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Alt 20.05.2007, 23:44   #1
JoshuaCross
 
Dabei seit: 05/2007
Beiträge: 13


Standard Raumkoller (by Joshua Cross)

Ewige Dunkelheit


Alex starrte mit fiebrigem Blick auf die eintönig blinkenden Amaturen seiner Konsole.
Noch etwa drei Stunden musste er ausharren ehe man ihn ablösen würde.
Hier an diesem unwirtlichen Ort, wo der Raum sich wie ein gähnender Schlud in die Dunkelheit vor ihm öffnete!
Bis auf das grelle Neonlicht über ihm war es Stockdunkel auf der Brücke.
Die Mannschaft war angehalten worden Energie zu sparen, darum waren alle Systeme auf ein Minimum heruntergefahren worden.

Es sei etwas mit dem Reaktor nicht in Ordnung, das sagten die Ingenieure, gingen dabei aber selten ins Deteil.
Alex hasste sie, genau wie er diesen Ort hasste.
Alles war so eintönig und kalt an Bord dieses Schiffes. Gelegentlich stellte er sich die Frage warum er überhaupt hier war.
Doch die Antwort, genauer der Grund, war bitter und nichts woran er mehr Gedanken als nötig verlieren wollte.

Vor etwa Vier Monaten hatte er aus Geldnot und einem Haufen Schulden bei Intercept Cargo angeheuert, als Bordassistent war er noch weniger Wert als der Rest des verkommenen Haufens der mit ihm die stickige Luft dieses fliegenden Blechkübels atmete
Sie alle, hatten diesen Job nur angenommen weil sie schnell möglichst weit weg von der Erde wollten.
Die Intergalaxial Transporte waren ein Job der zwar relativ gut bezahlt wurde, aber nur die wenigsten kamen von ihrem ersten Transport *Gesund* zurück.
Was genau die Risiken waren, um diese Fragen machten seine Arbeitgeber immer einen gewaltigen Bogen.
Doch Geschichten und Gerüchte machten die Runde unter den Mannschaften.
Alex war nach aussen hin zwar gefeit gegenüber Haarsträubenden Horrogeschichten, die meist von Wahnsinn und den Abgründen der menschlichen Psyche handelten, doch tief in seinem innren fürchtete er sich, ja er fürchtete sich davor, das die Geschichten Wirklichkeit sein könnten!

Sie waren unterwegs nach Thorn IV, einem unbedeutenden Bergbauplaneten nahe dem Sternbild Chimere, iregndwo im Alpha Centauri Sektor.
Eigentlich war das nichts besonderes...bis auf die Tatsache das sie die Demon-Singularität passieren mussten, einem Psychoaktiven Wirbel aus dunkler Materie!

Wenn man ihn mit Overlight, umflog war nichts weiter dabei, es war beinahe schön mitanzusehen wie der Wirbel immer wieder den Zyklus der Kolabierung durchzog, und aus den dunklen Teilchen plötzlich Licht wurde!
Doch...genau darum rangten sich die meisten der übelsten Geschichten.
Es hies das die "Schatten", schemenhafte, und plötzliche Erscheinungen, hier ihren Ursprung hätten.

Alex schüttelte schmunzeld den Kopf, er hatte sie zu weit von seiner Fantasie mitreisen lassen.
Doch wann immer er an diesem Punkt war, schienen alle Geräusche die der Frachter mit sich brachte, zu einem Choral von unheimlicher Dimension anzuschwellen.
Wie ein kleines Kind achtete er stets darauf, das sein Körper niemals den vermeindlich schützenden Lichtkegel verlies.
Alex fürchtete die Dunkelheit, warum wusste er nicht, doch im dunkeln schien ihn seit er klein gewesen war, stets etwas zu beobachten.
Manchmal, in verzweifelten Stunden schien es ihm gar als ob die Dunkelheit ihre Hände nach ihm ausstreckte.

Er war definitiv am falschen Ort, den bei Overlight...gab es keine Sterne...keine Sonne,
nur das grelle und künstliche Licht, der Neonröhren!
JoshuaCross ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.05.2007, 00:25   #2
Katha
 
Dabei seit: 06/2006
Beiträge: 140


hey Joshua,

hmm den text finde ich wiederum viel gelungener deine beschreibungen lassen einen gewissen grad an phantasie zu und dein prot hat auch charakter... angst im dunkeln schöne idee.
deine geschichte wirft fragen auf wie "warum gibt es probleme mit dem reaktor?", "wieso wollen alle von der erde weg?" und "wieso kommen nicht alle gesund zurück?" lol und "wieso hat dein prot angst im dunkeln?"
eine fortsetzung wird mit spannung erwartet.

lg, katha
Katha ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.05.2007, 01:07   #3
JoshuaCross
 
Dabei seit: 05/2007
Beiträge: 13


Alles auf einmal zu verraten...ist einfach nicht mein Stil


Alex war in seinen Gedanken versunken, als ein plötzlicher Ruck das Schiff erschütterte.
Mit einem Maal war es stockdunkel!
Sein schützender Lichtkegel war von einem Atemzug auf den nächstern erloschen.
Nun war er Schutzlos! Alleine in der Dunkelheit!
Sein Herz begann zu rasen, seine Hände krampften sich um die spährliche Polsterung des Stuhles, in dem er sass zusammen.

Er versuchte sich zu beruhigen.
Es konnte nur ein Materie Strom gewesen sein, der das Schiff gestreift hatte!
Sicher war es das gewesen, es gab keine andere Erklärung dafür.
Sein Verstand begann Amok zu laufen, gab sich mit seinen Folgerungen nicht zufreiden!
Spährische Töne drangen an sein Ohr, sie schührten seine Angst noch zusehends.
Die Materie reagierte mit der Arbalestlegierung des Schiffes, das freiwerden von Schallwellen war die Folge dieser Reaktion.
Doch im inneren des Schiffes war es wie ein schrilles kreischen, das von überall und niergendwo zu kommen schien.
Alex rann der kalte Angstschweiss von der Stirn.
Es würde nicht mehr lange dauern ehe er vollends die Kontrolle über seinen logisch denkendes Ich verlieren würde.
Zitternd tastete er ab seiner Brust entlang.
Er versuchte zu schlucken, doch seine Kehle war wie zugeschnührt!
Unter größten Mühen, gelang es ihm das Brusthalfter seiner Uniform zu öffnen.
Sogleich kehrte ein Teil seines Mutes zurück.
Was er da in die Dunkelheit richtete war Kraft und Mut in einem!
Der silberne Lauf einer Defender richtete sich gegen den vermeindlichen unsichtbaren Feind im dunkeln.
Die auf dem Munroe Effekt bassierende Plasma Waffe gehörte zur Standard Ausrüstung für alle Mitglieder eines Transportschiffes.

Sogleich schüttelte Alex den Anfall von Angst ab, hinter der Waffe fühlte er sich sicherer, auch wenn er beim Training nicht mal einen Berg auf 3m Entfernung getroffen hätte.
Langsam beruhigte er sich wieder.
Auch das Licht ging wieder an.
Alex wischte sich den Schweiss aus dem Gesicht

Die Waffe fest an sich geklammert lehnte er sich wieder in seinen Stuhl zurück.
Es musste wohl tief in seiner Kindheit zurückliegen das er solch panische Angst vor der Dunkelheit hatte.
Alex wagte einen Schritt in seine unglückliche Kindheit.
"Alexander...denk immer daran! Die Schatten holen die bösen Jungen!" hörte er seine Mutter in seinen Gedanken sprechen.
"So wie sie deinen Vater geholt haben!" hallte es in seinem Kopf wieder.
Sein Vater war auf einer ähnlichen Reise verschollen!
Erst ein halbes Jahr später kehrte sein Schiff heim.
Von da an nahm das Leben für den kleinen Alexander Grant eine unangenehme, wenn nicht sogar bestialische Wendung.
Als sein Vater nach fast drei Jahren endlich heimkehrte, war er nicht mehr der Mann der er gewesen war.
Er schärfte dem Jungen fortan ein niemals mehr im dunkeln zu sein, da die Schatten überall seien.
Er sagte sie würden ihn bald hole kommen.
Das Trauma das er damit bei seinem Sohn verursacht hatte, sollte bald von einer größeren Tragödie überschattet werden.
In einer heißen Sommernacht, drehte der alte Grant plötzlich durch, lief schreiend durchs Haus und schoss wild um sich.
Alex sah seine Handflächen an.
Mit diesen Händen hatte er seinen eigenen Vater in Notwehr getötet!
Dieser hatte die Mutter niedergeschossen, und war wie von Sinnen auf jeden Spiegel im Haus losgegangen.
Der Junge hatte die Chance ergriffen und stach, als der Wahnsinnige im die Waffe an die Schlefe setzte mit einem Küchenmesser zu.

So lautete der Bericht der Sicherheitsbehörden. Doch was wirklich geschah war an einem Ort in Alex Gedächtnis eingebrannt, den er nur besuchte wenn es dunkel war!
Er dachte oft darüber nach, wenn er alleine war, und er unbeobachtete von anderen in eine dunkle Ecke seines Quartieres starren konnte.
Es kam ihm vor wie ein Monster, das eingekerkert im dunkel darauf wartete ihn anzufallen, ihn zu verschlingen!
Selbst nach fast 20 Jahren...war es ihm nicht gelungen dieses Erlebnis abzuschütteln.
Es war wie ein Fluch, der ihn an jeden Ort an den er floh folgte!


So sass er da, seinem Herzschlag lauschend.
Als sich plötzlich eine Hand auf seiner Schulter niederlies.
"Die Schatten holen dich Grant..." flüsterte es dumpf aus dem dunkel.

Alex fuhr wie elektrisiert aus dem Stuhl auf.
Zitternd vor Angst sog er die Luft ein, der Lauf der Waffe richtete sich auf das grinsende Gesicht von Jasmin Recart, seiner Ablöse.
"Verdammtes Miststück...der Teufel soll dich holen!" brüllte Alex, weniger aus Zorn eher um seine Angst zu überspielen.
"Beruhig dich süsser...ich hab dir sogar was mitgebracht!" erwiderte Jasmin unbeeindruckt.
Sie drückte die Waffe beiseite und reichte ihm eine kleine durchsichtige Kapsel.
"Ein kleiner Urlaub...für ein paar Stunden!" fügte sie kichernd an, und klappste ihm beim hinausgehen auf den Po.

Alex war sich nicht sicher über ihre Absichten,
die kleine Kapsel wog er in seiner Hand hin und her.
Es war mit Sicherheit wieder irgendetwas das sie heimlich in ihrem Quartier gebraut hatte.
Doch im Grunde war es Alex egal, die Drogen gehörten in diesem Job dazu.

Der Flur war nicht regelmässig beleuchtet.
Alex überkam eine Welle von Angst wie er sie noch nie zuvor gespührt hatte, da war etwas, in den dunklen Stellen des Korridors war etwas!
Etwas das ihn beobachtete!
JoshuaCross ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.05.2007, 01:18   #4
Katha
 
Dabei seit: 06/2006
Beiträge: 140


ich hasse schatten, ich hasse schatten, ich hasse schatten! buoar... schatten lassen mich immer an den film boogeyman erinnern... grauselig...
um zum thema zurück zu kommen , gute fortsetzung.
das einzige was ich zu bemängeln hab ist, dass ich, als du von der rückkehr des vaters sprichst, gedacht habe, dass alex noch sehr jung war. wenn ich mir den ablauf des amoklaufes aber so durchlese, kann ich mir nicht mehr so recht vorstellen, dass alex noch klein war.. wie groß war denn der zeitsprung zwischen den beiden ereignissen? und wie alt war er da?

so, dass solls gewesen sein.
lg, katha

ps.: wegen dir muss ich jetzt überall im haus das licht anmachen wenn ich runter gehe... blöder film schatten tz...
Katha ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.05.2007, 13:09   #5
saga van ascan
 
Dabei seit: 05/2007
Beiträge: 14


tja..diesmal muss ich etwas mehr kritisieren...
aber zuerst: die story ist zwar themenmäßig nicht mein ding, aber sie is geil!
bis auf ein paar kleine stilistische sachen die mcih stören.
1. absätze...so viele absätze! warum eigentlich? vieles könntest du in einen schönen fließenden text einlaufen lassen, aber stattdessen reißt du es auseinander, so als gehöre es nicht zusammen. dabei ist alles nahtlos und ohne ienen übergang oder perspektivenwechsel.

2. ausrufezeichen. im zweiten teil, letzter abschnitt, sind sie richtig verwendet. nur zwischendrinn wenn du als erzähler etwas beschreibst, kommen sie etwas übertrieben daher. würdest du zb klarer machen dass es die gedanken des ptrotagonisten sind, dann würden sie nich so übertrieben wirken.

3."Sein Herz begann zu rasen, seine Hände krampften sich um die spährliche Polsterung des Stuhles, in dem er sass zusammen."

sowas kommt öfters vor. es fehlen kommas und der ganze sinn ist im ersten moment dahin und der lesefluss ist unterbrochen. ich weiß du hasst word, aber es is alle mal kein schlechtes programm. oder du nimmst dir nochmal die zeit und liest es dir nochmal durch. weil es einfach schade um die schöne geschichte ist. man ist so schön im fluss und plötzlich wird man rausgerissen aus dieser von dir so fantastisch aufgebauten fantasy-welt. nich nur schreiben! sondern auch ncohmal lesen!

aber ansonsten aknn ich mcih nur wiederholen. Die geschichte gefällt mir sehr
saga van ascan ist offline   Mit Zitat antworten
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