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Alt 13.09.2011, 00:09   #1
männlich Ex-Ralfchen
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Standard Eierträume?

Eierträume?

Ein Traum?


Hef hatte mich wegen regelmäßiger unsittlicher Entblößung in der Mansion, auf längere Zeit verbannt. Obschon endlich (!) wieder mal „geladen“, ich bin - weiß der Kuckuck warum - ein wenig unheilfroh ob dieser Amnestie.

Ein kastanienhaariges Bunny der Sumo-Klasse, nimmt mich am Eingang zur „Mansion“ in Empfang. Sie stellt sich meinen - sofort zu Berge stehenden Ohrhaaren - lispelnd als „Adipositas“ vor. Ein angebrachter Name. Etwa 90 Kilogramm orangenhäutiger Hängearsch plus 100 Kilogramm Torso, wuchern vor meiner Staubnase die Treppe aufwärts. Geballtes Menschenfleisch - Hefs neueste Geschmacksentwirrung, sinniere ich, schleppgetaut.

Auf der großen Konsole am Rande zum Emporium: eine rosagrünblau schillernde Galeé Schale, randvoll mit dem erfrischenden Weißen Riesen C17H21NO4 gefüllt. Im Stofflichen stecken rund ein dutzend silberne 100-Dollar-Imitat-Röhrchen. Daneben das obligate „Spieglein, Spieglein an der Hand“. Elegisch augenwinkle ich das Gefäß. Sollten sich doch die röchelnden Tapire unter den noch „un“geladenen Geladenen daran erquicken. Meine zerfledderten Nasenschleimhäute pfeifen beim Emporrotzen und ich schaffe es, diesmal am Gral vorbei zuziehen.

In der Mitte des Salons: Hef in luftig golddurchwirkter Toga. Er feixt mich – umzingelt von einer Horde weiblicher Homo Hypos – an, wie ein erbeutetes Tier. Jählings gelingt ihm ein Befreiungsmanöver aus dem Halbkreis der Superschwergewichts-Nymphen. Arme ausgebreitet, torkelt er mir auf hochhackigem Schuhwerk entgegen: „Seid willkommen oh Licinius!“ flötet er mit abstrus verschwulter Stimme. Dabei verliert er die Balance und verbeißt sich im nächsten Moment röchelnd in meiner toupethaarigen Brust. „Rettet mich vor diesen pompösen Lepussis, damit ich nicht unter den übelsulzigen Auslässen ihrer verwesenden Adipozyten ersticke“, wimmert er beschwörend und ich verdrehe meinen Kopf, um seinem von „Glenfarclas 1904“ gesättigten Atem zu entgehen. Ein tönernes Klickern unterbricht die Stille: Hefs Gebissprothese zersplittert auf dem harten Granitboden in zierliche porzellane Kristalle.

„Götter - Flavius Valerius Constantinus! Was tut ihr hier in den Armen des verruchten Verräters Licinius?“, lallt es aus dem Hintergrund.

Ich entferne Hef, der wie eine seelenlose Stoffpuppe zahnlos zu Boden sackt, und wende mich um: Es ist der alte Arthur S. Jefferson, der mir - bekleidet wie ein römischer Tribun - mit schief auf der Birne sitzender Melone entgegentorkelt. Der Mann ist 83 und säuft seit 40 Jahren wie ein Loch. Beirrt blicke ich an mir herab und kann gerade noch eines der Flusspferde zurückdrängen, dass mit fleischigen Fingern und aufgeblähten Lippenwülsten am Entre zu meinem Genital zerrt. Der obere Teil von Hefs Zahnprothese grinst mich – verfilzt in meinem Brusthaar – kopflos an.

Panik überkommt mich, denn nun erfasse ich, dass „ich“ es bin, der den Ausflusspferden zur orchestrierten Fellatio im Forum Hugh-Manum geopfert werden soll.

Ich entfalte den Plan, zu verschwinden - und zwar pronto! Geeignete Fluchtwege abschätzend, irren meine Blicke sense-o-round.

Plötzlich kitzelt eine sanfte Stimme meinen rechten Ohrlappen: „Elwood – wo warst du so lange?“ Ein Tonfall der schaurig in meiner Cochlea nachklingt. Es muss eine hünenhafte Hand sein, die sich krallig auf meine Schulter schichtet. Ich taste danach und schlottere voll Grauen zurück. Halb betäubt rotiere ich um neunzig – verflucht: Ein gut und gerne drei Meter großes schneeweißes Karnickel, glotzt mich aus unbarmherzigen grellroten Augen an. Massive schadhafte Nager fletschen bedrohlich. Das Monster hat ein Gebiss wie ein Hengst. Lächerlich - irgendwie kommt mir Fury in den Sinn.

Harveys rasant nach mir schnappende Karottenreisser - und ein Kitzeln an meinen Fußsohlen befördern mich überlichtschnell zurück aus diesem Albtraum.

Die Realität?

Schlaftrunken fokussiere ich meine sandigen Pupillen auf die quergeschlitzen Augen Hirka´s, einer einstmals obdachlosen Ziege, die mit mir seit 2 Jahren den Stall, den ich Haus zu nennen pflege, teilt. Sie knabbert vertraulichen Blickes, an einer meiner Zehen. Heilfröhlich stemme ich mich von der Heumatratze und verfüttere gleich ein paar herausragende Halme an die Dame. Wie praktisch. Ich unterdrücke einen Fluch: Hirka hat die Nacht genützt und eifersüchtig meine einzige Wichsvorlage - die 7 Jahre alte Märzausgabe von Playboy Magazine - in winzige Papierfutzeln verwandelt. Wer konnte es der Dame schon verübeln, ihre einzige Konkurrenz aus dem Weg zu räumen? Was soll’s? Hey heute ist Buggs-Bunny-Sunday und: in 39 Tagen geht’s erstmals bemannt zum Mars. Hoffentlich ist J.C. mit den Jungs unterwegs - hm - wäre ohnedies nur ein Abstecher auf dem Weg zu seinem alten Herrn.

Das hohle Geräusch der alten Kuhglocke an der Haustüre Bugs-iert mich vom Rande der Hellas Planitia zurück in unser „Gemach“. Hirka schnuppert am Spalt der Türe zur Küche und wippt dabei mit ihren prallen Titten aufreizend zwischen den Hinterläufen. Ein wartendes Himmelfahrtskommando für einen Laktoseallergiker wie mich.

Wer zum Teufel mag das an der Haustür sein? Mit Ausnahme des Briefträgers – ein-, zweimal im Monat - habe ich nie Besucher. Der Gerichtsvollzieher meidet mich, seitdem Hirka ihm einmal die Hörner in den schneidigen Eiersack rammte. Dem armen Schwein musste man einige Wochen später die geplatzten Testikel absaugen. Sie sollten mal die Blicke sehen, die mir seine Alte rüberblitzt, wenn ich ihre Wege im Supermarkt kreuze. Der lupenreine Todeswunsch. Offenkundig kein makelloses Vergnügen mit dem erektionslosen alten Knabensoprano seine Jahre zu verplanen. Aber was zum Teufel wäre der Kirchenchor ohne den Entmannten? Jedes mal wenn wir am Pfarrhaus vorbeigehen, kommt der Pfarrer raus und streichelt Hirka. Sie meckert dabei immer freundlich – das Vieh ist intelligent, weiß vielleicht worum es geht.

Ich stelze aus dem Haus und ein geplanter Gruß erstarrt mir auf den brüchigen Lippen. Ich blicke links, rechts. Keine verlotterte Menschenseele weit und breit. Hirka stupst mich und ich lande zwei lehmige Stufen tiefer. Wer mein Einschicht-Chalet kennt, weiß: Niemand kann sich hier draußen vor mir verstecken. Nicht in jener Zeitspanne, die ich vom Bett zur Haustüre benötige: 5 Sekunden. Grübelnd stütze ich mich auf Hirkas linkes Horn, und werde sofort mit einer unwilligen Bewegung wegbugsiert. Habe ich mir das Gebimmel eingebildet? Verunsichert lasse ich meinen Blick noch einmal schweifen. Ich zucke zurück: Da liegt – ein Ding auf der Strasse - unter der letzten Stufe. Vorsichtig nähere ich mich dem Objekt. Mann – da liegt ein Nest und im Nest steht ein Ei – was heißt ein Ei – ein Monsterei. Das Ding ist gute 50 cm hoch und entsprechend breit. Das Nest – ich gehe näher an das Arrangement heran – besteht aus Ästen - besser gesagt aus geflochtenen Zweigen. Das Ei ist knallrot und glänzt, als wäre es lackiert. Ich werfe einen Blick auf Hirka, die unschlüssig hinter mir steht. Ich starre wieder auf das Ei. Das Ding hat, während ich mich abwandte, nicht nur seine Farbe in ein tiefes Blau verändert, sondern es scheint jetzt auch aus seinem Inneren zu leuchten. Der Himmel ist wolkenverhangen, eine Reflexion dadurch ausgeschlossen. Ein krummer Scherz den mir jemand umhängen will? Ärger kommt in mir hoch. Die Rache der Gerichtsvollziehers-Gattin? Mir wird plötzlich heiß und ich sehe, wie das Ei unverzüglich seine Farbe in ein buntes Schillern verändert. Es erinnert mich dabei an das einzige Erbstück meiner Mutter, einen Ring mit einem australischen Mondstein. Das Ei fluoresziert in einem ähnlichen Blau und Rosa. Im nächsten Moment erstarre ich. Gibt das Ei nicht soeben ein zirpendes Geräusch von sich? Hirka meckert hysterisch und gallopiert staubwolkend zurück ins Haus.

Ich bin mutterseelenallein mit dem Ei, das inzwischen schwarz angelaufen ist. Das überrascht mich nicht - nein - ich werde angesichts des Trauer-Eies plötzlich von ungezügelter Entschlossenheit gepackt. Wie ein Feldherr vor der alles entscheidenden Schlacht. Aber was ist zu tun, soll ich das Ei etwa an mich nehmen? In Anbetracht dieser Überlegung ziehe ich mich zunächst - drei Stufen höher - auf meinen Feldherrnhügel zurück. Hat Hirkas Instinkt das Vieh vor dem Ei gewarnt? War das ein Zeichen? Ich entscheide mich für die Geborgenheit des Hauses. Es ist Zeit nachzudenken und einen Plan auszubrüten. Eine Strategie gegen das Ei.

Während ich grüble, dunstet aus meinem Unterbewusstsein die Frage des Überlebens empor. Ich verscheuche sie, aber sie duckt sich am Rande meines Bewusstseins nieder, wie ein Hund der sich am Boden flach macht, um nicht aufzufallen. Vom Fenster des Wohnraumes habe ich einen guten Blick auf das Ei. Auch das Nest ist sichtbar. Das Nest? Ich werfe noch einen Blick auf das Ei und - bilde ich mir das ein, oder haben sich die Äste des Nestes ausgebreitet?

Ich fege zur Küchentruhe und nehme die Mossberg 590 mit dem 20 Zoll Lauf heraus. Der kühle Stahl fühlt sich in meinen rutschigen Händen gut an. Mag es nur kommen – das Ei! Auf Eindringlinge wird ab sofort und ohne Warnung geschossen. Hirka glotzt mich an. Ich sollte sie melken. „Verdammt, ich kann jetzt nicht an die Entspannung deiner dummen Euter denken.“ Sie wendet mir ihren mageren Arsch zu und lässt den gehörnten Kopf hängen. Scheiße - das Ei hat von uns Besitz ergriffen. Meine Gedanken vollführen einen Eiertanz, auf dem Tanzboden meiner Hilflosigkeit. Ich pumpe die 590er durch. Der Stahlschrott in den Hülsen ist auch noch auf 50 Yards tödlich. Kein Hühnerei würde ein solches Inferno überleben. Auch kein Gänse- oder Straussenei. Aber dieses Ei? Ich weiß nichts über Es. Ist es ein Kampfei - gibt es denn überhaupt Kampfeier? Was weiß ich über das Nest in welchem sich das Ei verbarrikadiert, wie in einer Festung? Mann ich verblöde hier noch völlig, so direkt an der Front. Das Ei ist eine Gefahr für uns beide, dessen bin ich mir jetzt völlig sicher.

Mein Magen ist leer und ich spüre Schwindel aufkommen. Ich brauche einen Schluck Milch, wage es aber nicht mich über Hirkas Titten herzumachen, weil ich das Ei nicht aus den Augen verlieren darf. Es ist wieder schwarz und auch größer geworden – kommt mir vor. Ich hebe meinen Kopf ein wenig über den Fensterrand - entsetzlich: Die Äste des Nestes sind bis zur obersten Stufe vorgedrungen - wie Schlingpflanzen. Ich reibe mir die Augen: Herrgott, ich habe mich nicht getäuscht. Das verdammte Astwerk bewegt sich ganz langsam hauswärts. Ein Frösteln schüttelt mich und Panik grapscht eisig nach meinem Kranium.

Ich habe die Türe verschlossen und Bretter am Türstock festgeschraubt. Die Arbeit hat mich ermüdet. Hirka schmollt im Schlafzimmer. Ich kann mich jetzt nicht um eine Ziege kümmern, auch wenn sie mir noch so nahe steht. Es gilt zu Überleben. Sie wird mir dafür danken. Was weiß das Vieh, was ich hier durchmache, welche Überlegungen und Strategien hier notwendig sind. Das Ei ist in den letzten Stunden auf mehr als zwei Meter Höhe angewachsen; es schimmert wie verchromt. Wie mir scheint, hat es sich einen kugelsicheren Panzer zugelegt. Die Metamorphose zum Kriegsei ist offensichtlich abgeschlossen. Vermute ich. Die Nestäste ranken sich über die Fenster – wachsen empor. Muss von außen aussehen wie wilder Wein.

So ein beschißener Sonntag! Ich wollte Hirka ausführen, mit einem Grashalm zwischen den Lippen in den Himmel guckend, in der Wiese liegen. Nun sitze ich hier, unter Belagerung. Hin und wieder werfe ich einen kontrollierenden Blick aus dem Fenster. Auf ein Ei, das uns unter Kontrolle hat. Seine ästlichen Scharen haben das Haus inzwischen völlig umzingelt.

Mittlerweile ist es dunkel geworden. Das Ei verdeckt meinen Blick auf die Strasse und die holzvernagelten Fenster sind außen völlig von einem Netzwerk zarter Äste überwuchert. Auch der Holzboden im Wohnraum ist teilweise von dünnen wurzelartigen Ästchen durchwachsen.

Ich habe mich auf den Dachboden zurückgezogen und beobachte durch die Falltüre wie Hirka beginnt, an den Ästen zu knabbern. Ich will sie warnen, doch meine Stimme versagt. Die Ästchen umschlingen Hirkas Hufe und sie versucht sie zu heben. Es ist zu spät. Meine Augen füllen sich mit brennenden Tränen.

Hirkas Euter platzen knallend und ich halte mir die Ohren zu, um ihr weinerliches Meckern nicht zu hören. Die Ästlein filettieren und vertilgen sie binnen weniger Minuten. Übrig bleiben nur die Hörner.

Ich werde keine Gelegenheit haben diese Geschichte weiter zu erzählen, daher berichte ich die Ereignisse dem kleinen Diktiergerät, dass ich vor kurzem erworben habe. Mein Therapeut hat mir geraten, meine Träume sofort nach dem Aufwachen aufzuzeichnen und ihm die Bänder zur Auswertung zu überlassen. Bisher sind es nur zwei gewesen Er war sehr besorgt über den Inhalt meiner Träume. Die Medikamente würden mir helfen - hat er gemeint. Ich habe sie nicht genommen.

Die Mauern des Hauses beginnen zu knirschen. Das Ei erdrückt meine Festung. Die Schlacht ist verloren. Ein wenig hadere ich noch mit dem Schicksal. Sinniere darüber nach, dass ich nicht zeitgerecht gehandelt und die Chance, das Ei sofort zu liquidieren, nicht genützt habe. Ein verhängnisvolles Zögern.

Ich bin müde. Lautlose Dunkelheit umarmt mich sanft. Es wird keinen Endsieg für das Ei geben. Ich werde mich weder dem Netzwerk der Eier-Agenten stellen, noch werde ich ihnen den Triumph gönnen, mich hinzurichten.

Behutsam spanne ich den Zeigefinger um den Abzug der Mossberg, bis ich den kleinen Widerstand überbrücke. Klick.

Die plötzliche Gedankenstille ist heiß und eisig. Der Raum schmerzfrei.

Epilog.


Dr. Ferguson umrundet das kleine Haus und versucht - durch die mit Planken vernagelten Fenster - einen Blick ins Innere zu werfen. Peter hat sich seit zwölf Tagen nicht mehr bei ihm gemeldet. Es muss etwas Außergewöhnliches passiert sein. Vor der Eingangstüre stehend, drückt er die Notnummer auf seinem Mobiltelefon. In wenigen Sätzen beschreibt er dem Deputy die Situation.

Erst als er die Treppe vom Haus herab schreitet, bemerkte er den staubigen Nestkranz vor der letzten Stufe auf der Straße. Im Kranz steht ein Ei von erstaunlicher Größe. Kopfschüttelnd steigt er in sein Fahrzeug. „Besser nichts anrühren…“, murmelt er leise zu sich selbst.

Das Leuchten aus dem Inneren des Eies entgeht ihm dabei völlig.
Ex-Ralfchen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.09.2011, 07:54   #2
Thing
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Da bleibt mir die Spucke weg.
Phantastisch!

Begabung bis zum Bersten, fast unheimlich.
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Alt 13.09.2011, 07:58   #3
Ex-Odiumediae
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Was für eine Atmosphäre, grotesk und auf faszinierende Weise fesselnd!

Wie kommst Du auf solche Geschichten? Beruht die G(rundg)eschichte tatsächlich auf einem Traum?
Ex-Odiumediae ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.09.2011, 11:49   #4
männlich Ex-Ralfchen
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danke jungs - nein ich schreib sie eben wie sie mir einfallen. leider hab ich wenig zur zeit kaum zeit für prosa und blödle lieber mit euch unter ner umbrella rum...hihihihihi...danke für die geduld so einen langen quark zu lesen.

Geändert von Ex-Ralfchen (13.09.2011 um 17:13 Uhr)
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Alt 13.09.2011, 15:51   #5
Thing
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D e r Quark ist feine Kost - n i c h t breitgetreten!


Sozusagen ein mit Eigelb und Eischnee zubereiteter, scharf gewürzter Quarkauflauf!
Leckerst!
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Alt 15.09.2011, 23:00   #6
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ja das schmeckt, altes ROMchen!
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Alt 16.09.2011, 16:05   #7
Thing
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Und wie lange muß man auf die nächste gewürzte Schaumspeise warten?


Trippel-Trappel:
ROM
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Alt 16.09.2011, 16:47   #8
männlich Ex-Ralfchen
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ich arbeite in zerebraL-union mit mir und hoffe bald.
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Alt 16.09.2011, 16:49   #9
Thing
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Hoffentlich!

Aber ich bin guter, goldner Dinge -


freuschnäuzig:
Thing
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Alt 11.01.2012, 02:09   #10
weiblich Ex-Encki
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Hallo Ralfchen,

eine interessante Geschichte, die Du da geschrieben hast!

Ja, was ist Traum und was Realität?
Uns wird suggeriert, dass der Ich-Erzähler wahrscheinlich nicht immer zwischen Realität und Traum bzw. Phantasie unterscheiden kann...
Es wird am Ende darauf verwiesen, dass er von seinem Psychiater Tabletten verschrieben bekommen, sie aber nicht genommen hat.

Der Haupttitel ist: "Eierträume?". Also zwei Träume? über Eier.
Der erste eventuelle Traum "Ein Traum?" bezieht sich wohl auf die Partys des Playboy-Erfinders Hugh Hefner und handelt so vermutlich um "dicke Eier"? Nur hier sind es nicht die 90-60-90-Mädels, sondern übergewichtige Frauen, die dem Ich-Erzähler anscheinend eine Höllenangst einjagen, weil sie ihn bedrängen... Um seiner Abscheu Gewicht zu verleihen betitelt er diese "leichten" Damen mit "Homo Hypos" oder "Superschwergewichts-Nymphen". Eine Frau stellt sich ihm sogar mit "Adipositas" vor...
Die Situation ist am Eskalieren:
Zitat:
Panik überkommt mich, denn nun erfasse ich, dass „ich“ es bin, der den Ausflusspferden zur orchestrierten Fellatio im Forum Hugh-Manum geopfert werden soll.
Gerade als er fliehen will, wird er von einem Riesenkaninchen angesprochen. Es schnappt nach ihm...

In dieser Geschichte beziehst Du Dich auf die Geschichte "Mein Freund Harvey". Der Ich-Erzähler trägt -zumindest im Traum- den Namen Elwood; genau wie die Hauptfigur in der Geschichte "M. F. R.", dessen bester Freund Harvey ist. Harvey ein circa zwei Meter großes, weißes Kaninchen...
Doch bei Dir schnappt Harvey nach Elwood. Und Elwood sieht Harvey auch nicht als Freund sondern als Monster...
In der Geschichte von Mary Chase ist Elwood stets zuvorkommend und freundlich. Dieser Elwood denkt sich böse Spitznamen für die dicken Frauen aus...
Was sie wohl gemeinsam haben, ist, dass sie gerne einen Trinken...

Im zweiten Teil "Realität?" geht es um Peter (Steht das "P" bei Elwood P. Dowd für Peter?), der mit einer Ziege ziemlich bescheiden in den Bergen lebt...
Es soll dem Leser verkauft werden, dass an diesem Tag Buggs-Bunny-Sunday ist und in 39 Tagen geht es erstmal bemannt zum Mars. Wir sollen uns angeblich also in der Zukunft befinden...
Es klingelt und er entdeckt ein Ei im Nest vor seiner Tür. Das Ei kann die Farbe ändern und wächst rasant. Ebenso wächst das Nest und schlingt sich aus der Sicht Peters um seine Hütte...
Schlussendlich erschießt Peter sich, weil er von dem Nest nicht verschlungen werden will wie seine Ziege Hirka. (Spielst Du hier auf Ján Hirka an? Denn auch er wurde mit Amnestie des Präsidenten freigelassen.)
Peters Ende fühlt sich heiß und eisig an, ist aber schmerzfrei.

Dann folgt als Drittes der "Epilog".
Hier geht es um den Arzt von Peter.
Es wird weder gefragt, ob das hier Realität noch ob es Traum sei. Es ist eine Nachrede über die Beobachtung und Nicht-Beobachtung des Dr. Ferusion.
Der Ton der Sprache hat sich verändert. Deswegen gehe ich davon aus, dass es hier ein Allwissender-Erzähler ist, der sich der Kompetenz des angesehenen Arztes bedient, um Vertrauen in die folgenden Schilderungen zu gewinnen.
Der Epilog ist in drei Teile gegliedert:
1. Beobachtungen des Arztes...
2. Entdecken des Eies und Ausblendung aus Angst...
3. Arzt hat nicht gesehen, dass das Ei leuchtet, weil er aus Angst nicht lange genug geguckt hat.

Meine Einschätzung des Textes:
Der erste Teil ist ein Traum, der uns die Grundidee vermittelt. Hier geht es um eine andere Art Geschichte über "Mein Freund Harvey" - etwas lebensnaher und nicht so idyllisch.
Um einen Mann (Peter), der seine Macken hat und ein aggressives und ernsthaftes Problem (Zwei-Meter-Hase mit Schnappambitionen) hat.
Der frühere Freund wird zum Feind. (Autoaggressivität?)
...
Der zweite Teil zeigt Peter in seinem Kampf mit dem Ei. Er zögert als er merkt, dass das Ei und das Nest nichts Gutes im Schilde führen. Als er sich entscheidet, merkt er allerdings, dass das Problem ihm schon über den Kopf gewachsen ist. Er muss zusehen, wie seine Geliebte Hirka unter Schmerzen von den Ausläufern des Nestes zerquetsch wird und entschließt sich sich selbst zu töten, da es keinen Ausweg gibt.
Zitat:
Ich bin müde. Lautlose Dunkelheit umarmt mich sanft. Es wird keinen Endsieg für das Ei geben. Ich werde mich weder dem Netzwerk der Eier-Agenten stellen, noch werde ich ihnen den Triumph gönnen, mich hinzurichten.
Diese Passage deutet für mich auf eine Diktatur hin ("Endsieg" da assoziiere ich "Endlösung" mit).
Ján Hirka (geb. 1923) lebte in der damaligen Tschechoslowakei, wo er erst einmal nur im Untergrund seinen griechisch-Katholischen Glauben als Pfarrer ausleben konnte. Er wurde verhaftet,...
Peter identifiziert sich mit ihm, trinkt hin und wieder seine Milch, obwohl er eine Laktose-Intoleranz hat, was zu starken Krämpfen führen dürfte...
Er kämpft mit dieser Geschichte und leidet darunter. Sie hält ihn aber auch am Leben, bringt ihm Hoffnung...
Als es keine Hoffnung mehr gab: Hirka wurde zerquetscht und es gab keinen Ausweg, entschloss er sich selbstbestimmt abzutreten.
Zitat:
Behutsam spanne ich den Zeigefinger um den Abzug der Mossberg, bis ich den kleinen Widerstand überbrücke. Klick.
Er überbrückte seinen kleinen Widerstand im Leben (Sein abseitiges und eigenwilliges Leben in der Hütte) und gab auf.
Gleichzeit überbrückte er auch eine Widerstand wie sein Gedankenfreund Hirka...

Der "Epilog." hat kein Fragezeichen sondern einen Punkt, was darauf hinweist, dass es hier nun um die Realität geht bzw. um eine Realität.
Durch die folgende Schilderung stellen wir fest, dass Peter sein Haus mit Planken vernagelt hat. Seit zwölf Tagen hat er sich nicht beim Arzt gemeldet. Wegen dieser Fakten entschließt der Arzt, die Polizei (wahrscheinlich in Amerika) zu rufen.
Er bemerkt das Nest mit dem Ei und findet es auch äußerst merkwürdig, aber will es lieber nicht anfassen. Er hinterfragt seine Angst nicht und zieht auch nicht die Verbindung zu Peter und dem Haus.

Zitat:
Das Leuchten aus dem Inneren des Eies entgeht ihm dabei völlig.
ist ein Zeichen dafür, dass wir an etwas Wahrem teil hatten.
Doch was war daran wahr und was nicht?
Die Äste ragten nicht um das Haus, wie Peter es beschrieben hatte, aber das Ei war da.
Der Arzt hat nur an Peters Krankheit gedacht und nicht das Ei (Peters Harvey) in sein Bewusstsein gelassen.
Der Arzt hatte Angst, sich mit der Realität auseinander zu setzen...

In allen drei Teilen ging es um Hasen (Playboy-Bunnys, Harvey, Bugs Bunny) oder dem Thema Harvey (=Ei).
Waren es Eierträume?
Eier die der Osterhase bringt?
Eier als Sinnbild für Leben, Fruchtbarkeit oder vielleicht einer (fixen) Idee?

Schlussendlich wissen wir nicht, was wahr ist und was nicht. Wir kennen den Traum von Peter und können ihn sozusagen nach Freud analysieren; was es in das Bewusstsein holt und somit auch eine Realität -und zwar die Innere- darstellt.
Weiter kennen wir die Schilderung Peters, bei der wir zu gegen waren. Wir haben alles aus seiner Sicht gesehen. Peters Glaubwürdigkeit ist aber beschädigt, weil er zum Psychiater geht und seine Tabletten nicht nimmt. Zudem widerspricht seine Beschreibung den normalen Realitätserfahrungen?
Doch ist die Norm -also die große Schnittmenge der Wahrnehmung- die Realität? Hat die Mehrheit immer Recht?
Dies zweifelt der Allwissende-Erzähler im Epilog an. Er weißt uns darauf hin, dass das Ei wirklich leuchtet und das der Arzt die Augen vor dieser Realität verschließt...
Er ist der hilflose Helfer, der bei anderen Krankheiten diagnostiziert und ihnen Tabletten verschreibt, damit sie die Normrealität wahrnehmen, bearbeitet allerdings seine eigene Angst nicht.
Dadurch dass er aber seine eigene Angst nicht bearbeitet und sich ihr nicht stellt, kann er die Realität nicht sehen. Was wiederum bedeutet, dass er seinen Patienten nicht wirklich helfen kann, weil er gewissse Probleme (wie das Ei) nicht erkennt...
Die Frage, die sich mir stellt:
Hätte der Arzt dem Patienten helfen können, wenn er ihm nicht nur einfach Medikamente verschrieben hätte,...
Sie hatten einen gemeinsamen Schwachpunkt, den sie beide nicht gelöst haben: Die Angst vor dem Ungewöhnlichen...

OK. Genug. Ich schreibe mich total in Rage.
Kleines Fazit: Es gibt viele Realitäten. Und der Arzt hat das Problem des Patienten falsch eingeschätzt, weil er aus persönlichen Gründen an der Stelle blind war.

Ich möchte noch hervorheben, dass der Text auch ganz toll geschrieben ist. Von den Worten gefällt mir vor allem der Mittelteil.
Besonders toll ist das:
Zitat:
Während ich grüble, dunstet aus meinem Unterbewusstsein die Frage des Überlebens empor. Ich verscheuche sie, aber sie duckt sich am Rande meines Bewusstseins nieder, wie ein Hund der sich am Boden flach macht, um nicht aufzufallen.
So
Liebe Grüße
Encki
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Alt 11.01.2012, 11:02   #11
männlich Ex-Ralfchen
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wow - was für eine gründliche auseinandersetzung mit meinem bescheidenen text. danke ENCKI. soweit opprtunativ, werde ich noch stellung dazu nehmen.

deinstens
in winzigkeit.
Ex-Ralfchen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.08.2012, 20:12   #12
männlich Amerdi
 
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Ha!
Ich freu mich.
Wirklich toll geschrieben.
Amerdi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.10.2012, 23:18   #13
GiantMueller
 
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Das kastanienhaarige Bunny der Sumo-Klasse wummert mir durchs Gehirn. Hochgeschwindigkeitshochschaubahn; ich muss mich festgurten.
Sehr witzig, gern gelesen
(Was sagt Hef dazu?)
GiantMueller ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.08.2013, 14:45   #14
männlich curd belesos
 
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Standard moin, moin,

es war schon schwer, die Lyrik bei Poetry.de zu erfassen, doch dein prosaisches , übergelaufenes Fass schlägt mir den Hammer aus der Hand. Ich glaube, ich brauche einen Valiumeinlauf zur Beruhigung. Ich habe es kopiert und werde es meinem Enkel heute Abend zum Schlafengehen vorlesen.

Das ist wirklich gut, und nicht nur nicht schlecht.

Zag.
curd belesos ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.05.2016, 02:42   #15
männlich Ex-Ralfchen
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ach danke lieber CURD...lange habe ich mich nicht mehr mit prosa auseinandergesetzt. werde es aber wieder aufnehmen. ich habe da eine erzählung im trockenem cranium die vielleicht freude und erstaunen bringen würde...
Ex-Ralfchen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.05.2016, 00:23   #16
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Standard ...im trockenem cranium

moin moin Ralfchen,

Freude bestimmt, Erstaunen....vielleicht.

Ich werde weitere 33 Monate warten, so lange braucht es ja, bis leuchtende Eier ausgebrütet sind
curd belesos ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.05.2016, 15:07   #17
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hhhhhhhh...sehr wizzzzig Igelchen. denke du wirst nicht solange warten müssen. leider hab ich verdammt wenig zeit. aber die lust sitzt mir in den gliedern...ähem.
Ex-Ralfchen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.05.2016, 23:31   #18
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Standard ......ähem.

..........wir haben alle nicht viel zeit,
nur ein paar jahre hier auf erden,
doch ist das universum weit,
wer weiß was wir noch werden.

jetzt müsste eigentlich eine philosophische Betrachtung kommen, doch die Lust ist den Gliedern fern............das Alter eben
curd belesos ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.06.2016, 11:53   #19
männlich Ex-Ralfchen
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na ja als heuer 70 werdender habe ich immer lust auf philoträchtiges....hhhhhhh
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Alt 20.12.2020, 23:45   #20
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Zitat:
Zitat von curd belesos Beitrag anzeigen
.

jetzt müsste eigentlich eine philosophische Betrachtung kommen, doch die Lust ist den Gliedern fern............das Alter eben
Es ist erstaunlich wie dieser Text vor so vielen Jahren beurteilt wurde - vor allem von Anneliese - und meine Frage ist: wie können wir es philosophisch betrachten lieber curd?
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Alt 22.12.2020, 00:39   #21
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Standard filosofisch betrachten

Ja, es ist wirklich erstaunlich,
wenn man den Hauch der Zeit verspürt, der uns vor Zeiten streifte.
Ich wollte nicht mehr.
Sie kann nicht mehr.
Du wunderst dich.
Ich mich übrigens auch, darüber, dass du noch da bist.
Hätte ich die Geschichte heute nicht erneut gelesen, hätte ich weiterhin geglaubt, dass es ein Film gewesen wäre, der mir das Ende deines prosaischen Ergusses nahe gebracht hat.
Hast du die Story eventuell als Skript verkauft und ich habe den Film nächtens irgendwo gesehen?
Ralfchen, ich warte noch immer in der Laube auf den schlanken Fuß, doch ist es schon der dritte oder vierte, in unserem Alter geht das ja ziemlich schnell.

Man möchte, dass ich konvertiere.

Gedanken zur Islamisierung

Den Glauben will ich dir nicht oktroyieren,
doch betest du zu Jesus, geht’s dir schlecht:
„Dein Leben sollst du Ungläubiger verlieren“
auch ein „Maria hilf“ ist uns nicht recht.

Nur Allah ist der wahre Gott auf Erden,
deine Dreifaltigkeit ist Teufelei,
denn nur Muslime können selig werden,
wer Mohamed nicht folgt, ist vogelfrei.

Ich will dich lehren und auch missionieren,
dir helfen alle Suren zu versteh ’n,
doch bist du nicht bereit zu konvertieren,
wirst du des Tages Abendrot nicht sehn.

Doch dürfen wir agnostische Atheisten uns das antun?

Ich fühle mich um meinen Tod betrogen und das habe ich Erich schon vor Jahren geschrieben.
Vielleicht war das Virus in deinem Ei.
Vielleicht befreit es uns endlich aus diesem Universum.
Vielleicht:
werde ich endlich zur Energie der Zeit,
bestimme mit die Ewigkeit.

Bis später, wenn wir uns treffen, liebes Ralfchen
curd belesos ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.12.2020, 00:45   #22
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Eine einfach unbeschreiblichen Antwort lieber Freund. Ich bin sehr bewegt und betroffen. Ich habe gerade einen interessanten Artikel über meinen geliebten Giacometti gelesen. Und deine Antwort eröffnet es fast + Unbeschreiblich und ich sage dir - Danke.

In tiefer Erkenntnis und Akzeptanz
dein
R
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Alt 22.12.2020, 00:57   #23
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Standard Das große WAS

Zitat:
Und seine Antwort eröffnet es fast Unbeschreiblich
Danke für die Antwort.

Wir bleiben verbunden.

CB
curd belesos ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.12.2020, 18:36   #24
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Zitat:
Zitat von curd belesos Beitrag anzeigen
Danke für die Antwort.

Wir bleiben verbunden.

CB
Servus –

Definitiv rufzeichen

ich überlege eine Sequel zu Eierträume zu schreiben...

Liebe Grüße
R
Ex-Ralfchen ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen für Eierträume?




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