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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft.

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Alt 22.10.2006, 12:26   #1
Nachtschatten
 
Dabei seit: 05/2006
Beiträge: 270

Standard Waldliebe

Wir Bäume
Standen dicht beinander
Die Sonne schimmerte
Durch deine Äste

Doch sie kamen krachsprengend
Und obwohl wir
Aus gleichem Holz waren
Ließt du mich fällen

Ich Parkbank
Weine nun
Harztränen
Nachtschatten ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.10.2006, 13:10   #2
Last One Left
 
Dabei seit: 03/2005
Beiträge: 151

Originelle Idee, gefällt mir )
Ich hoffe nur es ist nicht traurig gemeint, denn ich musste schmunzeln, weil es mir drollig vorkommt
Last One Left ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.10.2006, 16:05   #3
Nachtschatten
 
Dabei seit: 05/2006
Beiträge: 270

Danke Last one Left =)
naja einerseits traurig, aber soll schon etwas anders wirken.
Nicht drollig eher Paradox. Wie kann denn eine Bank noch Harz austoßen? =)

Liebe Grüße
Nachtschatten
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Alt 30.10.2006, 02:44   #4
U-hEXe
 
Dabei seit: 02/2006
Beiträge: 353

Hallo Nachtschatten,

ich schließe mich Last an: das Bild hat was. An der Sprache könnte aber noch gefeilt werden - die erscheint mir doch ziemlich holperig.

und außerdem... (ohne besserwisserisch sein zu wollen):
Zitat:
Original von Nachtschatten
Nicht drollig eher Paradox. Wie kann denn eine Bank noch Harz austoßen?
paradox ist da leider überhaupt nichts, weil Holz noch sehr lange harzen kann. Einzig der Wassertransport im Stamm ist nach dem Fällen zwangsläufig unterbrochen - Harz fließt aber trotzdem noch aus den Zellen raus (hast Du Dich im Sommer noch nie auf einen Holzbalken gesetzt und danach die Harzflecken fast nicht mehr weg bekommen?)

[nichts für ungut]

Liebe Grüße!
U-hEXe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.10.2006, 04:07   #5
Tyr
 
Dabei seit: 10/2006
Beiträge: 15

Guten Morgen,

doch, hat durchaus etwas, da gibt es viel zu interpretieren, fang ich mal am Ende an, erscheint mir am logischsten, also, der Erzähler entpuppt sich also als Parkbank, eine Parkbank wird ja von Leuten benutzt um darauf zu sitzen, somit wird sie ausgenutzt, soll das bedeuten, dass der Erzähler von seiner Geliebten getrennt wurde und er nun ausgenutzt wird? Gar von der eigenen Geliebten?

Die Äste sind die jahrelangen Erfahrungen, die den Erzähler und die Geliebte miteinander verbinden? Wenn ja, nicht schlecht, auf solch eine Idee bin ich auch schon einmal gekommen, einen Baum mit einem Menschen zu vergleichen, denn im Grunde, bringen Bäume sich zwar nicht zwangsweise selbst um, aber Menschen töten Bäume, also auch sich selbst.

Da stimmt was nicht ganz, wenn der Erzähler und die Geliebte aus dem gleichen Holz sind, hätten sie entweder die gleiche Entscheidung treffen müssen, also hätte der Erzähler sie auch im Stich gelassen, oder aber sie hatte gar keine Wahl, es könnte aber auch sein, dass ihr beide Geschwister seid, somit käme das Gedicht in ein ganz anderes Licht. Der Baum wurde ja getötet und vielleicht bedeutet das für den Autor, dass er gestorben ist, ob nun psychisch oder physisch spielt ja keine Rolle, aber darauf läuft es hinaus, also ist der Erzähler enttäuscht worden, womit er sich der Selbstverantwortung entzieht und Hoffnung inne hatte.

Kurz gesagt, nicht schlecht, die Idee gefällt mir! Ein paar andere Wörter wären vielleicht besser, klingt tatsächlich ein bisschen zitterig!

Tyr
Tyr ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.11.2006, 18:58   #6
Nachtschatten
 
Dabei seit: 05/2006
Beiträge: 270

Danke ihr zwei =)
An U-Hexe: Nein, mir passierte so etwas nie oO, Ich dachte auch an eine lackierte Bank. Wie sie ja heutzutage nur noch aufgestellt werden. Ich glaube da ist das nicht mehr möglich, oder?

An Tyr: Deine Interpretationsgedanken gefallen mir, obwohl ich dachte, eas gäbe nicht soviele Möglichkeiten dazu. Aber nunja solangs in der richtigen Richtung bleibt. =) Viel erklären möchte ich an dem Gedicht nicht. Nur eins:
Die Parkbank ist ein verstümmelter Baum, was vorher so groß und anmutig wirkte, ist nun in eine Form geschnitten und zur Allgeimeinen Nutzung (oder Zerstörung durch Bescheuerte...) freigegeben.
Das lyr ich fühlt sich deformiert, anders, weniger. Und es ist nicht mehr zugehörig in der Welt, in der richtigen Natur des lyr. Dus.

So noch eins, an welchen Stellen findet ihr es hakt, vielleicht kann ich dann noch etwas verbessern?

Liebe Grüße
Nachtschatten
Nachtschatten ist offline   Mit Zitat antworten
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