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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten. |
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06.06.2018, 11:42 | #1 |
Zerstückelt und neu zusammengesetzt
Erfolg wird zerstückelt
und neu zusammengesetzt. Wieder zerstückelt und neu zusammengesetzt. Und wiederholt, wiederholt und wiederholt. Zerstückelt, neu zusammengesetzt und wiederholt. Wieder und wieder. Es macht BOOM. Du kennst es: Hundertfach ins Hirn gehämmert. Dopamin durchfließt dich. BOOM. Copy-und-Paste-Roulette: Du kennst, was dir gefällt. (Hab mich lieb, du kennst mich doch!) Nach spätestens fünf Sekunden - sonst macht das Interesse BOOM. Risiken mindern, Dynamik angleichen. Zerstückeln und neu zusammensetzen. Wiederholung gibt Sicherheit. Wiederholung gibt Sicherheit - in dieser kaum mehr berechenbaren Welt. Doch: Jede Kopie ist weniger als das Original. Nede Kopie ist weniger als das original. Ned KoPie ist wenig als das origina. Ne KPi ict wehig als dac origin. N Kiic whig a dac oris. N iic hit a dac ris. Ni c hit a da is. Nichit a d s. Nichts. |
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06.06.2018, 12:33 | #2 |
Stilistisch ist das ein sehr gelungenes Gedicht. Sowohl das Repetitive in der ersten als auch die Abstraktion in der letzten Strophe unterstreichen den Inhalt.
Diesen, sofern er als Kritik an der Kopie zu verstehen ist, teile ich jedoch nicht ganz. Originalität kann meiner Meinung nach der Kopie entspringen. Es ist keine Schande, am Anfang der eigenen künstlerischen Entfaltung sich der Kopie zu bedienen, um am Ende etwas Originales, lediglich vom vorher Kopierten Beeinflusstes entstehen zu lassen. |
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06.06.2018, 12:51 | #3 |
R.I.P.
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Hei, Nasenraucher -
Klingt nach einer Schallplatte mit Riß
und ebensolchen Interpreten. BG Thing |
06.06.2018, 13:58 | #4 |
@ Kulturbanause
Nicht wirklich Kritik an Kopien im Allgemeinen. Gibt ja schon ein paar gelungene Ausnahmen und wenn man am Anfang seines Lernprozesses steht, geht es ohne Kopieren eigentlich gar nicht. In der Unterhaltungsindustrie hat es allerdings Ausmaße angenommen, die einfach nur lächerlich sind. Minimales Risiko mit minimalem Aufwand und maximalem Gewinn. Aus wirtschaftlicher Sicht verständlich, aus künstlerisch/ästhetischer Sicht armselig. @ Thing So könnte man das Ganze eigentlich auch zusammenfassen. LG k |
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06.06.2018, 19:27 | #5 |
Dabei seit: 06/2018
Beiträge: 1
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Das ist so gut, das einem nichts mehr einfällt. Nichts originäres mehr.
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06.06.2018, 22:37 | #6 | |
Zitat:
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07.06.2018, 08:56 | #7 |
@ sophies küche
Das meinst du doch hoffentlich nicht ernst!? @ Kulturbanause Bei Kinofilmen und Popmusik ist es die letzten Jahre ganz besonders schlimm...! LG k |
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09.06.2018, 18:03 | #8 |
abgemeldet
Dabei seit: 04/2018
Ort: Zwischen den Gedanken
Alter: 57
Beiträge: 697
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Hall Klaatu,
ich lese alle deine Texte (nagut, fast alle, manche haben die Elefantenbabys mitgehen lassen, als sie bei mir ausgezogen sind). Aber die die ich lese, lese ich echt gerne. LG, S. |
11.06.2018, 08:13 | #9 |
Hallo Serpentina,
ich glaube nicht, dass es die Elefantenbabys sind, die die Texte mitgehen lassen... Mir scheint eher, Ilka-Maria löscht hier Texte, ohne den Autor darüber zu informieren (Die Yogahose meiner Frau), was an sich schon ziemlich schlechter Stil ist. Noch dazu kommt, dass sie den Unterschied zwischen Auschwitz und AuSSchwitz(en) wohl nicht bemerkt hat... @ Ilka-Maria Eine Erklärung wäre nett. LG k |
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11.06.2018, 09:00 | #10 |
abgemeldet
Dabei seit: 04/2018
Ort: Zwischen den Gedanken
Alter: 57
Beiträge: 697
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Hallo Klaatu,
"Die Yogahose deiner Frau" ist weg? Das ist sehr schade. Ich gestehe, dass ich die Feinheit an der Stelle überlesen hatte und schon paddelte ich im Maelstrom Tabu. Ich hoffe ihr könnt das klären. L.G. S. |
11.06.2018, 14:19 | #11 |
Bislang ist leider noch keine Klärung in Sicht. Vielleicht erwarte ich auch einfach zu viel...
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11.06.2018, 15:39 | #12 |
Forumsleitung
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Der Grund dürfte auch ohne Erklärung klar sein, Mir ist durchaus klar, was der Unterschied zwischen "ausschwitzen" und "Auschwitz" ist, ich kenne aber auch die Bedeutung von "SS". Wirklich geschmacklos fand ich allerdings in diesem Zusammenhang die "ausdefinierten Körper", und nachdem es gegen eine fast gleichlautende Formulierung bereits genug Geschrei in der Öffentlichkeit gegeben hat, hätte dies dem Forum eigentlich erspart bleiben können.
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11.06.2018, 22:52 | #13 |
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Dabei seit: 04/2018
Ort: Zwischen den Gedanken
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Beiträge: 697
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@ klaatu
Vielleicht magst du ja erklären, wie du es gemeint hast. Ich finde Ausschwitz ist ein zu sensibles Thema und sollte nicht für Satire oder Provokation verwendet werden. Ich hatte dein Gedicht eher spielerisch verstanden, fand aber die Anspielung a la Echo auch grenzwertig. |
12.06.2018, 09:19 | #14 |
@ Ilka-Maria
Na dann hast du den Seitenhieb auf Kollegah und das ganze Theater um den Echo doch verstanden. Also hätte der Satz klar als Satire zu erkennen sein sollen (gerade wegen meiner Frage, ob Poetry jetzt deshalb abgeschafft wird)... Bei Kollegah und Farid Bang war die Empörung über diese Aussage ja auch nur so groß, weil die beiden schon länger einen Ruf als Antisemiten haben - bei einer anderen Hip-Hop-Gruppe (wie z.B. KIZ, die für ihre satirischen, provokanten Texte bekannt sind), hätten diese Zeilen niemanden interessiert, da bin ich mir sicher - denn die haben noch viel schlimmere! Es ist ja deine Seite, du kannst hier löschen was du willst, aber eine Benachrichtigung wäre trotzdem nett gewesen. |
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