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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten.

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Alt 06.03.2008, 18:17   #1
I.M. McMisery
 
Dabei seit: 03/2008
Beiträge: 2

Standard Glaub, was du willst!

Danke für eure Kommentare!


I.
A: Ich glaube an eine Revolution!
An ein Umdenken, der Menschen!

B: Du Träumer! Wach endlich auf!

Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit;
ZU SCHÖN, UM WAHR ZU SEIN!
Das sind nur noch leere Worte! —

Unsere Demokratie ist eine Diktatur,
des Geldes und der Wirtschaft; —
Die Volksvertreter sind Bastarde!
Und das Volk selbst ist geblendet.
Ein träger und bequemer Wille
treibt die verstrahlten Köpfe
des unmündigen Stimmviehs
zu den Wählerurnen. Sie sind tot.
Ihre Kinder sind tot — Sklaven.

Ich glaube an die Manipulation.
Ich glaube an Unübersichtlichkeit.

Freizeit, Gleichgültigkeit, Liederlichkeit;
ZU WAHR, UM SCHÖN ZU SEIN!

Sie wissen nichts mehr von Kreisläufen.

Sie wissen nichts von DANIEL DINGEL,
und seinem Segen für die Menschheit.
Sie dürfen es gar nicht wissen. —
Ich glaube an die Manipulation!
In den Köpfen regiert die Scheiße!
Werbung, Konsum, Werbung, Konsum.
Die öffentliche Meinung ist gebildet;
effektiv und wirtschaftlich rentabel.

Sie wissen nichts mehr von Kreisläufen.

Sie schächten diese Erde wie ein Kalb;
ihre Wälder gerodet; ihre Luft verpestet;
ihre Gewässer vergiftet. Menschenwerk.
Das ist die selbst gewählte Hölle! —
Und Ananke fordert unerbittlich Tribut.

Die Führer sowie die Geführten —
sie alle sind verführt und rennen
wie Hamster in einem Laufrad
ohne von der Stelle zu kommen.

Ich glaube nicht an Revolution; —
jedenfalls an keine innere, die heilt.
Aber glaub, was du willst.
Es regelt sich von allein.

II
A:Schwarzmalerei! So düster kann
es nicht um den Menschen stehen!

B: Du hörst anscheinend nicht zu…
Es gibt Menschen, die wollen, dass
wir anderen wollen, was sie wollen;
das bringt Geld, Macht und Besitz;
und diese Besessenen wissen genau,
wie sie sich durchzusetzen haben!

Die »glaubhafte Bestreitbarkeit«
ist die Doktrin ihres Handelns und
die Medien sind ihre effektive Waffe,
mit der sie irreführen und täuschen.
Sie bauen potemkinsche Dörfer und
schreien listig Zeter und Mordio. —
Diese grauen Eminenzen verstehen
sich darin, die narzisstischen Träume
der Leute zu füttern; Wahrnehmungen
zu verzerren und falsche Urteile zu
implizieren; glaubwürdig vermitteln
so genannte „Experten“ Erkenntnisse
und Tatarennachrichten :: J’accuse!

Die Zerstreuung lässt nicht sammeln.
Durch Ablenkung werden wir lenkbar.

Ach, Quid non mortalia pectora cogis,
auri sacra fames? :: J’accuse! J’accuse!
Unsere wirtschaftlichen Erfolge sind
nichts anderes als ein Pyrrhussieg —
letzten Endes heißt es :: Zahle! —
und Ananke fordert ihren Tribut!
Wahrlich, der Mensch hat über sich
selbst einen Stab zerbrochen…

A:Ça ira! Ça ira! Der Sieg ist unser!
Tempora mutantur – du wirst sehen!

B:Eine Revolution ist Don Quijoterie.
Je mehr die Kritiker Fraktur reden, umso
mehr redet die Gegenseite Makulatur. —
Der Einzelne, der als Teil das Ganze
ändern könnte, ist gefangen; zerstreut
und nimmt gern die entgegengereichte
Hand der Illusionen; – Es ist zu spät!
Ich sehe schwarz, sehe rot; sehe Tod.
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