Magersucht bei Poetry.de

Jenny1985 · 05.06.2006, 01:04

Aus dem Leben gegangen
in der Magersucht gefangen
Existieren aber nicht sein
in Gesellschaft und doch allein
Im Kopf und Geist alles wirr
Die Gewissheit, das leben ist s was ich verlier

Jahre in ner anderen Welt verbracht
um mich rum alles versank in dunkler Nacht
Konnte das Leben nicht schmecken
den Sinn des Lebens nicht entdecken
Wollte sterben, wollte gehn
konnte mich selbst nicht mehr verstehn

Ich hatte es schon fast geschafft
doch dann hab ich s gerafft
Mein Körper wollte sich ergeben
Stop! Ich will doch lieber Leben!
Mit Krankheit und gebrechen
wollte mein Körper sich an mir rächen

Angst, Schmerz, Abwesenheit
Panik, Sorgen und Hilflosigkeit
Mit Tod und Teufel gerungen
gierten sie nach mir mit heißen Zungen
Ich kann wieder grade stehn
und den sinn im leben sehn

Musste mit allem Kriege führen
um das wahre ICH zu spühren
Viel ist gesehen, viel erlebt
was mich von der Masse natürlich abhebt
Mir kann niemand was
denn ich mach mich so schnell nicht nass

J.W.Z. · 05.05.2014, 08:28

Hallo JENNY!

Du hast sehr emotional diese Sucht beschrieben & es ist auch spürbar, wie nahe Du dem Tode warst! Ich selbst bin dies noch nicht bzw. war dies in der Vergangenheit auch nicht, aber Du trägst viel zum Verständnis für diese Problematik in der Gesellschaft bei!! Ich denke, Du konntest Dich so auch u.a. entlasten & für andere wie mich unter anderem, m e h r Toleranz schaffen! Ich als Mann mit dieser Störung ist es auch nicht so leicht, aber Du hast einen WEG geschaffen! Bleib auch weiterhin von dieser "Sucht" weg & ich gratuliere Dir, dass Du aus dem Dilemma gekommen bist!! Ich versuche, nach 30 Jahren in die Klinik zu gehen, aber mit über 50 ist es schwierig, aufgenommen zu werden! D a n k e aber auch für Deinen Eintrag auf mein Gedicht! Ich wünsche Dir alles GUTE & LIEBE in der Zukunft!!

J.W.Z.

05.06.2006, 01:04	#1
Jenny1985 Dabei seit: 05/2006 Beiträge: 43 Meine Gedichte	Magersucht Aus dem Leben gegangen in der Magersucht gefangen Existieren aber nicht sein in Gesellschaft und doch allein Im Kopf und Geist alles wirr Die Gewissheit, das leben ist s was ich verlier Jahre in ner anderen Welt verbracht um mich rum alles versank in dunkler Nacht Konnte das Leben nicht schmecken den Sinn des Lebens nicht entdecken Wollte sterben, wollte gehn konnte mich selbst nicht mehr verstehn Ich hatte es schon fast geschafft doch dann hab ich s gerafft Mein Körper wollte sich ergeben Stop! Ich will doch lieber Leben! Mit Krankheit und gebrechen wollte mein Körper sich an mir rächen Angst, Schmerz, Abwesenheit Panik, Sorgen und Hilflosigkeit Mit Tod und Teufel gerungen gierten sie nach mir mit heißen Zungen Ich kann wieder grade stehn und den sinn im leben sehn Musste mit allem Kriege führen um das wahre ICH zu spühren Viel ist gesehen, viel erlebt was mich von der Masse natürlich abhebt Mir kann niemand was denn ich mach mich so schnell nicht nass

05.05.2014, 08:28	#2
J.W.Z. Dabei seit: 02/2014 Ort: Großraum STUTTGART Alter: 62 Beiträge: 28 Meine Gedichte Meine Favoriten	Magersucht (Jenny 1985) Hallo JENNY! Du hast sehr emotional diese Sucht beschrieben & es ist auch spürbar, wie nahe Du dem Tode warst! Ich selbst bin dies noch nicht bzw. war dies in der Vergangenheit auch nicht, aber Du trägst viel zum Verständnis für diese Problematik in der Gesellschaft bei!! Ich denke, Du konntest Dich so auch u.a. entlasten & für andere wie mich unter anderem, m e h r Toleranz schaffen! Ich als Mann mit dieser Störung ist es auch nicht so leicht, aber Du hast einen WEG geschaffen! Bleib auch weiterhin von dieser "Sucht" weg & ich gratuliere Dir, dass Du aus dem Dilemma gekommen bist!! Ich versuche, nach 30 Jahren in die Klinik zu gehen, aber mit über 50 ist es schwierig, aufgenommen zu werden! D a n k e aber auch für Deinen Eintrag auf mein Gedicht! Ich wünsche Dir alles GUTE & LIEBE in der Zukunft!! J.W.Z.