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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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26.09.2012, 11:10 | #1 |
Trauer um eine Fee
Ihr Bild durchwirkt ein innrer Glanz und Trauer,
fast scheint es so, als leuchte sie allein. Und niemals waren meine Wege rauer, als einen Tag nur ohne sie zu sein. Wer hat nun dieses Elfenkind gewonnen? Wer nahm sie mir, da sie gerad erblüht? Zu Essig ist mir jeder Wein geronnen! Ihr Antlitz bleibt allein, was in mir glüht. Ich fang ihr Wesen ein in meinen Träumen. Dort tanzt sie mit den Feen übers Land. Bald find ich sie in neu erdachten Räumen, die hinter Schmerz und Trauer ich erfand. 26.09.12, Lux Für einen guten Freund |
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27.09.2012, 19:18 | #2 |
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Beiträge: 562
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Hallo, Lux,
ein gewidmetes Gedicht. Ich (ganz persönlich) finde es immer etwas schwierig, darauf zu antworten. Aber ich möchte es hier, da mich die Tiefe und Ehrlichkeit, gerade durch die "Schlichtheit" (bitte nicht als simpel oder einfach missverstehen!) sehr berührt. Ich jedenfalls "spüre", dass es "echt" ist. Und ich hoffe, dass es deinem Freund gelingt, den Verlust irgendwann zu "ertragen". Trotzdem möchte ich auch noch eine Rückmeldung geben. Einige Formulierungen sind sehr schön, besonders der zu Essig gerinnende Wein. Freundlichen Gruß, Poetibus |
27.09.2012, 20:35 | #3 |
Hallo Lux,
ich muss sagen, dass mich Dein Gedicht fasziniert. Die Trauer ist "herauszuhören". Unter einer Fee stellt man sich schon etwas Perfektes vor... Und so einen, für einen selber, perfekten Menschen zu verlieren ist grausam. Dein Gedicht berührt! Gruß, MissesJekyll |
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27.09.2012, 21:05 | #4 | |
Lieber Poetibus,
wenn ich etwas poste, darf es auch kommentiert und vor allem kritisiert werden, bei aller Pietät, die dir hoch anzurechnen ist. Danke, für die lobenden Worte, aber falls du auch kritisierende findest, verschweige sie mir bitte nicht. Deine Lux Liebe MissesJekyll, faszinieren mit Worten, wow... das möchte jeder Dichter gerne. Wenn dass bei dir jetzt geklappt hat, ist das toll für mich, so traurig auch der Anlass ist. Zitat:
LG Deine Lux |
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27.09.2012, 21:38 | #5 | |
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Hallo, Lux,
dann melde ich mich noch einmal. Zuerst: Es ist ein gelungenes Gedicht, und es gefällt mir. Und "wirkliche" Kritik zu üben, dafür sehe ich keine Anlass, ich finde es gut gemacht. Was ich gerne mache, ist Hinweise zu geben und ein "Feedback", wie etwas auf mich als Leser wirkt. Ich muss hier eine Erklärung vorausschicken, wie ich Inversionen sehe. Es gibt nicht nur die Inversion, für mich reicht das von Inversionen, die so unauffällig sind, dass ich sie zuerst überhaupt nicht bemerke über "leichte", die ich nicht als "störend" empfinde, über "mittlere" bis hin zu - offen gesagt - grausamen Satzverdrehungen. Also die Rückmeldung hier: Die zwei leichten Inversionen sind nicht störend, jedenfalls nicht für mich. Es ist nur eine Stelle, wo ich "hake", aber da geht es um eine Elision. Auch das kann ich natürlich nur subjektiv zu dir zurückmelden: Zitat:
Nun kommt hier eben dazu, dass es sich um mehrsilbige Worte handelt (hier sind Verkürzungen eher "unüblich"), und auch gleich zwei Worte hintereinander. Daher fällt es mir wirklich auf. Aber, wie gesagt, jemand anders kann das eben auch - anders sehen. Ich habe mich gerne noch einmal damit befaßt. Freundlichen Gruß, Poetibus |
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04.10.2012, 21:06 | #6 |
Poetibus, ein bisschen Recht hast du damit natürlich. Hast du einene Vorschlag, der mir den Rythmus nicht zerhaut?
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04.10.2012, 22:44 | #7 | |
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Hallo, Lux,
glaube mir, meine Ausführungen sind generell als Hinweise und Anregungen gedacht. Wenn beispielsweise mich jemand darauf aufmerksam macht, dass irgendwo eine Schwachstelle oder ein Fehler ist, dann bekommt es von mir eine Art "geistiges Häkchen", damit ich künftig darauf achten kann. Wenn ich etwas ändern kann, dann tue ich es natürlich, oder versuche es zumindest. Ilka-Maria machte mich auf das Schwächeln des ersten Verses in einem Gedicht von mir aufmerksam. Daran beiße ich mir momentan (immer noch) sämtliche Zähne aus, bisher fand ich 8 Alternativen, und mit keiner war ich "zufrieden". Da du Vorschläge möchtest, habe ich zwei Zähne verloren () und das kam dabei heraus: Zitat:
Im ersten Vorschlag ist zwar die Wortänderung minimaler, aber es ändert sich der Bezug - aus "gerade" wird (inhaltlich) "bevor". Beim zweiten Vorschlag sind mehr Wortänderungen, und die "Blume" als neue Metapher, aber ich denke, dort ist der zeitliche Bezug besser "beibehalten". Es ist immer sehr schwer, Änderungen vorzunehmen, besonders wenn wie hier die Aussage, möglichst der Endreim ebenfalls und dazu noch Metrum und Kadenzen beibehalten werden sollen. Ich habe mein Bestes gegeben, aber es ist hundertprozentig deine ganz freie Entscheidung, ob du davon etwas "nehmen" möchtest. Es ist auch völlig in Ordnung, wenn du sagst: Nein, gefällt mir irgendwie nicht. Vielleicht lässt es dich ja auf die "zündende Idee" kommen, das würde mich freuen. Freundlichen Gruß, Poetibus |
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