Ein Engel bei Poetry.de

turmfalke · 14.08.2006, 16:23

Sie kennt mich nicht
Würde mich nicht sehen
Wenn ich neben ihr stünde

Ich kenne sie nicht
Ich erkenne sie nicht
und doch, und doch...

Ein kleiner Engel
so rein, so wunderbar wahr
Und doch so zerstört

Die Flügel gebrochen,
Trauer im Blick
Keine Hoffnung mehr

Sähen wir uns
würd ich sie trösten
Nur in den Arm nehmen

ganz sanft.

-------------

Du weißt es ja.
Und denk an alles, was ich dir gesagt hab. Ich mein es so.

cute_fighter · 14.08.2006, 16:29

Das wäre schön...

Ich musste an jemanden denken, von dem ich mir solche Zeilen über alles gewünscht hätte...

Nur in den Arm nehmen

ganz sanft.

Sanft sind auch deine Zeilen.

Die Flügel gebrochen,
Trauer im Blick
Keine Hoffnung mehr

...und Trauer weilt noch viel zu oft in meinem Blick.

gut gemacht.

vlg

turmfalke · 14.08.2006, 16:31

Das Gedicht kann alle Leute ansprechen, die es sich wünschen...
Doch für eine Person ist es ganz sicher.

Aber jeder andere kann sich von den Zeilen umarmt fühlen, denn ich hab soviel Mitleid.

Shadow

edit: Mein Gott, klingt das sentimental ;-)... ist aber trotzdem ernst gemeint!

Michael · 14.08.2006, 16:47

Hallo Shadow,

ich kann mich nur cute fighter anschließen. Was mich betrifft, weckt Dein Text in mir ein Problem aus Jugendtagen. Ich habe furchtbar viel kluge Worte auf den Lippen gehabt, aber wenn ein Mädchen zu mir sagte: mir ist kalt, dann war ich zu schüchtern oder zu schämig, um sie auch nur in den Arm zu nehmen. Hinterher war ich wütend auf mich und noch später auf sie, wenn ich dachte: konnte die denn nicht eindeutiger sagen, was sie wollte. Erst spät habe ich gelernt, daß es eindeutig an meiner Wahrnehmung lag und sie gar nicht eindeutiger sein konnte. Gibt es ähnliche Probleme heute noch und wenn ja, wie gehst Du damit um.

Bei allem Mitleid, vergiß nicht, auf Dich selbst zu achten.

Alle Liebe
Michael

14.08.2006, 16:23	#1
turmfalke Dabei seit: 05/2005 Beiträge: 677 Meine Gedichte	Ein Engel Sie kennt mich nicht Würde mich nicht sehen Wenn ich neben ihr stünde Ich kenne sie nicht Ich erkenne sie nicht und doch, und doch... Ein kleiner Engel so rein, so wunderbar wahr Und doch so zerstört Die Flügel gebrochen, Trauer im Blick Keine Hoffnung mehr Sähen wir uns würd ich sie trösten Nur in den Arm nehmen ganz sanft. ------------- Du weißt es ja. Und denk an alles, was ich dir gesagt hab. Ich mein es so.

14.08.2006, 16:29	#2
cute_fighter Dabei seit: 02/2006 Beiträge: 1.123 Meine Gedichte	Das wäre schön... Ich musste an jemanden denken, von dem ich mir solche Zeilen über alles gewünscht hätte... Nur in den Arm nehmen ganz sanft. Sanft sind auch deine Zeilen. Die Flügel gebrochen, Trauer im Blick Keine Hoffnung mehr ...und Trauer weilt noch viel zu oft in meinem Blick. gut gemacht. vlg

14.08.2006, 16:31	#3
turmfalke Dabei seit: 05/2005 Beiträge: 677 Meine Gedichte	Das Gedicht kann alle Leute ansprechen, die es sich wünschen... Doch für eine Person ist es ganz sicher. Aber jeder andere kann sich von den Zeilen umarmt fühlen, denn ich hab soviel Mitleid. Shadow edit: Mein Gott, klingt das sentimental ;-)... ist aber trotzdem ernst gemeint!

14.08.2006, 16:47	#4
Michael Dabei seit: 07/2006 Beiträge: 94 Meine Gedichte	Hallo Shadow, ich kann mich nur cute fighter anschließen. Was mich betrifft, weckt Dein Text in mir ein Problem aus Jugendtagen. Ich habe furchtbar viel kluge Worte auf den Lippen gehabt, aber wenn ein Mädchen zu mir sagte: mir ist kalt, dann war ich zu schüchtern oder zu schämig, um sie auch nur in den Arm zu nehmen. Hinterher war ich wütend auf mich und noch später auf sie, wenn ich dachte: konnte die denn nicht eindeutiger sagen, was sie wollte. Erst spät habe ich gelernt, daß es eindeutig an meiner Wahrnehmung lag und sie gar nicht eindeutiger sein konnte. Gibt es ähnliche Probleme heute noch und wenn ja, wie gehst Du damit um. Bei allem Mitleid, vergiß nicht, auf Dich selbst zu achten. Alle Liebe Michael