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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft.

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Alt 24.08.2006, 20:42   #1
invisibleandpink
 
Dabei seit: 08/2006
Beiträge: 13

Standard Papierpilot

Es ist Nacht und ich spiele Pilot,
Fliege Buchstaben über’s Papier,
Und sie stürzen und meine Gedanken
Schweben weiter und fallen bei dir.

Ich versinke und bin schon am Boden,
Und nun fort. Drüben fange ich mich
Und ich falte das Blatt und ich hetze
Das Papierflugzeug wieder auf dich.

_____________________________________
I. Entgegen meinem Vorsatz (nur ein aktuelles Gedicht pro Bereich einstellen, um der Qualität willen und so) hier doch noch eins. Sollte zunächst ganz reimfrei werden, weil ich Angst davor hatte, dass er stören wird, aber er hat sich ganz von allein ergeben und den Willen wollte ich ihm lassen.
II. Wäre die zweite Strophe klarer, wenn es statt "Und nun fort. Drüben fange ich mich" "Und darunter. Dort fange ich mich" lautet? Ich will irgendwie ausdrücken, dass das lyr. ich an der anderen Seite des Bodens angelangt.
invisibleandpink ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.11.2006, 16:16   #2
Hypokrit
 
Dabei seit: 09/2006
Beiträge: 123

II. würde ich so lassen wie es ist...
Hypokrit ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.11.2006, 14:59   #3
cute_fighter
 
Dabei seit: 02/2006
Beiträge: 1.123

Toll.
Diese einfachen Metaphern lassen dein Gedicht so aufblühen, dass ich noch ganz fasziniert überlege, was ich überhaupt dazu sagen kann...
Die letzte Strophe würde ich auch so lassen. Klingt viel besser, als deine andere Möglichkeit und man merkt durchaus, dass das lyr. Ich an der anderen Seite angelangt ist.

Also: Echt klasse! Mehr fällt mir nicht ein.
Der Versuch mit Worten die Gefühle des lyr. Ichs einzufangen und zum Leser zu schicken, ist dir auf jedenfall gelungen.

Wundervoll.

vlg
cutie
cute_fighter ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.11.2006, 19:30   #4
männlich Perry
 
Benutzerbild von Perry
 
Dabei seit: 11/2006
Alter: 71
Beiträge: 3.762

Standard RE: Papierpilot

Hallo invisibleandpink,
schöner Gedanke seine Worte dem anderen per Papierflugzeug zu schicken. Da du anscheinend an Textarbeit interessiert bist, hier ein paar Anmerkungen:

"Ich versinke und bin schon am Boden,
Und nun fort. Drüben fange ich mich"
Da es sich um eine Fantasievorstellung zu handeln scheint, geht das durch den Boden sinken schon okay, aber passt dann doch nicht so recht zum Papierflugzeuggedanken.
"Und ich falte das Blatt und ich hetze
das Papierflugzeug wieder auf dich."
Welches Blatt, das vom ersten Vers, auf das die Buchstaben gefallen sind. Wie kommt das auf die andere Seite, wo doch nur die Gedanken zu ihm schebten. Und warum wieder, das erste Mal waren es nur die Gedanken, die auf ihn gefallen sind.
Ich weiß, klingt sehr kleinlich aber auch bei Fantasie sollte man ein wenig auf Nachvollziehbarkeit achten, sonst kommt sich der Leser leicht veräppelt vor (lächel).
LG
Perry
Perry ist offline   Mit Zitat antworten
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