An die Mutter

[Walter]

Der greise Gemahl, der Vater,
rollt auf dem Rollo daher.
Dahinter: du, Rollstuhl-vergoldet,
mit deinen Blicken, schwer.

Dir hat man die Zeit entwendet,
und auch fast alles, bis auf das Wort,
das stumm noch Zeichen sendet,
von dem, was vergangen und fort.

Längst hat man dir genommen
alles, was du vermisst,
doch einmal gibt es wieder
all das, was man vergisst.

Des Morgens: silberne Schimmer
hinter den kristallblauen Höhen
legen sich über dein Zimmer,
du wirst es nicht mehr sehen.

Du kannst nur noch erahnen:
das Hier und Jetzt,
wirst treiben in Sphären, auf Bahnen -
vielleicht schon jetzt.

[Ex-Peace]

Das sind sehr traurige Verse, lieber Walter.
Sehr gut be- und geschrieben!

Viele liebe Grüße
Peace

[Ex-Gamma]

Die greise Gemahlin ruft meinen Vater
aus dem Grabe daher
Dahinter: Alle Toten wandern mir an die Kehle
meinem mir vergessenen Christenmund

Mir haben die lebenden Toten die Zeit geraubt
und alles, bis auf meinen Seelenhort
schallend von brennenden Zeichen geschändet
von dem, die Toten an mir fressen und nagen

Längst hat man meine Kinderseele verkauft
alles, was meiner Seele blühen, müsste
es gibt es nie wieder, meinen Glück verlassenen Kinderaugen
all das, was ich nicht vergessen kann

Des Morgens: feuriger Trauerschleier
hinter den kristallblauen mir fluchenden Höhen
legten Gestank und Schwefel in mein Zimmer
niemand glaubt mir, niemand wollte es sehen

Ich ahne nur noch
es war die beste Schule
auf vielen Wegen in dieser schönen Welt
meinem bösen Mütterchen und Papa