regnet bei Poetry.de

Skidbladnir · 15.01.2010, 20:37

Ich will, dass es regnet,
abgrundtief regnet.
Verhüllen die Sonne
Wie Schaumkronenpferde
Verhüllen die Sterne
Wie Wasserwehrgänge
Verhüllen den Mond.

moon · 17.01.2010, 17:09

Hi Skidbladnir,

erstmal finde ich deinen Nick interessant, ich bin Fan der nordischen Mythologie. Können sie also alle bei dir mitfahren, hm? Ganz schön kollegial, so darfst du aber doch nie trinken!?

Nun zum Text: Vor allem die Passagen mit "Verhüllen" als Eingangswort haben es mir richtig angetan. Die Kombination aus den Wiederholungen und den Wortneuschöpfungen passt hier richtig gut. "Wasserwehrgänge", gute Idee!

Auch die nicht lineare Abfolge der Wörter Sonne, Mond und Sterne tut dem Text gut. Einzig hätte ich vielleicht einen Absatz nach den ersten zwei Versen eingefügt, denn an dieser Stelle habe ich als Leser eine Pause gemacht. Und der Punkt reichte da nicht aus, ich brauchte noch etwas länger, um dann an die "Ich-Perspektive" mit "Wir" anzuknüpfen.

Schönes, kleines, rundes Werk hast du da geschrieben. Und dass der Mond darin vorkommt, spricht für dich

moon

Skidbladnir · 17.01.2010, 17:54

dankeschön. ich hatte da schonmal nen absatz drin. sah aber aus wie ne zu lang geratene überschrift. aber für dich machichn mal rein.

Ich will, dass es regnet,
abgrundtief regnet.

Verhüllen die Sonne
Wie Schaumkronenpferde
Verhüllen die Sterne
Wie Wasserwehrgänge
Verhüllen den Mond.

...ich bin doch nur das boot. das darf doch trinken soviel wies will. nur der fahrer darf nicht. hehe

P.S: wieso kannich das hauptgedicht nicht editieren?

Aichi · 17.01.2010, 18:11

Hallo Skid!

Ich habe mir deinen Text nun schon öfters
durchgelesen.
Eigentlich finde ich ihn schon gut,
nur irgendwie fehlt mir da was am Ende.

Ich kann dir nicht genau sagen
was mir da nun fehlt,
aber es endet mir zu apprupt.

LG

Aichi

Ex web-del · 17.01.2010, 19:26

Hallo Skidbladnir,

mir gefällt der Text sehr gut, er drückt eine tiefe Trauer und Wut aus - auch wenn Du nicht schreibst, worüber. Aber Du vermittelst ein tiefes, nahegehendes Gefühl.

Danke für diesen schönen Text.

web-del

moon · 17.01.2010, 19:34

Hi nochmal,

ich finde die neue Version besser, aber das ist natürlich eine Geschmacksfrage. Leider hat man hier nur begrenzt die Möglichkeit, sein Gedicht zu editieren, nur eine kurze Zeit nach dem Posting.

Ich finde übrigens gerade das abrupte Ende gelungen. Das hat so etwas Absolutes, rhythmisch interessant auf jeden Fall.

P.S.: Stimmt, du bist ja nur das Schiff. Dann pass mal auf, wer sich ans Steuer setzt

moon

15.01.2010, 20:37	#1
Skidbladnir Dabei seit: 12/2006 Ort: Freiberg (Sachsen) Alter: 35 Beiträge: 223 Meine Gedichte	regnet Ich will, dass es regnet, abgrundtief regnet. Verhüllen die Sonne Wie Schaumkronenpferde Verhüllen die Sterne Wie Wasserwehrgänge Verhüllen den Mond.

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moon Dabei seit: 09/2009 Ort: im All Alter: 39 Beiträge: 362 Meine Gedichte	Hi Skidbladnir, erstmal finde ich deinen Nick interessant, ich bin Fan der nordischen Mythologie. Können sie also alle bei dir mitfahren, hm? Ganz schön kollegial, so darfst du aber doch nie trinken!? Nun zum Text: Vor allem die Passagen mit "Verhüllen" als Eingangswort haben es mir richtig angetan. Die Kombination aus den Wiederholungen und den Wortneuschöpfungen passt hier richtig gut. "Wasserwehrgänge", gute Idee! Auch die nicht lineare Abfolge der Wörter Sonne, Mond und Sterne tut dem Text gut. Einzig hätte ich vielleicht einen Absatz nach den ersten zwei Versen eingefügt, denn an dieser Stelle habe ich als Leser eine Pause gemacht. Und der Punkt reichte da nicht aus, ich brauchte noch etwas länger, um dann an die "Ich-Perspektive" mit "Wir" anzuknüpfen. Schönes, kleines, rundes Werk hast du da geschrieben. Und dass der Mond darin vorkommt, spricht für dich moon

17.01.2010, 17:54	#3
Skidbladnir Dabei seit: 12/2006 Ort: Freiberg (Sachsen) Alter: 35 Beiträge: 223 Meine Gedichte	dankeschön. ich hatte da schonmal nen absatz drin. sah aber aus wie ne zu lang geratene überschrift. aber für dich machichn mal rein. Ich will, dass es regnet, abgrundtief regnet. Verhüllen die Sonne Wie Schaumkronenpferde Verhüllen die Sterne Wie Wasserwehrgänge Verhüllen den Mond. ...ich bin doch nur das boot. das darf doch trinken soviel wies will. nur der fahrer darf nicht. hehe P.S: wieso kannich das hauptgedicht nicht editieren?

17.01.2010, 18:11	#4
Aichi Dabei seit: 01/2009 Ort: Heidelberg Alter: 35 Beiträge: 1.264 Meine Gedichte	Hallo Skid! Ich habe mir deinen Text nun schon öfters durchgelesen. Eigentlich finde ich ihn schon gut, nur irgendwie fehlt mir da was am Ende. Ich kann dir nicht genau sagen was mir da nun fehlt, aber es endet mir zu apprupt. LG Aichi

17.01.2010, 19:26	#5
Ex web-del abgemeldet Dabei seit: 10/2009 Beiträge: 132 Meine Gedichte Meine Favoriten	Hallo Skidbladnir, mir gefällt der Text sehr gut, er drückt eine tiefe Trauer und Wut aus - auch wenn Du nicht schreibst, worüber. Aber Du vermittelst ein tiefes, nahegehendes Gefühl. Danke für diesen schönen Text. web-del

17.01.2010, 19:34	#6
moon Dabei seit: 09/2009 Ort: im All Alter: 39 Beiträge: 362 Meine Gedichte	Hi nochmal, ich finde die neue Version besser, aber das ist natürlich eine Geschmacksfrage. Leider hat man hier nur begrenzt die Möglichkeit, sein Gedicht zu editieren, nur eine kurze Zeit nach dem Posting. Ich finde übrigens gerade das abrupte Ende gelungen. Das hat so etwas Absolutes, rhythmisch interessant auf jeden Fall. P.S.: Stimmt, du bist ja nur das Schiff. Dann pass mal auf, wer sich ans Steuer setzt moon