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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten.

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Alt 01.03.2008, 18:14   #1
Carlos
 
Dabei seit: 03/2008
Beiträge: 1

Standard vom Karrieristen...

Oh Wunder, welch ein Segen,
nach Geld und Rang zu streben,
bis frühzeit'ges Ableben,
dem Spass ein Ende setzt.

Das Streben nach dem Gelde,
ist nicht nur das was zählte,
wenn man sich einsam quälte,
zerstört und abgehetzt.

Das Innere des Menschen,
bedauernswertes Pflänzchen,
vergessen und verleugnen,
bis es ganz zerfetzt.

Erleuchtung, still und leise,
erschliesst sich erst dem Greise,
in dem genannten Kreise,
doch dann ist er entsetzt.

Wie traurig war sein Leben,
mit Freuden nicht umgeben,
nie Glück und Freud' gegeben,
ist er nun ganz verletzt.

Doch Kummer, Leid und Klagen,
wer soll denn das ertragen,
das konnt' er doch nicht ahnen,
das Geld ihm nichts ersetzt.
Carlos ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.03.2008, 20:28   #2
blaue_Raupe
 
Dabei seit: 08/2007
Beiträge: 82

Hallo Carlos,


ich heiß dich einfach mal willkommen, obwohl ich selbst noch nicht lang hier bin.

Ist dein erster Beitrag hier, aber du scheinst nicht zum ersten Mal was zu verfassen. Vielleicht etwas ungünstig, jetzt grade an mich als Erstkritikerin geraten zu sein, aber trotzdem ich zu erkennen glaube, dass du schon länger schreibst oder zumindest im Spachgefühl nicht am Anfang stehst, gefällt mir das Gedicht nicht.

Metrisch lässt es sich weitgehend gut lesen, trotz unterschiedlicher Zeilenlängen und den Unterschieden in Auftakt & auftaktlos. Hier ist dir eine Zeile entglitten,
Zitat:
bis frühzeit'ges Ableben,
xXxXXxx
~
Im "frühzeit'ges" lässt es sich durch die Elision noch gut im Schema lesen, aber das letzte Wort "Abben" zu betonen, widerstrebt mir, da krieg ich den Spondäus dann doch nicht raus.

Die größte Schwierigkeit für's Gefallen sitzt allerdings im Inhalt. Der ist sehr grobkörnig & eindimensional geraten, und wenn ich auch diesen Erfahrungshorizont allein auf Grund des Alters nicht habe, kann ich es als Leser abnicken, oder es lassen.
Ein Kontrastpaar, das nicht in Bildern gegenüber gestellt und gegeneinander gewichtet wird, sondern wie eine Weisheit herunter- und vorgebetet, finde ich nicht spannend und wie gesagt sehr einseitig.
Der Eindruck entsteht hauptsächlich durch die letzten drei Strophen, in der der karriereorientierten Person per se in Abrede gestellt wird, Freude an ihrem Leben gehabt oder Glück erfahren zu haben, zum Schluss aber wenigstens noch eine kurze Katharsis zu erfahren.
Da du hier verallgemeinernd und belehrend verfahren bist im Text, find ich das umso mehr eben fragwürdig.

Ein "Das ist gut, und das ist böse" lässt mir als Leser keinen Raum, auch deshalb fand ich das Ganze nicht ansprechend.

Nichts für ungut und viel Freude hier,

LG
r~~~
blaue_Raupe ist offline   Mit Zitat antworten
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