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Alt 02.01.2017, 18:34   #1
männlich Desperado
 
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Standard Dankeschön, Herr Wachtmeister!

An dieser Stelle einfach mal ein dickes Lob und ein herzliches Danke an die Polizeikräfte für ihren vorbildlichen Einsatz in der diesjährigen Sylvesternacht von Köln.

Meine Erleichterung, dass es zu keinen gewalttätigen Racheakten gegen Marokkaner kommen konnte, weil diese gar nicht erst in die akute Gefahrenzone betrunkener deutscher Männer vorgelassen wurden, die da noch eine Rechnung offen haben, kann ich nicht in Worten ausdrücken. Das wäre genau das Gegenteil dessen gewesen, was die erschreckende Tatsache, dass die Schweinebande der Nafris sich immer noch im Land aufhält und die mühsam ermittelten mit - die Opfer verhöhnenden - Bewährungsstrafen davongekommen sind, sprich die Täter frei herumlaufen dürfen, dringlich verlangt: "Sippenhaft" zum Zwecke der weiteren Überführung derselben, da sie ja von ihren Angehörigen, Familien, Freunden und Bekannten bisher nicht angezeigt und ausgeliefert wurden. So ist es nur gerecht, dass der Ausschluss aus den Feierlichkeiten alle angereisten marokkanischen Mitbürger und Asylanten getroffen hat, um sie mal ein wenig zum Nachdenken zu bringen und ihr Unrechtsbewusstsein auf Vordermann: Derart scheußlicher Missbrauch des Asylrechts verdient sofortige Ausweisung, die auch erfolgt wäre, wenn es denn noch Gerechtigkeit gäbe in unserem Land. Von der Justiz derart schmählich im Stich gelassen, lag eine ausgleichende Entladung völlig zu Recht empörter Bürger greifbar in der Kölner Nachtluft. Die absurd hirnrissige Kritik diverser Ignoranten aus der Politik an dem rundum erfolgreichen Einsatz könnte mich fast in Versuchung bringen, diese gelungene Vermeidung der zu befürchtenden Eskalation zu bedauern. Aber nur fast.

Im diesem Sinne ein gutes neues Jahr!
Desperado

Geändert von Desperado (02.01.2017 um 23:26 Uhr)
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Alt 04.01.2017, 11:24   #2
männlich Walther
 
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Moin desperado,

deinem lob der polizei geselle ich mich zu. ich fand weder die kritik am kontrolleinsatz der polizei unter dem begriff des "racial profiling" noch die verwendung des begriffs "Nafri" in einem polizei-tweet hilfreich.

die polizisten, die sylvester und weihnachten sicherer gemacht haben, haben sich für uns den arsch aufgerissen.

allerdings ist die wahl der worte deines beitrags absolut inakzeptabel. begriffe wie "sippenhaft" benutzt man nicht einmal in anführungsstrichen - schon gar nicht in diesem zusammenhang und auch wegen der klaren äußerungen vieler bürger nordafrikanischer herkunft nicht, die sich deutlich für die polizeikontrollen in Köln während der sylvesternacht ausgesprochen und die polizei gelobt haben.

die von dir verwendeten bilder und pauschalen vorwürfe an zuwanderer desavouieren und vergiften dein lob an die polizeikräfte in beschämender weise. so abscheulich die taten in der sylvesternacht 2015 waren, so abscheulich sind deine worte heute. genau das ist der grund für meinen essay "2016: Jahr 1 im Zeitalter des Hasses", den ich auch in diesem forum https://www.poetry.de/showthread.php?t=71663 gepostet habe.

es sieht nicht gut aus für unsere welt und unser zusammenleben. als erstes sollten wir unsere sprache reinigen und die worte, die wir wählen, wägen, bevor wir sie verwenden. sonst wird es kein gutes ende nehmen.

lg W.
Walther ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.01.2017, 13:35   #3
weiblich DieSilbermöwe
 
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Ich muss Walther zustimmen. Ich wollte unter deinen Text ursprünglich schreiben: Er ist leider ziemlich verunglückt.
DieSilbermöwe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.01.2017, 10:12   #4
männlich Desperado
 
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Ort: Erde, Europa, Deutschland, Bayern
Beiträge: 1.747

Mir ist kein besserer Begriff eingefallen. Auch in Fußballstadien, bei Demonstrationen etc. werden Ausschreitungen durch die rechtzeitige Trennung und Kontrolle diverser Risikogruppen unterbunden, das ist völlig normale und effektive polizeiliche Vorgehensweise. Da die kriminelle Gewalt im letzten Jahr von Marokkanern ausging, war die verschärfte Kontrolle und Abschirmung von Angereisten nordafrikanischer Herkunft sowohl eine verhältnismäßige als auch eine präventive Maßnahme, wer das aus welchen Gründen auch immer kritisieren will, hat schlicht und einfach keine Ahnung von der Gefahr einer Eskalation bei spannunsgeladenen Zusammenkünften. Und es hat diesen zu Unrecht Betroffenen ganz sicher nicht geschadet, die unmittelbare Folge von kriminellen Ausschreitungen eigener Landsleute zu spüren zu bekommen, da diese unerquickliche Erfahrung der persönlichen Distanzierung von diesen sowie der Ausgrenzung derselben aus ihrer Mitte nur förderlich sein kann: "Wegen diesen Scheißkerlen kann ich heuer nicht..." So funktioniert das und hat sich bewährt, wie man es nennen soll? Keine Ahnung.
Desperado ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.01.2017, 18:54   #5
weiblich DieSilbermöwe
 
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Ich kritisiere den Einsatz der Polizei in keinster Weise, im Gegenteil, das war nach Silvester 2015 mehr als angebracht. Ich kritisiere auch nicht die Verwendung des Wortes Nafri, was nur eine Abkürzung für Nordafrikaner ist und weiter nichts.

Was ich kritisiere, ist dein verunglückter Text. Er hätte richtig gut werden können, stattdessen erinnert er auf unangenehme Weise an Stammtischparolen.
DieSilbermöwe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.01.2017, 14:45   #6
männlich Desperado
 
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Ach so, DieSilbermöwe, dann hab ich Dich da einfach nur falsch verstanden. Pardon.

Stammtischniveau? Mag sein, lag wohl an den unflätigen Stammtischparolen der "Kritiker" des Einsatzes, deren demagogischer Quatsch war ja schlicht unerträglich. Da darf man sich schon mal auf die selbe Ebene hinunterbegeben, finde ich, ist ja ganz offenbar ihr Umgangston. Da macht die Polizei mal was richtig gut und muss sich diesen abgedrehten Quark anhören. Ich habe meinen Kommentar nachweislich vor der fälligen Entschuldigung der peinlichen Wortführerin hin geklatscht, sonst wäre er sicher sachlicher geraten.

Liebe Grüße
Desperado
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Alt 06.01.2017, 16:04   #7
weiblich Ex Wanda
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Kinder, es heißt Silvester.
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Alt 06.01.2017, 19:45   #8
weiblich DieSilbermöwe
 
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Zitat:
Zitat von DieSilbermöwe Beitrag anzeigen
Ich kritisiere den Einsatz der Polizei in keinster Weise, im Gegenteil, das war nach Silvester 2015 mehr als angebracht. Ich kritisiere auch nicht die Verwendung des Wortes Nafri, was nur eine Abkürzung für Nordafrikaner ist und weiter nichts.

Was ich kritisiere, ist dein verunglückter Text. Er hätte richtig gut werden können, stattdessen erinnert er auf unangenehme Weise an Stammtischparolen.
Zitat:
Zitat von Wanda Beitrag anzeigen
Kinder, es heißt Silvester.
Und?
DieSilbermöwe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.01.2017, 22:08   #9
männlich AndereDimension
 
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Eines der Probleme ist, dass alles unter dem Sammelbegriff "Flüchtlinge" läuft. Diese sogenannten Nafris sind keine Flüchtlinge, es sind Migranten...das ist ein Unterschied...dabei spielt es zunächst mal keine Rolle ob sie auch als solche anerkannt werden...bzw was sie zur Einwanderung motivierte. Durch die Masse der zu uns gekommenen Menschen...und der Tatsache, dass alle als Flüchtlinge tituliert werden...kann der Normalbürger überhaupt nicht mehr unterscheiden. Auch werden deshalb immer unterschiedliche Zahlen genannt, mal 1 Million, mal 1,2 Millionen, mal 1,5 Millionen. Zuwanderer hatten wir 1,5 Millionen, da sind aber auch Zuwanderer wie Russen, Griechen, Spanier, Engländer usw dabei, also Leute...die weder aus einem Krieg noch aus einer Wirtschaftsnot kommen...die auch nicht politisch verfolgt werden. Die Gruppe macht etwa 300.000 der Zugewanderten aus...bleiben also noch 1,2 Millionen. Von diesen 1,2 Millionen kommen 400.000 aus Kriegsgebieten, oder mussten aus anderen Gründen um Leib und Leben fürchten - ich glaube es sind sich alle einig, dass diese Menschen hier sehr willkommen sind und auch so behandelt werden sollten. Die übriggeblieben 800.000 sind unsere eigentlich "Problemgruppe"...darunter findet man auch die Nafris...die überwiegend aus den Maghreb-Staaten kommen - und diese Staaten wissen ganz genau...warum sie ihre Bürger nicht zurückhaben wollen...die waren in ihrer Heimat ebenso problematisch wie sie sich auch bei uns zeigen. Unter den 800.000 sind aber auch Ost- und Westafrikaner, Leute aus dem Balkangebiet....usw. Viele dieser Menschen werden uns dauerhaft Probleme bereiten...da muss man sich keinen falschen Hoffnungen hingeben.

von den 1,2 Millionen Migranten konnten 30.000 in Arbeit vermittelt werden...das ist die offizielle Zahl der Regierung...also noch keine 3%.
Schon vor 1 Jahr sagte ich (wie auch alle unabhängigen Experten), dass maximal 10 bis 15% dieser Migranten, also auch langfristig gesehen, jemals hier arbeiten werden. Das wiederum heisst, dass wir auf einen Schlag 1 Million Hartz4 Empfänger bekommen haben...und zwar lebenslange Hartz4 Empfänger.
Dabei bleibt es aber nicht, denn viele von diesen Menschen werden ihre Angehörigen nachholen...und das werden i.d.R. noch deutlich ältere Menschen sein als diejenigen die hier sind. Es kommen also etwa nochmal 1 Million Hartz4 Empfänger dazu...macht 2 Millionen Hartz 4 Empfänger+ all diehenigen...die in den kommenden Jahren und Jahrzehnten kommen werden. Wenn Hartz4 fertig ist kommt die Rente. Das alles müssen die heutigen jungen Leute irgendwann teuer bezahlen. Ihnen sagt man, dass sie kaum noch rente bekommen werden udn privat vorsorgen müssen, während man gleichzeitig Millionen von Fremden durchfüttert. Wer nachschaut was ich vor über einem Jahr hier schon vorausgesagt habe wird feststellen, dass alles zu 100% auch so eingetroffen ist...und so könnt ihr ebenso sicher sein....dass das auch bei meiner heutigen Vorhersage so sein wird. Wobei das ja keine Vorhersage mehr ist...denn vieles ist bereits Realität...bzw wird von der Politik gar nicht mehr bestritten.
AndereDimension ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.01.2017, 09:47   #10
männlich Desperado
 
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Zitat:
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An dieser Stelle einfach mal ein dickes Lob und ein herzliches Danke an die Polizeikräfte für ihren vorbildlichen Einsatz in der diesjährigen Sylvesternacht von Köln.
Sylvia's mother said... klar, es heißt Silvester. Wütend soll man eben nicht schreiben.

Stimmt, Andere Dimension, warum auch sollten die Herkunftsländer so blöd sein, emigrierte organisierte Bandenkriminalität wieder aufzunehmen, die sind ja froh, dass sie die Plage loshaben. Deren Mitglieder wiederum lachen über das milde Strafrecht in Deutschland und nutzen es skrupellos aus. Zudem ist es ein Leichtes für bereits ansässige Ganoven, unter den perspektivlosen und zu Tode gelangweilten jungen Männern der Migranten Mitglieder zu rekrutieren. Sicher, es zwingt sie keiner dazu - es hält sie aber auch keiner davon ab.

Die finanzielle Dauerbelastung lässt sich ebenso wenig abstreiten. Eine Arbeitserlaubnis wäre dringend anzuraten. Da liegt noch sehr vieles im Argen und kann unmöglich so bleiben. Verschärfte und beschleunigte Abschiebung ist lediglich Symptombekämpfung, die zudem nicht selten die Falschen erwischt. Die realen und durchaus massiven Probleme mit Migranten wegzuleugnen führt keinen Schritt weiter und forciert lediglich deren Ablehnung durch die Bevölkerung, die wiederum unschuldige Hilfsbedürftige mit einbezieht. Vermutlich war diese Befürchtung der Grund für die unbotmäßige Kritik am erfolgreichen Polizeieinsatz, ich weiß es nicht. Die Alternative wäre eine Massenschlägerei gewesen, da sollte man eben ein wenig nachdenken, bevor man sich zu haltlosen Bezichtigungen hinreißen lässt. Wer hat Bremens Polizei derlei Unfug unterstellt, weil es ihr gelungen ist, die Straßenkriminalität durch Immigrantenbanden in den Griff zu bekommen? Und das ganz sicher nicht mit Samthandschuhen.

Aber genug damit, ist ja zum Glück gut über die Neujahrsbühne gegangen, sehr viel besser als zu befürchten.

Danke für Euer Interesse!
Desperado
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