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Sonstiges und Experimentelles Andersartige, experimentelle Texte und sonstige Querschläger.

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Alt 03.09.2012, 12:11   #1
weiblich Rebird
 
Dabei seit: 05/2011
Ort: wonderland
Alter: 40
Beiträge: 1.462

Standard An etwas glauben

Es interessiert mich nicht, womit Du Deinen Lebensunterhalt verdienst.
Ich möchte wissen, wonach Du innerlich schreist
und ob Du zu träumen wagst, der Sehnsucht Deines Herzens zu begegnen.

Es interessiert mich nicht, wie alt Du bist.
Ich will wissen, ob Du es riskierst, wie ein Narr auszusehen,
um Deiner Liebe willen, um Deiner Träume willen
und für das Abenteuer des Lebendigseins.

Es interessiert mich nicht, welche Planeten im Quadrat zu Deinem Mond stehen.
Ich will wissen, ob Du den tiefsten Punkt Deines eigenen Leides berührt hast,
ob Du geöffnet worden bist von all dem Verrat,
oder ob Du zusammengezogen und verschlossen bist aus Angst vor weiterer Qual.

Ich will wissen ob Du mit dem Schmerz - meinem und Deinem - dasitzen kannst,
ohne zu versuchen, ihn zu verbergen oder zu mindern oder ihn zu beseitigen.

Ich will wissen ob Du mit Freude - meiner und Deiner - dasitzen kannst,
ob Du mit Wildheit tanzen und Dich von der Ekstase erfüllen lassen kannst,
von den Fingerspitzen bis zu den Zehenspitzen, ohne uns zur Vorsicht zu ermahnen,
zur Vernunft oder die Grenzen des Menschseins zu bedenken.

Es interessiert mich nicht, ob die Geschichte, die Du erzählst, wahr ist.
Ich will wissen, ob Du jemanden enttäuschen kannst, um Dir selber treu zu sein.
Ob Du den Vorwurf des Verrats ertragen kannst und nicht Deine eigene Seele verrätst.

Ich will wissen, ob Du vertrauensvoll sein kannst und von daher vertrauenswürdig.

Ich will wissen, ob Du die Schönheit sehen kannst, auch, wenn es nicht jeden Tag schön ist
und ob Du Dein Leben aus Gottes Gegenwart speisen kannst.

Ich will wissen, ob Du mit dem Scheitern - meinem und Deinem - leben kannst
und trotzdem am Rande des Sees stehen bleibst und zu dem Silber des Vollmonds rufst:
"Ja!"

Es interessiert mich nicht zu erfahren, wo Du lebst und wie viel Geld Du hast.
Ich will wissen, ob Du aufstehen kannst nach einer Nacht der Trauer
und Verzweiflung, erschöpft und bis auf die Knochen zerschlagen,
und tust, was für die Kinder getan werden muss.

Es interessiert mich nicht, wer Du bist und wie Du hergekommen bist.
Ich will wissen, ob Du mit mir in der Mitte des Feuers stehen wirst
und nicht zurückschreckst.

Es interessiert mich nicht, wo oder was oder mit wem Du gelernt hast.
Ich will wissen, was Dich von innen hält, wenn sonst alles wegfällt.

Ich will wissen, ob Du allein sein kannst
und in den leeren Momenten wirklich gern mit Dir zusammen bist.


Wenn du nach einem Retter suchst, schau in den Spiegel.
Warte nicht bis Dein Schiff anlegt, schwimm zu ihm hinaus.
Was wir empfinden, ist viel wichtiger, als was wir wissen.
Niemand kann Dich befreien, außer Du selbst.

(Die Zeilen sind nicht von mir, aber was sie aussagen finde ich gut)
Rebird ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.09.2012, 14:43   #2
Thing
R.I.P.
 
Benutzerbild von Thing
 
Dabei seit: 05/2010
Beiträge: 34.998

Standard Experimentell (für Nichtschwimmer)

Es interessiert mich nicht, womit Du Deinen Lebensunterhalt verdienst.
Ich möchte wissen, wonach Du innerlich schreist
und ob Du zu träumen
wagst, der Sehnsucht Deines Herzens zu begegnen.

Es interessiert mich nicht, wie alt Du bist.Ich will wissen, ob Du es riskierst, wie ein Narr auszusehen,um Deiner Liebe willen, um Deiner Träume willen und für das Abenteuer des Lebendigseins. Es interessiert mich nicht, welche Planeten im Quadrat zu Deinem Mond stehen.Ich will wissen, ob Du den tiefsten Punkt Deines eigenen Leides berührt hast,ob Du geöffnet worden bist von all dem Verrat,oder ob Du zusammengezogen und verschlossen bist aus Angst vor weiterer Qual.Ich will wissen ob Du mit dem Schmerz - meinem und Deinem - dasitzen kannst,ohne zu versuchen, ihn zu verbergen oder zu mindern oder ihn zu beseitigen.Ich will wissen ob Du mit Freude - meiner und Deiner - dasitzen kannst,ob Du mit Wildheit tanzen und Dich von der Ekstase rfüllen lassen kannst,von den Fingerspitzen bis zu den Zehenspitzen, ohne uns zur Vorsicht zu ermahnen,zur Vernunft oder die Grenzen des Menschseins zu bedenken.Es interessiert mich nicht, ob die Geschichte, die Du erzählst, wahr ist.Ich will wissen, ob Du jemanden enttäuschen kannst, um Dir selber treu zu sein.Ob Du den Vorwurf des Verrats ertragen kannst und nicht Deine eigene Seele verrätst.Ich will wissen, ob Du vertrauensvoll sein kannst und von daher vertrauenswürdig.Ich will wissen, ob Du die Schönheit sehen kannst, auch, wenn es nicht jeden Tag schön ist und ob Du Dein Leben aus Gottes Gegenwart speisen kannst.Ich will wissen, ob Du mit dem Scheitern - meinem und Deinem - leben kannst und trotzdem am Rande des Sees stehen bleibst und zu dem Silber des Vollmonds rufst:"Ja!" Es interessiert mich nicht zu erfahren, wo Du lebst und wie viel Geld Du hast. Ich will wissen, ob Du aufstehen kannst nach einer Nacht der Trauer und Verzweiflung, erschöpft und bis auf die Knochen zerschlagen, und tust, was für die Kinder getan werden muss.Es interessiert mich nicht, wer Du bist und wie Du hergekommen bist. Ich will wissen, ob Du mit mir in der Mitte des Feuers stehen wirst. und nicht zurückschreckst.*
Es interessiert mich nicht, wo oder was oder mit wem Du gelernt hast.
Ich will wissen, was Dich von innen hält, wenn sonst alles wegfällt.Ich will wissen, ob Du allein sein kannst und in den leeren Momenten wirklich gern mit Dir zusammen bist. Wenn du nach einem Retter suchst, schau in den Spiegel. Warte nicht bis Dein Schiff anlegt, schwimm zu ihm hinaus.
Was wir empfinden, ist viel wichtiger, als was wir wissen. Niemand kann Dich befreien, außer Du selbst.


* vor dem Verlassen der eigenen Kinder?


Halli Hallo, rebird -

ein paar Ungeschicklichkeiten im Text sind mir aufgefallen.
Daß Dir der Name des Autors nicht bekannt ich, mag ich gar nicht recht glauben, da Du den Text ja kopiert hast.

Im Grunde gehört Dein Text in die Rubrik "Prosa", denn Experimentelles vermag ich hier nicht zu entdecken.
Neu ist an diesem Brief in meinen Augen auch nichts.
Verwegen lediglich, einen solchen Brief an einen präsumptiven Lebensbegleiter zu schicken.
Hoffentlich doch eher ein Tagebucheintrag?


Lieben Gruß
von
Thing
Thing ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.09.2012, 19:43   #3
weiblich Rebird
 
Dabei seit: 05/2011
Ort: wonderland
Alter: 40
Beiträge: 1.462

Standard Hallo Thing

Zitat:
* vor dem Verlassen der eigenen Kinder?
fehlt das an dieser * Stelle?
Ja, ich habe es kopiert, genau wie es da stand.
Der Name des Autors lautet, glaube ich: Oriah Mountain Dreamer.
Der Titel lautet: Ich will wissen.
Zitat:
Verwegen lediglich, einen solchen Brief an einen präsumptiven Lebensbegleiter zu schicken.
Die Hintergünde sind mir nicht bekannt, ich habe den Text nur gelesen und finde ihn lesenswert.
Bei der Rubrik war ich mir unsicher...

Was für Dich nichts Neues ist, ist einem anderen manchmal unbekannt, so wie ich den Text bis heute nicht kannte. Ich fand ihn sogar so dufte, dass ich ihn gleich überall gepostet habe
Zitat:
Hoffentlich doch eher ein Tagebucheintrag?
Vielleicht. Mein Tagebucheintag ist es jedenfalls nicht....
lg rebird
Rebird ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.09.2012, 12:49   #4
weiblich Zicke
 
Benutzerbild von Zicke
 
Dabei seit: 04/2012
Beiträge: 204

Ich finde es gut- egal ob von dir oder von irgendwem sonst, ich frage mich nur, ob du das alles wirklich wissen willst, und diesen Text hierher kopiert hast, damit wir auf diese Fragen antworten?
Zicke ist offline   Mit Zitat antworten
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