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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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17.02.2011, 13:23 | #1 |
R.I.P.
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Zeit und Ewigkeit
Trägt der Tag noch bis zur Nacht?
Eilt er nicht an mir vorbei? Mag die Stunde mich betrügen? Prüfe alles mit Bedacht. Urteil ist Dir zweierlei: Sühne nicht und nicht Belügen. Fürchte Dich nicht vor dem Abend! Unser wird die letzte Stund, Güte trägt sie Dir und mir: Immerwährend, immerlabend... Türen öffnend für und für Meinem und auch Deinem Mund. Endlos wird der Tag uns wiegen, Meister über alle Zeit. Eile, Stunde, zu vollenden, Nacht und Dunkel zu besiegen! Trauer wird Vergangenheit Ohne sich zum Licht zu wenden. Macht hat über uns die Zeit? Oder nur die Ewigkeit? Ruhst ja doch in beiden Händen! Ihnen will ich zu mich wenden. |
18.02.2011, 10:31 | #2 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Zeit und Ewigkeit
Lieber Thing,
Du beginnst, meine sehr, sehr spärlichen Lateinkenntnisse zu überfordern. Aber mit Deinem Gedicht erinnerst Du uns ja an eine weitestgehend verdrängte Einsicht und Tatsache, dass die Zeit vergeht und wir doch, bitte schön, des Todes gedenken sollten. Und dieses Gedenken, die Erkenntnis, dass wir alle sterblich sind und nur dieses Leben haben, wird bei Dir nicht zu einem Gejammer, sondern öffnet Perspektiven. Zum Gedicht selbst: Du weißt, dass es nicht die von Dir gewohnte Flüssigkeit hat? Da ich um die Probleme beim Schreiben in dieser Gedichtform weiß, bleibt dennoch ein bewunderndes Seufzen. Liebe Grüße, Heinz |
18.02.2011, 10:51 | #3 |
abgemeldet
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"Memento mori" = gedenke des Todes, oder "mors certa hora incerta" = der Tod ist sicher, die Stunde ungewiß?
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18.02.2011, 13:49 | #4 |
R.I.P.
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Halli Hallo, Ihr Lieben:
Ja, Zeit vergeht (stand früher als lateinisches Zitat oft auf Zifferblättern) und bedenke, daß Du sterblich bist (freie Übersetzung des memento mori) waren hoffentlich erkennbarer Inhalt meines Gedichtes. Ich wollte aber keine Trübsal blasen, sondern andeuten, daß man um das unausweichliche Schicksal weiß und darüber nicht depressiv werden muß. Selbstverständlich - wie bei mir üblich - mit einer innigen Verbindung zu einem lyrischen Du gepaart. Schade, Heinz, daß es Dir nicht so sehr gefällt, aber ich sehe keine Änderungsmöglichkeit. Sind die Zeilen zu kurz geraten? Gerade mit Chilon dachte ich so vielsagend zu sein! Liebe Grüße! Thing Ich empfehle Euch noch mein "Wildes Nachtlied".... |
18.02.2011, 13:58 | #5 |
abgemeldet
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Aha, "tempus fugit", nach Vergil:
sed fugit interea, fugit irreparabile tempus (Aber inzwischen flieht die Zeit, sie flieht unwiederbringlich) |
18.02.2011, 17:21 | #6 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Zeit und Ewigkeit
Lieber Thing,
hast Du mein bewunderndes Seufzen nicht gehört? Die Ehrlichkeit hat mich zu der vorsichtigen Kritik getrieben. Die Verse vor allem in der ersten Strophe sind mir zu "abgerissen", - genauer kann ich es nicht beschreiben. Liebe Grüße, Heinz |
25.02.2011, 10:40 | #7 |
R.I.P.
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Halli Hallo, Heinz -
das stimmt wohl, aber nimm es mir nicht übel, wenn ich nichts mehr ändere. Der Text ist schon dermaßen alt, daß er ein "make-up" nicht mehr vertrüge. LG! Thing |
25.02.2011, 13:23 | #8 |
Ich finde das Gedicht fade und langweilig.
Es liest sich wie ein Einheitsbrei und tröpfelt so vor sich hin. Die Aussage ist auch schon sehr "abgelutscht" und vielfach durchkaut. |
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25.02.2011, 13:42 | #9 |
R.I.P.
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Halli Hallo, nimmilonely -
habe tiefen Dank für Deinen sehr profunden und äußerst konstruktiven Kommentar! Ich schicke Dir ein virtuelles Gummibärchen zum Auslutschen! Welche Farbe wäre genehm? Thing voraussetzend, daß der Kommentar an mich adressiert war. |
25.02.2011, 13:54 | #10 |
Ich hätte gerne ein Grünes, wie deine leicht ansteigende, ironisch dargelegte Wut, die in der Antwort mitschwingt.
Ich habe nur meine Meinung mitgeteilt , zu der ich auch stehe. Man kann nicht jede Kritik fungiert und mit Textbeispielen belegen. Ich habe mein Gefühl ausgedrückt und das ist konstruktiv genug wenns um Poesie geht. Ich bewerte ja keine jurustische Doktorarbeit.^^ |
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25.02.2011, 14:12 | #11 |
R.I.P.
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Halli Hallo,
in mir grünen weder Wut (worauf auch?) noch Neid. Im Gegenteil: Dein Kommentar hat mich herzlichst amüsiert. Dein "fungiert" soll wohl fundiert und n i c h t fingiert bedeuten. Ausrutscher nach Bayreuth? (Man kann nicht jede Kritik fungiert und mit Textbeispielen belegen.) Ich kommentiere ja selbst meist nach Gefühl. Wobei ich mich aber bemühe, konkret zu werden. Ausnahme sind hervorragende Gedichte, da laß ich lediglich das Gefühl sprechen. Subjektiv vermeine ich aber, in Dir unterdrückte Wut zu verspüren. Woher sie rühren mag? Thing |
25.02.2011, 14:23 | #12 |
Ob nun fungiert oder fundiert, den kleinen Fehler musst du mir verzeihen, aber Wut verspüre ich nicht.
Ich habe nur auf deine ironische Antwort, entsprechend reagiert. Wie dem auch sei, Fungieren wir auch weiterhin fundiert damit nur Poesie die Seiten unsren Lebens ziert. |
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25.02.2011, 14:38 | #13 |
R.I.P.
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Unsres Lebens Seiten
mögen gummibärlich sich nicht weiten! Thing Fungieren wir auch weiterhin fundiert damit nur Poesie die Seiten unsren Lebens ziert. |
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