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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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04.02.2008, 11:48 | #1 |
Fm 102.1
Fm 102.1
Wir kratzen den Nachthimmel von den Fensterscheiben; Eiskristalle auf schwarzem Grund. In die Strasse vor uns sind Blätter eingraviert, wie Fossilien aus dem letzten Herbst. Ihre Farben sind mit dem ersten Schnee verschwunden. Hier darf man nicht an Aufbruch denken, doch die Sonnenstrahlen hinter den Bergen scheinen uns zu rufen. Nur noch das eine Lied aus dem alten Radio schwirrt in unseren Köpfen, in den Ohren der Lärm der neuen Welt. Die Melodie hat man bald vergessen. |
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04.02.2008, 17:03 | #2 | |
Hey demon,
das ist schöne Prosalyrik ( es ist mir egal, ob es das nicht gibt, für mich heißt das so *gg*). Hat mir beim ersten Lesen gleich gut gefallen. Ich nehme an der Titel ist ein Radiosender, den ich in Norddeutschland nicht kennen kann. Spielt er eine besondere Rolle? Ist es zum Beispiel ein Oldie-Sender? Zitat:
Ich lese da eine kleine Kritik an unserer hektischen, schnelllebigen Zeit heraus. Für mich sagt das Gedicht: Nimm dir mehr Zeit für die wichtigen Dinge im Leben und sei dein eigener Ruhepol. + Gern gelesen. Lg, Kim |
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05.02.2008, 11:51 | #3 |
Hallo Neruda,
du hast es wirklich gut getroffen. Ja genau das ist die kernaussage des Textes. Beeindruckt mich, dass du das so klar herauslesen konntest. Der Radiosender ist ein Sender, der nur in Brasilien existiert und wie du schon sagtest eher ältere Sachen spielt. Vielen Dank für deine Worte. lg |
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