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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten.

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Alt 01.08.2007, 11:23   #1
männlich Ex Albatros
abgemeldet
 
Dabei seit: 12/2005
Beiträge: 1.227

Standard Wann?

So viele Sterne
stehen am Himmel,

aber sie wollen davon
nichts wissen, solange ihnen
ihr eigener Stern scheint.

Erst wenn es
Nacht um sie wird,
schreien sie zu dir,

oder verrichten heimlich
ein Gebet, dass du ihr
Licht wieder heraufbringst.

Aber jeder neue Tag
lässt ihnen das Geschaute
ein ums andre Mal verblassen.
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Alt 01.08.2007, 20:07   #2
Jeanny
 
Dabei seit: 04/2007
Beiträge: 660

Standard RE: Wann?

Hallo Albatros,
für mich ist dies ein tiefsinniges Gedicht und ich
glaube irgendwie nicht, daß Du damit die Sterne meinst...
Liebe Grüße Jeanny
Jeanny ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.08.2007, 17:46   #3
männlich Ex Albatros
abgemeldet
 
Dabei seit: 12/2005
Beiträge: 1.227

Standard RE: Wann?

Hallo Jeanny,

die Sterne könnten für himmlische (göttliche) Offenbarungen stehen, durch die Gott von den Menschen erkannt werden könnte, wenn sie nur wollten, oder auch für andere Wahrheiten, die den Menschen unangenehm sind und die sie nicht wissen möchten.

Lieben Dank für dein Interesse und ebensolchen Gruß

Albatros
Ex Albatros ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.08.2007, 19:47   #4
Arno
 
Dabei seit: 04/2007
Beiträge: 224

Hallo Albatros.

Mir gefällt der schlichte Tonfall des Gedichts.
Ich hätte aber auch viele Fragen:
Z.B.: Warum ist "Ihnen" in der 2. Strophe großgeschrieben. Ein Schreibfehler?
Ich habe schon Schwierigkeiten mit dem Anfang. Ich lese es so, dass es dem einzelnen Stern egal ist, dass viele Sterne um ihm herum stehen.
So, und dann wird es Nacht für die Sterne... (wobei, kann es für Sterne Nacht werden...?)
Und dann haben sie kein Licht mehr - weil das Du es ihnen genommen hat...?
Hmmm... Ich komm da nicht ganz rein.
Arno ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.08.2007, 15:25   #5
männlich Ex Albatros
abgemeldet
 
Dabei seit: 12/2005
Beiträge: 1.227

Standard Hi Arno,

Ihnen ist tatsächlich ein Schreibfehler. Hatte es selbst schon entdeckt, aber nicht für so gravierend gehalten. Werde ändern.

Zitat:
Ich lese es so, dass es dem einzelnen Stern egal ist, dass viele Sterne um ihm herum stehen.
So, und dann wird es Nacht für die Sterne... (wobei, kann es für Sterne Nacht werden...?)
Der Stern könnte bspw. für die speziellen Neigungen, Vorlieben, Einstellungen oder Ansichten eines Einzelnen stehen. Solange er diesen frönt oder von ihnen angetan ist, sind im die anderen Sterne (Offenbarungen, Wahrheiten u.s.w.) egal.

Erst wenn seine eigene Sonne aus Gründen, die du dir selbst beantworten kannst (Schicksalsschläge u.s.w.), am Sinken ist, werden diese anderen Sterne auf einmal für ihn sichtbar.

Da ihm diese Wahrheiten oder Offenbarungen unangenehm sind, will er seinen eigenen Stern wieder heraufsteigen sehen und vergißt, sobald dieses geschehen ist, was er zuvor sah.

Ich hatte diesen Text speziell im Hinblick auf den Glauben an Gott verfasst. Aber wie gesagt, er lässt sich auch für alles andere benutzen.

Lieben Dank für Dein Interesse.

LG Albatros
Ex Albatros ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.08.2007, 15:37   #6
Arno
 
Dabei seit: 04/2007
Beiträge: 224

Standard RE: Hi Arno,

Zitat:
Ich lese es so, dass es dem einzelnen Stern egal ist, dass viele Sterne um ihm herum stehen.
So, und dann wird es Nacht für die Sterne... (wobei, kann es für Sterne Nacht werden...?)

Der Stern könnte bspw. für die speziellen Neigungen, Vorlieben, Einstellungen oder Ansichten eines Einzelnen stehen. Solange er diesen frönt oder von ihnen angetan ist, sind im die anderen Sterne (Offenbarungen, Wahrheiten u.s.w.) egal.

Erst wenn seine eigene Sonne aus Gründen, die du dir selbst beantworten kannst (Schicksalsschläge u.s.w.), am Sinken ist, werden diese anderen Sterne auf einmal für ihn sichtbar.

Da ihm diese Wahrheiten oder Offenbarungen unangenehm sind, will er seinen eigenen Stern wieder heraufsteigen sehen und vergißt, sobald dieses geschehen ist, was er zuvor sah.
Was du erläuternd dazu schreibst, erscheint plausibel. Ich tue mich allerdings immer noch mit dem Bild des Sterns, um den es Nacht wird, schwer.

Du hast in der Erläuertung selber ein Bild benutzt, das mir plausibler erscheint: Wenn die Sonne sinkt, werden die Sterne sichtbar (und zwar für den Menschen!)

Dieses Bild drückt m.E. den Sachverhal viel besser aus.
Könnte man nicht auch damit arbeiten? Ist nur eine Anregung von meiner Seite...
Arno ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.08.2007, 19:24   #7
männlich Ex Albatros
abgemeldet
 
Dabei seit: 12/2005
Beiträge: 1.227

Standard RE: Hi Arno,

Hi Arno,

arbeite doch mit diesem Bild, so war es doch auch meine Absicht. Das natürliche Modell als Metapher. Der eigene Stern ist nicht der Mensch selber, sondern soll seine Vorlieben, Ansichten, Einstellungen darstellen.
Ich schreibe doch auch, "dass du sein Licht wieder heraufbringst", nicht ihn selber.

Nicht der Mensch geht unter, sondern das, was er bevorzugte, liebte, glaubte u.s.w.

Unter diesem Aspekt ist der Text doch stimmig.

LG Albatros
Ex Albatros ist offline   Mit Zitat antworten
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