Allein im Krieg bei Poetry.de

strumpf · 01.11.2006, 16:05

Allein im Krieg

Ich wachte auf, auf dem Friedhof.
Vor lauter Nebel sah ich kein Licht.
Ich roch das Blut in meinem Gesicht.
Es war leis´ und alles tot.

Wo doch eben noch der Lärm war,
wo doch eben die Bomben fielen,
sah ich, wie Menschen liegen
auf dem Boden, starr.

Wo wir einst weinten zusammen
versuchten Menschen ans Gut zu gelangen
von den Leichen, die im Blut schwammen,
mit welch wir kämpften tapfer zusammen.

Jeder kämpfte nun allein.
Verzweiflung in ihrem Aug´
raubten sie tote Seelen aus,
keine Gnade für den Feind.

Jeder zählte nun auf sich.
Blind vom Blut
war die Kriegesbrut.
Zusammenhalt gab es nicht.

Der Krieg schien erst vorbei.
Doch fing er erst an.
Es war nicht das Ende, es wurde nie genannt.
Und mittendrin war ich allein.

evilsuperbitch · 01.11.2006, 16:15

hallo strumpf!

hier einige eindrücke:

- kriegsbrut klingt wie was aus warhammer oder ner anderen fantasy mit orcs und ähnlichem.
- vor lauter nebel sah ich kein licht: dieser satz ist unsinn. wenn du kein licht siehst, siehst du auch keinen nebel, weil es dunkel ist. du spürst vielleicht die feuchtigkeit. außer du meinst die lichtquelle.
- leises blut gefällt mir. aber das meintest du vermutlich nicht.
- die sprache ist sehr verkrampft, du kämpfst eher mit dem flüssigen lesen als auf das schlachtfeld zu achten.
- ich halte nichts von toten seelen.
- gefällt mir wirklich nicht. die reime machen nichts gut, es ist uninteressant, nicht neu, nicht überraschend. keine neue sicht auf das schon bekannte.

gruß. evilsuperbitch.

höre clueso.

strumpf · 01.11.2006, 16:22

Ich wachte auf, auf dem Friedhof.
Vor lauter Nebel sah ich kein Licht.
Ich roch das Blut in meinem Gesicht.
Um mich alles leis´ und tot.

danke für deine kritik!
hab den 4. vers dann geändert.der nebel soll allerdings für den staub und rauch der bomben stehen und das licht für die hoffnung und gutes...

Blutsschwester · 12.11.2006, 14:21

Liebe Strumpf,

ich habe mich ein wenig an deinen Wiederholungen gestört und ich befürchte, sie sind nicht beabsichtigt. Blut, Krieg und Kampf bzw kämpfen werden zu oft aus der alten "Schmerz&Leid-Kiste" gekramt als das man schockiert sein könnte von dem was man liest.
Hinzu kommt, dass mir dein Reimschema ein Brief mit sieben Siegeln bleibt.Mal umarmende Reime, mal unsaubere oder unvollständige umarmende Reime, dann keine Reime. Mit Hintergrund oder ein Versehen?

Würde mich über Aufklärung freuen!

LG

Die Schwester
heut blutleer

01.11.2006, 16:05	#1
strumpf Dabei seit: 10/2006 Beiträge: 24 Meine Gedichte	Allein im Krieg Allein im Krieg Ich wachte auf, auf dem Friedhof. Vor lauter Nebel sah ich kein Licht. Ich roch das Blut in meinem Gesicht. Es war leis´ und alles tot. Wo doch eben noch der Lärm war, wo doch eben die Bomben fielen, sah ich, wie Menschen liegen auf dem Boden, starr. Wo wir einst weinten zusammen versuchten Menschen ans Gut zu gelangen von den Leichen, die im Blut schwammen, mit welch wir kämpften tapfer zusammen. Jeder kämpfte nun allein. Verzweiflung in ihrem Aug´ raubten sie tote Seelen aus, keine Gnade für den Feind. Jeder zählte nun auf sich. Blind vom Blut war die Kriegesbrut. Zusammenhalt gab es nicht. Der Krieg schien erst vorbei. Doch fing er erst an. Es war nicht das Ende, es wurde nie genannt. Und mittendrin war ich allein.

01.11.2006, 16:15	#2
evilsuperbitch Dabei seit: 08/2006 Beiträge: 1.073 Meine Gedichte	hallo strumpf! hier einige eindrücke: - kriegsbrut klingt wie was aus warhammer oder ner anderen fantasy mit orcs und ähnlichem. - vor lauter nebel sah ich kein licht: dieser satz ist unsinn. wenn du kein licht siehst, siehst du auch keinen nebel, weil es dunkel ist. du spürst vielleicht die feuchtigkeit. außer du meinst die lichtquelle. - leises blut gefällt mir. aber das meintest du vermutlich nicht. - die sprache ist sehr verkrampft, du kämpfst eher mit dem flüssigen lesen als auf das schlachtfeld zu achten. - ich halte nichts von toten seelen. - gefällt mir wirklich nicht. die reime machen nichts gut, es ist uninteressant, nicht neu, nicht überraschend. keine neue sicht auf das schon bekannte. gruß. evilsuperbitch. höre clueso.

01.11.2006, 16:22	#3
strumpf Dabei seit: 10/2006 Beiträge: 24 Meine Gedichte	Ich wachte auf, auf dem Friedhof. Vor lauter Nebel sah ich kein Licht. Ich roch das Blut in meinem Gesicht. Um mich alles leis´ und tot. danke für deine kritik! hab den 4. vers dann geändert.der nebel soll allerdings für den staub und rauch der bomben stehen und das licht für die hoffnung und gutes...

12.11.2006, 14:21	#4
Blutsschwester Dabei seit: 08/2005 Beiträge: 328 Meine Gedichte	Liebe Strumpf, ich habe mich ein wenig an deinen Wiederholungen gestört und ich befürchte, sie sind nicht beabsichtigt. Blut, Krieg und Kampf bzw kämpfen werden zu oft aus der alten "Schmerz&Leid-Kiste" gekramt als das man schockiert sein könnte von dem was man liest. Hinzu kommt, dass mir dein Reimschema ein Brief mit sieben Siegeln bleibt.Mal umarmende Reime, mal unsaubere oder unvollständige umarmende Reime, dann keine Reime. Mit Hintergrund oder ein Versehen? Würde mich über Aufklärung freuen! LG Die Schwester heut blutleer