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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft. |
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29.11.2015, 13:41 | #1 |
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Liebe
Im tiefen Meer der ungeliebten Schwärze,
wo meines Daseins Atem moribund, beflackert lichtlos eine unsichtbare Kerze, die Wände und den nur erahnten Grund. Dort schwimmt mein Hoffen in der trüben Stille, jedoch befreit von jeder Farbe, jedem Lichtertanz. Im Schwarzgefälle der Gedanken treibt mein Lebenswille, ertrinkt betrübt im Sehnen nach dem hellen Sternenglanz. Doch spür ich Sonnenstrahles Eintrittsstelle und eine Hand, die meine Haut berührt, wie eine wabernd dunkelgraue Welle, wie nur erdachtes Hell das mich verführt. Geändert von Ex-Lichtsohn (29.11.2015 um 18:08 Uhr) |
29.11.2015, 17:57 | #2 |
Lieber Lichtsohn,
hier fällt mir der fehlende Reim in der erste Strophe V2/V4 auf. Eine spontane Ideefür V4, falls du auf Wand und Grund verzichten könntest. Im tiefen Meer der ungeliebten Schwärze, wo meines Daseins Atem sich verbraucht, beflackert lichtlos eine unsichtbare Kerze, der Docht im Windzug nur schwach glimmt und raucht Liebe Grüße an dich und deine Schwester von Gylon |
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29.11.2015, 18:11 | #3 |
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Lieber Gylon,
danke für den Hinweis, da hat sich leider beim Einstellen ein Fehlerchen eingeschlichen und ich ein Wort versemmelt. Ich konnte noch korrigieren und habe die angesprochenen V2/V4 näher in Kontex gesetzt - zumindest hoffe ich das. Alles Liebe in deinen Sonntag und nachmals vielen Dank für den Korrekturvorschlag vom Lichtsohn (Schwesterlein grüßt herzlich zurück) |
29.11.2015, 18:16 | #4 |
Gerne! Euch auch einen schönen Sonntag.
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29.11.2015, 19:18 | #5 |
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Wir stellen uns etwas vor, um der Realität die Tat zu ersparen von der es heißt, sie könnte uns dazu verführen sich uns vorzustellen, dass genau das reichen würde.
MFG! |
30.11.2015, 10:28 | #6 |
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Lieber Poesieger,
"Wir stellen uns etwas vor," das Meer ist erfunden, alle Zusammenhänge mit Wasser in meinen Versen ebenfalls, der Rest entspricht einer Empfindung - keiner Vorstellung "um der Realität die Tat zu ersparen" welche vermutete Tat hier assoziiert wird, enthüllt sich mir nicht. "von der es heißt, sie könnte uns dazu verführen" es handelt sich also um eine Tat die man ausführen soll, damit man weiterkommt - eine Tat, die also Bedingung ist, damit die Realität handeln kann? "sich uns vorzustellen, dass genau das reichen würde." Jetzt handelt also nicht mehr Vorstellung sondern Realität durch eine Tat, die uns vorgaukelt das ihre Ausführung uns weiterbringt? Du siehst - ich versuche es, es ist mir nicht gleichgültig, aber irgendwie, irgendwo denke ich falsch, hilf mir bitte. Auf jeden Fall möchte ich mich für deinen Kommentar bedanken, er hat irgendwie schon einen sehr schlauen Klang, aber wie er halt genau klingt habe ich noch nicht wirklich verstanden, entschuldige bitte. Alles Liebe vom Lichtsohn (P.S: meine Schwester die, wie einige hier im Forum bereits wissen für mich die Texte liest, ängstigt sich ein bisserl vor deinem Avatarbildchen - sie bat mich das dazuzuschreiben) |
30.11.2015, 14:55 | #7 |
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Na gut dann sind erdacht und erahnt nichts weiter als achtlos reingestreut. Weil man ja gern das gesagt hätte, was in dem Kommentar steht, der nicht kapituliert.
MFG! PS: Wenn sie einen besseren Avatar hat? |
30.11.2015, 15:11 | #8 |
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"erdacht" und "erahnt" sind eigentlich das Fundament,
wenn sich aus der Dunkelheit langsam der Wunsch herauswagt und das "Hell" im Prinzip der kurze Lichtblitz wird, der dem LI "Liebe" schenkt. Aber ich freue mich für die wirklich extrem genaue Betrachtung, die du diesen Zeilen gewidmet hast. (PS: ich hab ihr empfohlen einen Avatar nach ihrem Geschmack in ihr eigenes Profil zu basteln und nicht an anderen rumzumäkeln - ich hoffe das ist gerecht ) Vielen Dank und alles Liebe in deinen Tag vom Lichtsohn (dessen Schwester nun irgendwie beleidigte Leberwurst spielt ) |
30.11.2015, 22:18 | #9 |
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Eigentlich hast du sehr treffend gesagt, weil die "erfundenen" Sachen, ja in Tatsächlichkeit, dem der sich zu wünschen traut, etwas mehr bedeuten sollten,als eben nur Kulisse zu sein, wie hier in diesem Gedicht. Du umgehst aus irgendeinem sehr schleierhaften Grund die Ursächlichkeit.
MFG! |
30.11.2015, 22:43 | #10 |
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- gelöscht -
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01.12.2015, 00:14 | #11 |
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Lieber Lichtsohn,
Dein Gedicht ist sehr berührend. Die Metaphern finde ich gut gewählt, um auszudrücken, dass man die Hoffnung niemals aufgeben sollte und an das glaubt, was der Seele gut tut. Ich weiß allerdings nicht, ob ich mit meinen Gedanken richtig liege. Jedenfalls gefällt mir Dein Gedicht ausgesprochen gut. Hut ab. Liebe Grüße Dabschi |
01.12.2015, 13:58 | #12 |
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12.02.2016, 11:18 | #13 |
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Version II:
(Das lyrische Ich entfernt und ihm eine neue Identität gegeben) Im tiefen Meer der ungeliebten Schwärze, wo eines Daseins Atem moribund, beflackert lichtlos eine unsichtbare Kerze, die Wände und den nur erahnten Grund. Dort schwimmt ein Hoffen in der trüben Stille, jedoch befreit von jeder Farbe, jedem Lichtertanz. Im Schwarzgefälle der Gedanken treibt ein Lebenswille, ertrinkt betrübt im Sehnen nach dem hellen Sternenglanz. Doch spürt er Sonnenstrahles Eintrittsstelle und eine Hand, die seine Haut berührt, wie eine wabernd dunkelgraue Welle, wie nur erdachtes Hell das ihn verführt. |
12.02.2016, 12:36 | #14 |
Dabei seit: 11/2014
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Alter: 66
Beiträge: 2.583
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Lieber Lichtsohn,
für mich ist das schöne, tiefe Lyrik. Eine die mich mit sich nimmt und in der ich jedem Wort und jeder Zeile nachspüren kann. Mir gefällt die erste Version besser, weil sie in der ersten Person geschrieben, zu mehr Nähe im Miterleben führt. Für mich sehen die Dinge um eine sogenannte Realität so aus: Unsere Vorstellungskraft und Einordnen der Dinge in unser Leben, ist mit und ohne Dunkelheit eine der wichtigsten Kraftquellen, derer wir uns bedienen können. Sie kann zum Heil oder zum Weh führen. Realität ist das, was wir uns dabei denken. Oder für andere, was sie sich für uns denken. Das kann unsere kleine, große Macht in uns selbst sein. Das was ich meine, hat nichts mit Selbsttäuschung zu tun. Im Gegenteil. Es ist das Ankleiden von Realitäten nach unserem Geschmack und für unsere Zwecke, ohne sie aber zu verleugnen. Nun begebe ich mich mit meinen Gedanken, weil ich ja nicht jedes Wenn und Aber mit erläutern kann und will, natürlich ein wenig aufs Glatteis. Ich hoffe, dass trotzdem nachzuvollziehen ist, was ich meine. Und was ich eigentlich sagen will ist: Jedes erdachte Hell in sich ist ein "Wunderbar" und anschließend ein "Wahr". Herzlichst Mara |
14.02.2016, 11:59 | #15 |
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Liebe Mara,
danke für deine Gedanken zu diesen Zeilen. Und vielen Dank für den tiefen Einblick in ein sehr persönliches, sehr detailliertes Reich in uns drinnen. Die zweite Version war der Versuch mich selbst ein wenig "aus diesem Poem herauszuschneiden". Warum? Weil es für alle lesenswert sein soll und nicht zu einfach daraus abgeleitet werden sollte dass jemand der "selbst nichts mehr sehen kann" in jedem Lichtfleck und jeder funkelnden Ritze "Liebe" sehen kann. Manchmal bin ich anderen viel näher als ich eigentlich wahr haben möchte. Und manchmal suche ich diese Nähe ganz bewusst. Aber meine "besondere Gabe" sollte nicht so direkt aus einem Poem sprechen. Das LI sollte nicht blind sein. Jetzt hast du mich nachdenklich gemacht. Ich glaube, es wird bald eine dritte Version geben und sie wird die Gedanken, die du hier so schön beschrieben hast hoffentlich genauer umfassen können. Alle Liebe für dich. |
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