: 23
Beiträge: 76

Standard Ich kann das gut. Du kannst mir nichts.

Ich kann das gut.
Das Entscheiden
Zu vermeiden
meine Gefühle
Zu verkleiden
Mich in tausend Hälften
Zu zerschneiden.

Du kannst mir nichts.
Vorallem nichts ankreiden
Da wir beide zusammen
Unser selbst gemeinsam meiden.
Und ich leide
Denn du musst mit mir mit leiden.
TeeZ ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.11.2018, 12:39   #2
männlich MiauKuh
 
Dabei seit: 08/2017
Ort: Bei Rostock
Beiträge: 2.246

Huhu TeeZ,

die erste Strophe gefällt mir. Die zweite verstehe ich nicht.
Man muss nicht immer eine weitere Strophe schreiben,
die Zeilen zu Beginn sagen alles.

Was ich hier nicht begreife:

Du kannst mir nichts. <- bis hier ist alles sehr gut
Vorallem nichts ankreiden <- wenn er dir nichts kann, dann kann er dir auch nichts ankreiden
Da wir beide zusammen
Unser selbst gemeinsam meiden. <- soll das heißen, ihr traut euch nicht?
Und ich leide
Denn du musst mit mir mit leiden. <- nicht "denn", sondern eher: und darum musst du mit mir leiden.

Ich würde dir empfehlen auf die 2. Strophe komplett zu verzichten.
Die erste hat so viel Gefühl, das ist schön.

Liebe Grüße
MiauKuh ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.11.2018, 20:30   #3
männlich Ex-JavaScript
abgemeldet
 
Dabei seit: 04/2010
Beiträge: 652

Zitat:
Zitat von TeeZ Beitrag anzeigen
Ich kann das gut.
Das Entscheiden
Zu vermeiden
meine Gefühle
Zu verkleiden
Mich in tausend Hälften
Zu zerschneiden.

Du kannst mir nichts.
Vorallem nichts ankreiden
Da wir beide zusammen
Unser selbst gemeinsam meiden.
Und ich leide
Denn du musst mit mir mit leiden.
Die erste Idee braucht einen roten Faden.

Ich glaube, er leidet noch mehr. Wir Männer leiden schon, wenn es nur ein kleines Aua ist.
Er kann dir nichts? Er bringt dich zum leiden und das führt zur Leidenschaft, wenn ihr diese Prüfung aushält.
Ex-JavaScript ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.12.2018, 22:25   #4
weiblich TeeZ
 
Benutzerbild von TeeZ
 
Dabei seit: 10/2017
Ort: Freiburg
Alter: 23
Beiträge: 76

danke für diese wunderbaere Kritik, MiauKuh. Kann man Texte noch bearbeiten, dann würde ich die zweite strophe tatsächlich streichen?

dennoch juckt es mir in den Fingern, meine interpretation zu erläutern:

Zitat:
Zitat von MiauKuh Beitrag anzeigen
Vorallem nichts ankreiden <- wenn er dir nichts kann, dann kann er dir auch nichts ankreiden
Das stimmt. Hier sollte nur verdeutlicht werden, dass es einen Konflikt gibt, sich das Lyrische-Ich schuldig fühlt, obwohl ihr bewusst ist, dass es unberechtigt ist. Vielleicht macht er ihr Schuldgefühle, oder sie macht sie sich selbst.

Zitat:
Zitat von MiauKuh Beitrag anzeigen
Da wir beide zusammen
Unser selbst gemeinsam meiden. <- soll das heißen, ihr traut euch nicht?
Traut euch was nicht?
In meinem Kopf war eher folgende Situation:
Ein Paar, dass sehr glücklich ist, so wie die Dinge laufen. Mit dem einzigen Harken, dass sie nicht sie selbst sind. Sie sind beide in Erwartungen des anderen, in undicherheit oder was auch immer gefangen. Keiner schafft es, dem anderen sein "Selbst" Zu zeigen, obwohl sie beide spühren, dass es so nicht richtig ist.

Zitat:
Zitat von MiauKuh Beitrag anzeigen
Und ich leide
Denn du musst mit mir mit leiden. <- nicht "denn", sondern eher: und darum musst du mit mir leiden.
Das Lyrische-Ich leidet und merkt, dass er mit leidet, sie liebt ihn, und daurch tut ihr das noch mehr weh. Ein Teufelskreis von Leiden, dem man durch Ehrlichkeit entgehen könnte, aber das schaffen die beiden nicht.

Zitat:
Zitat von MiauKuh Beitrag anzeigen
Ich würde dir empfehlen auf die 2. Strophe komplett zu verzichten.
Die erste hat so viel Gefühl, das ist schön.
Vieeeeelen Dank für diese konstruktive Kritik. Das obere ist nicht als gegen Argumentation gemeint, sondern nur als Erleuterung meines Gedanken dahinter.
Ich freue mich vorallem über "Die erste hat so viel Gefühl." Tut sehr gut das zu lesen.

LG Teez
TeeZ ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.12.2018, 11:16   #5
männlich MiauKuh
 
Dabei seit: 08/2017
Ort: Bei Rostock
Beiträge: 2.246

Zitat:
Zitat von TeeZ Beitrag anzeigen
Traut euch was nicht?
In meinem Kopf war eher folgende Situation:
Ein Paar, dass sehr glücklich ist, so wie die Dinge laufen. Mit dem einzigen Harken, dass sie nicht sie selbst sind. Sie sind beide in Erwartungen des anderen, in undicherheit oder was auch immer gefangen. Keiner schafft es, dem anderen sein "Selbst" Zu zeigen, obwohl sie beide spühren, dass es so nicht richtig ist.
Huhu!

Die Grundlage einer gut funktionierenden Beziehung ist, dass man sich dem anderen zeigt, wie man ist und er sich ebenso als er selbst zeigt. Alles andere ist ja Lügen.


Zitat:
Zitat von TeeZ Beitrag anzeigen
Das Lyrische-Ich leidet und merkt, dass er mit leidet, sie liebt ihn, und daurch tut ihr das noch mehr weh. Ein Teufelskreis von Leiden, dem man durch Ehrlichkeit entgehen könnte, aber das schaffen die beiden nicht.
Das ist sehr mitfühlend.

Zitat:
Zitat von TeeZ Beitrag anzeigen
Vieeeeelen Dank für diese konstruktive Kritik. Das obere ist nicht als gegen Argumentation gemeint, sondern nur als Erleuterung meines Gedanken dahinter.
Ich freue mich vorallem über "Die erste hat so viel Gefühl." Tut sehr gut das zu lesen.

LG Teez
Alles cool. Wenn du es schaffst, dass deine Leser mitfühlen, ist sehr viel richtig gelaufen.

Liebe Grüße :-)
MiauKuh ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.12.2018, 23:32   #6
männlich Ex-Ralfchen
abgemeldet
 
Dabei seit: 10/2009
Alter: 77
Beiträge: 17.302

Zitat:
Mich in tausend Hälften
Zu zerschneiden.
wie das funktioniert weiß nur die schildkröte die gegen den hasen antrat libe TZ. wieder nur eine summe flacher aussagen, die i.g.g. nur platz in deinem tagebuch hätten. du beeindruckst mich immer weniger. aber es könnte sein, dass du dich weiter entwickelst. du hast noch zeit.

vlg
R
Ex-Ralfchen ist offline   Mit Zitat antworten
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ehrlichkeit, leiden, liebe

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