Johann Wolfgang von Goethe bei Poetry.de

AndereDimension · 23.06.2013, 08:46

Johann Wolfgang von Goethe

Ich hatte in der letzten Nacht beim Schreiben meine Noete,
der erste Vers so wunderbar, doch bald kam ich ins Stocken.
Das Tintenfass fiel aus der Hand, so sehr bin ich erschrocken,
ein Fremder stand in meiner Tür und nannte sich von Goethe.

Er brachte mir das Dichten bei, blieb bis zur Morgenroete,
erzählte von der Muße und den Blumen mit den Glocken,
von Paaren die sich finden wenn die Sterne abends locken,
begleitet von der Liebe und den Klängen einer Floete.

Ich sagte, dass ich meinen Schatz für sein Geheimnis boete,
wär gerne auch bereit ihn um die Tochter aufzustocken,
da machte er sich eilig mit dem Mädchen auf die Socken
und ließ mir, ach die Gattin, denn er wollte keine Kroete.

Ilka-Maria · 23.06.2013, 11:32

Köstlich und grandios!

AndereDimension · 23.06.2013, 14:10

Freut mich, dass es dir, mit dem dafür notwendigen Humor, gefällt.

Thing · 23.06.2013, 20:08

Das hätte dem Geheimbden Rat bei einem Schluck Rüdesheimer Rosengarten auch geschmeckt!

Daisy · 29.06.2013, 17:42

Hallo A.D.,

ein rundum gelungenes Gedicht mit feinem Witz!
Solche Köstlichkeiten lese ich besonders gerne. Bin begeistert!

LG Daisy

AndereDimension · 16.07.2013, 22:50

Damit hast Du Recht, Thing!

Hallo Daisy,

danke für deinen Besuch - und es freut mich, dass Du an meinem Goethe Gefallen finden konntest.

Gruß, A.D.

23.06.2013, 08:46	#1
AndereDimension Dabei seit: 06/2009 Beiträge: 3.325 Meine Gedichte Meine Favoriten	Johann Wolfgang von Goethe Johann Wolfgang von Goethe Ich hatte in der letzten Nacht beim Schreiben meine Noete, der erste Vers so wunderbar, doch bald kam ich ins Stocken. Das Tintenfass fiel aus der Hand, so sehr bin ich erschrocken, ein Fremder stand in meiner Tür und nannte sich von Goethe. Er brachte mir das Dichten bei, blieb bis zur Morgenroete, erzählte von der Muße und den Blumen mit den Glocken, von Paaren die sich finden wenn die Sterne abends locken, begleitet von der Liebe und den Klängen einer Floete. Ich sagte, dass ich meinen Schatz für sein Geheimnis boete, wär gerne auch bereit ihn um die Tochter aufzustocken, da machte er sich eilig mit dem Mädchen auf die Socken und ließ mir, ach die Gattin, denn er wollte keine Kroete.

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23.06.2013, 11:32	#2
Ilka-Maria Forumsleitung Dabei seit: 07/2009 Ort: Arrival City Beiträge: 31.113 Meine Gedichte Meine Favoriten	Köstlich und grandios!

23.06.2013, 14:10	#3
AndereDimension Dabei seit: 06/2009 Beiträge: 3.325 Meine Gedichte Meine Favoriten	Freut mich, dass es dir, mit dem dafür notwendigen Humor, gefällt.

23.06.2013, 20:08	#4
Thing R.I.P. Dabei seit: 05/2010 Beiträge: 34.998 Meine Gedichte Meine Favoriten	Das hätte dem Geheimbden Rat bei einem Schluck Rüdesheimer Rosengarten auch geschmeckt!

29.06.2013, 17:42	#5
Daisy Dabei seit: 10/2010 Beiträge: 922 Meine Gedichte	Hallo A.D., ein rundum gelungenes Gedicht mit feinem Witz! Solche Köstlichkeiten lese ich besonders gerne. Bin begeistert! LG Daisy

16.07.2013, 22:50	#6
AndereDimension Dabei seit: 06/2009 Beiträge: 3.325 Meine Gedichte Meine Favoriten	Damit hast Du Recht, Thing! Hallo Daisy, danke für deinen Besuch - und es freut mich, dass Du an meinem Goethe Gefallen finden konntest. Gruß, A.D.