Im freien Fall bei Poetry.de

AndereDimension · 28.11.2011, 20:01

Im freien Fall

Im Aufwind
herbstlicher Tage
war mir die Gleichheit
unserer Seelen
der Gipfel des Glücks

Zwieleuchter · 28.11.2011, 20:14

ein ausgezeichneter satz, der durch titel so richtig intensiv wird.
glückwunsch! sehr gelungen!!

lg

zwieleuchter

Schmuddelkind · 28.11.2011, 20:34

Auch ich finde es sehr gelungen! Sehr dicht und sehr tief! Wunderbar!

Dennoch hätte ich nicht die "Gleichheit" der Seelen gewählt, denn das erinnert mich zu sehr an eine Anschauung, wonach nur ähnliche Gemüter sich gegenseitig Glück schenken können. Meiner Meinung nach sind es aber gerade die kleinen Unterschiede, die den Menschen in einer Beziehung bereichern, wenn eine Seelenverbundenheit zugrunde liegt. Insofern hätte ich eher die Formulierung "Gleichklang" oder Ähnliches gewählt.

LG

AndereDimension · 29.11.2011, 11:07

Hallo Zwieleuchter und Schmuddelkind

vielen Dank für das Lob!

Gleichheit trifft schon am ehesten mein Bild.

Auszug Wikipedia:

Gleichheit bedeutet Übereinstimmung einer Mehrzahl von Gegenständen, Personen oder Sachverhalten in einem bestimmten Merkmal bei Verschiedenheit in anderen Merkmalen.............

Viele Grüße, A.D.

pöne · 29.11.2011, 12:08

yep...schließe mich den vorrednern an...jedoch postuliert "war" das es nun nicht mehr ist...beabsichtigt?...da ich nun im leeren raum wehmut lese...

AndereDimension · 29.11.2011, 21:18

Hallo pöne

auch Dir herzlichen Dank!

Ja, das "war" ist so beabsichtigt.

Viele Grüße
A.D.

ecken · 02.12.2011, 23:43

Das finde ich faszinierend an diesem Gedicht:
Durch das "war" und den Titel entsteht ein tiefer Abgrund, der überhaupt nicht beschrieben wird, der mir aber im Kontrast zu dem, was war, deutlich vor Augen tritt.
Ein sehr eleganter Weg, das verbale Baden im Tal der Tränen zu umgehen, das ja den Kontrast zum "Gipfel des Glücks" bilden würde.

AndereDimension · 15.12.2011, 10:24

hallo ecken

vielen dank für deine interpretation - besser hätte ich es nicht formulieren können.

gruß, a.d.

28.11.2011, 20:01	#1
AndereDimension Dabei seit: 06/2009 Beiträge: 3.325 Meine Gedichte Meine Favoriten	Im freien Fall Im freien Fall Im Aufwind herbstlicher Tage war mir die Gleichheit unserer Seelen der Gipfel des Glücks

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28.11.2011, 20:14	#2
Zwieleuchter Dabei seit: 10/2011 Ort: Ditmarschen Beiträge: 48 Meine Gedichte Meine Favoriten	ein ausgezeichneter satz, der durch titel so richtig intensiv wird. glückwunsch! sehr gelungen!! lg zwieleuchter

28.11.2011, 20:34	#3
Schmuddelkind Dabei seit: 12/2010 Ort: Berlin Alter: 38 Beiträge: 4.798 Meine Gedichte Meine Favoriten	Auch ich finde es sehr gelungen! Sehr dicht und sehr tief! Wunderbar! Dennoch hätte ich nicht die "Gleichheit" der Seelen gewählt, denn das erinnert mich zu sehr an eine Anschauung, wonach nur ähnliche Gemüter sich gegenseitig Glück schenken können. Meiner Meinung nach sind es aber gerade die kleinen Unterschiede, die den Menschen in einer Beziehung bereichern, wenn eine Seelenverbundenheit zugrunde liegt. Insofern hätte ich eher die Formulierung "Gleichklang" oder Ähnliches gewählt. LG

29.11.2011, 11:07	#4
AndereDimension Dabei seit: 06/2009 Beiträge: 3.325 Meine Gedichte Meine Favoriten	Hallo Zwieleuchter und Schmuddelkind vielen Dank für das Lob! Gleichheit trifft schon am ehesten mein Bild. Auszug Wikipedia: Gleichheit bedeutet Übereinstimmung einer Mehrzahl von Gegenständen, Personen oder Sachverhalten in einem bestimmten Merkmal bei Verschiedenheit in anderen Merkmalen............. Viele Grüße, A.D.

29.11.2011, 12:08	#5
pöne abgemeldet Dabei seit: 05/2011 Beiträge: 73 Meine Gedichte	yep...schließe mich den vorrednern an...jedoch postuliert "war" das es nun nicht mehr ist...beabsichtigt?...da ich nun im leeren raum wehmut lese...

29.11.2011, 21:18	#6
AndereDimension Dabei seit: 06/2009 Beiträge: 3.325 Meine Gedichte Meine Favoriten	Hallo pöne auch Dir herzlichen Dank! Ja, das "war" ist so beabsichtigt. Viele Grüße A.D.

02.12.2011, 23:43	#7
ecken Dabei seit: 10/2011 Ort: Villingen-Schwenningen Alter: 51 Beiträge: 33 Meine Gedichte	Das finde ich faszinierend an diesem Gedicht: Durch das "war" und den Titel entsteht ein tiefer Abgrund, der überhaupt nicht beschrieben wird, der mir aber im Kontrast zu dem, was war, deutlich vor Augen tritt. Ein sehr eleganter Weg, das verbale Baden im Tal der Tränen zu umgehen, das ja den Kontrast zum "Gipfel des Glücks" bilden würde.

15.12.2011, 10:24	#8
AndereDimension Dabei seit: 06/2009 Beiträge: 3.325 Meine Gedichte Meine Favoriten	hallo ecken vielen dank für deine interpretation - besser hätte ich es nicht formulieren können. gruß, a.d.