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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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10.06.2008, 22:32 | #1 |
Inklusive Nebenkosten
Drei Meter vom Sofa zum Fenster,
ein langer Blick auf Wege ohne Licht, kein Halt mehr bis zur Küche, vorbei an bunten Bildern von Gelegenheit. Aus Rissen in Tapeten quillt Mörtel in den Flur, vier Meter lang. Am Garderobenspiegel schwingen Haken im Zug. Das Bad ist eng, da leuchtet eine Birne an die fünfzehn Watt und wieder in der Küche ist im Kühlschrank kaltes Bier genug bis Ladenöffnung. Das Buch liegt aufgeschlagen auf dem Bett, ein Vorhang sperrt den Schlaf ins Zimmer ein und über einem Bildschirm scheint der Mond zurück zum Sofa. Die paar Schritte bis zur nächsten Zigarette schmiegt der Rauch sich an die Fenster. |
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11.06.2008, 00:29 | #2 |
Gast
Beiträge: n/a
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Hallo LyrWir,
obwohl sich dein Gedicht stellenweise um nüchterner Realismus bemüht, ist der Text eigentlich leise aber eindringlich wehmütig ... Und an irgendetwas erinnert mich dein Gedicht ganz verschwommen ... was kann es sein ... ich hab`s ... sozialistischer undeground-intelektualismus ... Deine Beschreibung gefällt mir sehr, besonders zwei Sätze: über einem Bildschirm scheint der Mond (wunderschön, poetisch ausgedrückt) bis zur nächsten Zigarette schmiegt der Rauch sich an die Fenster (ebenfalls ...) Gern gelesen. LG Schneeflocke . |
22.06.2008, 01:57 | #3 |
Hallo Schneeflocke,
freut mich, dass es erinnert. Realismus war mein Bestreben, im modernen Sozialismus. LG, LW |
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