immer.irgendwie.auf unsere weise.

[annamona]

du fehlst mir,
ich vermisse dich.
und du,
du willst es nicht hören.
hast du angst? vor mir?
was könnte ich dir schon anhaben?
ich bin nichts. Ich bin nichts
ich bin so einsam, dass es weh tut.
dann möchte ich,
dass du bei mir bist,
mich ansiehst
mit diesem blick,
der mich glauben lässt,
auch glauben lässt,
dass du mich liebst,
weil er wirklich mich zu sehen scheint,
und wir
dann einfach nur
wir sind
und die welt um uns herum
vergessen.
ich suche
und suche
und suche.
und alles, was ich finde
möchte ich wieder wegwerfen.
es macht mir bewusst,
dass du es bist,
den ich finden will.
nichts sonst.
deine augen,
deine blicke,
deine augenblicke.
deine hände
an mir und in mir,
dein verstand, der mich fordert,
dein wesen,
das mir manchmal so unverständlich ist.
deine kalte vernunft, die mich
in den wahnsinn treibt,
dein gesicht,
das ich immerzu ansehen möchte.
zur falschen zeit am richtigen ort.
mein ort,
das bist du.
aber zu spät.
du liebst schon.
aber nicht mich.
und ich,
liebe ich schon?
nicht dich?
und trotzdem
wird es uns immer geben. irgendwie. auf unsere weise.

[Thing]

kann es sein, daß ich diesen Tagebucheintrag schon einmal, eventuell in einem anderen Forum, gelesen habe?

deine hände an mir und in mir

habe ich mit 100%iger Sicherheit schon gesehen.
Weil ich auch beim ersten Mal an einen Chirurgen denken mußte.

Freundlichen Willkommensgruß
von
Thing

[annamona]

Hallo Thing,
ich habe das Gedicht noch nirgends anders veröffentlicht. Aber vielleicht gibt es ja einfach noch mehr Hände, die sich irgendwo auf Wanderschaft begeben....
Ein Chirurg war nun wirklich nicht das, was ich im Sinn hatte...

[marlenja]

So stark, innig, wahnsinnig - kann Liebe sich anfühlen.

Gut sich mit hineinfühlend hast Du es ausgedrückt .

[Thing]

Aber wie sonst können Hände in Dir sein?
Oder ist das metaphysisch gemeint?

LG
Thing