Schein

[Isabel Seifried]

Ein Wort, so zart wie Zuckerguss.
Mit dem Gelaber ist jetzt Schluss.
Was sollen all die süßen Sachen?
Da gibt es wirklich nichts zu lachen.

Wenn am Finger dieser Ring
mir so gold entgegen blitzt.
So was ist doch nicht mein Ding,
auch wenn Er noch so gewitzt.

Denn ich bin gesellschaftsfähig
und so eine Liebelei,
duldet die Gesellschaft nie nicht,
und darum geb ich dich frei.

Gestern noch, da sprach die Freundin,
einen Ehemann, verachte!
Heute nannte ich sie Feindin,
weil sie mir zu nörgelnd dachte.

Aber immer diese Frage,
ist es ehrlich, ist es richtig?
Sag in was für eine Lage
bringst du mich? Gewichtig

ist für dich der Trauschein nicht,
welches Licht
auf deine Ehe fällt,
was die Welt
von dir hält,
nein, du willst einfach leben,
das Leben
eines Gefühlsmenschen eben.

Was ist gerecht,
fair und was lebbar.
Ich Narr
stehe da,
als wüsst ich es nicht.
Denn ich betrachte das Licht,
das Licht dieser Welt,
dessen dunkler Schein,
auf dich nicht allein,
nein,
das auf mich genauso fällt.

[Ex-Ralfchen]

Wenn am Finger dieser Ring
mir so gold entgegen blitzt.
So was ist doch nicht mein Ding,
auch wenn Er noch so gewitzt.

wen meinen duu IS? den brautgammler oda den ring, den letztara kann net gewizzt sein.

Der Trauschein iss'n Trauerschein,
man geht die Trauer ein zum Schein.
Die Ehe ist ein loser Grund,
denn grundlos schliesst sie Arsch und Mund.
Sie sollte doch Geschlechter läutern,
und nicht mit Lauten schlechter meutern.
Du willst es fühlen, Menschsein leben,
drum lass den Leb'mensch in dir streben.

[Isabel Seifried]

Danke Ralfchen, ohne deinen Sarkasmus würde hier im Forum was fehlen!