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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken.

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Alt 17.03.2007, 21:58   #1
Werther
 
Dabei seit: 01/2007
Beiträge: 404

Standard Tag Acht

Komm, mein Kind.
greife nach der Hand, die
behutsam dich tragen
will, doch fürchte nicht
ihre Narben.

Leider fehlt die Zweite.
Der Krieg hat sie mir
entrissen, will damit,
so glaube ich,
den Hunger in Afrika
stillen.

Bald sind wir da, mein Kind.
Dann sollst du endlich brennen.
Werther ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.03.2007, 17:58   #2
apnoe
 
Dabei seit: 01/2007
Beiträge: 785

Standard RE: Tag Acht

hi werter werther,
ich hab jetzt eine weile überlegt, was mir an dem text, obwohl ich die deinen sehr schätze, nicht wirklich gefällt.

also,wenn du es hören magst:
mein problem1, greife nach der hand,die dich tragen will.(Greife)
mein bild dazu passt nicht, weil ein kind für mein empfinden auf dem arm getragen wird,
so könnte es maximal die halbherzigkeit der sache ausdrücken, aber dafür ist das an der hand nehmen zu bestimmend...?

bei der zweiten strophe bin ich uneins mit mir, was sie bedeuten soll.
hat die person bei einer hilfsorganisation gegen den hunger in afrika seine hand verloren?
vielleicht wegen dem schluss erhärtet sich in mir ein absurdes aber widerliches bild, das dem was du sagen wolltest,warhrscheinlich nicht entspricht.nämlich, dass mit dieser hand der hunger gestillt wird...und ich meine das trotzdem im übertragenen sinn.

und die letzten strophen sind überhaupt die härte.
kuklux-clan artiges widert in mir herum...ein brennendes kind, dafür muss man keine mutter sein, als dass das furchtbar erscheint.

ist also der typ, der das vertrauensvolle kind an der hand hat, ein, sagen wir, schwein, das es zu seiner eigenen hinrichtung bringt und alles mit seinen verletzungen rechtfertigt...wie man mir,so ich dir..und sei ganz ruhig, ich bin der gute onkel, der hilft,die brut des feindes auszurotten?
dann HILFFEEE!

du siehst,es beschäftigt mich, komme damit aber nicht wirklich klar..
trotzdem lg,
epona
apnoe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.03.2007, 19:27   #3
Werther
 
Dabei seit: 01/2007
Beiträge: 404

Hallo epona,
danke für deine Auseinandersetzung. Ja, es sollte beschäftigen. Vor allem deine Charakteristik des lyrischen Ichs trifft genau den Punkt, der mir so im Kopf umherschwirrte.

Ich denke, es soll auch gar nicht gefallen. Es soll abstoßend sein - manchmal muss es das. Allerdings fehlt deiner Interpretation ein mir ganz wichtiger Aspekt, der jedoch, zugegeben, wohl viel zu subtil nur herüberkommt. Wenn du drauf kommst, ergibt alles einen Sinn, wetten? *gg*

Tipp: Schau dir den Titel an, er gibt einen Hinweis darauf. Überlege mal, was an den Tagen 1 - 7 geschah.
(Wenn du trotzdem nicht drauf kommst, schick mir ne PN, ich helf dir gern per solcher weiter )

Also, danke für deinen Kommentar und das Kompliment

Gruß, Werther
Werther ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.03.2007, 19:33   #4
apnoe
 
Dabei seit: 01/2007
Beiträge: 785

ja,der titel hat mich beschäftigt, die alte schöpfungsgeschichte nehm ich an,
das ist mir beim ersten lesen gleich aufgefallen, aber ich habe es jetzt zu erwähnen,bzw.einzubeziehen vergessen...
hmmm.
hat gott vergessen, sich aus der ruhe des siebenten tages zu erheben?
dann wäre es für mich logischer..aber noch nicht wirklich logisch.
lg ,dass du ihn nicht lieb gemeint hast deinen text, das habe ich mir irgendwie gleich gedacht...

lg epona
apnoe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.03.2007, 21:30   #5
männlich Skidbladnir
 
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