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Alt 29.08.2010, 13:33   #1
männlich MindAyu
 
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Standard Der Prinz und sein Ritter

Der Prinz und sein Ritter


Vor langer Zeit gab es ein Königreich, dass von seiner Schönheit und Wohlhabenheit weit bekannt war, es war eines der Königreiche, dass die Elfen bewohnten. Das Königreich hieß Eldanor, jeder der diesen Namen hörte, wusste wo es lag und begann zu träumen. Dieses Königreich wurde von einen gütigen König regiert. Der König hatte eine treue Frau an seiner Seite und einen Sohn mit den Namen Ghaleon im Alter von 18 Jahren. Seine ganze Familie sah wunderbar und perfekt aus, alle samt waren reiche Elfen. Aber da er schon recht alt war, konnte er sein Land nicht mehr lange regieren. Er wollte das sein einzigster Sohn seinen Thron übernehme und für ihn weiter das Land regieren würde. Jedoch brauchte er eine Frau für ihn, um ihn zum König zu krönen.
Eines Tages, da hielt der König einen Maskenball für seinen Sohn ab, wo alle heiratsfähigen jungen Frauen erschienen. Der große Ballsaal war voll, der Saal war geschmückt mit goldenen Bändern und Stoffen. Das große Fenster an der Decke lies das Licht des Mondes und der Sterne hinein. An den Wänden hingen Kerzenleuchter mit weißen Kerzen, die ein warmes Licht verstrahlten.
Als alle jungen Frauen den Saal betraten, hatten sie alle einen Ritter an ihrer Seite. Die Frauen trugen wunderschöne Kleider und dazu passend eine Maske. Nur ein Mann kam in einen wunderbaren schwarzen Anzug und einer weißen Maske allein in den Saal. Der König begrüßte die Damen und sein Sohn saß vor ihn und langweilte sich. Jede Dame stellte sich den Prinzen vor. Die Musik begann zu spielen und die Damen tanzten mit ihren Rittern. Der Prinz sollte sich eine Dame aussuchen mit dieser tanzte. Der geheimnisvolle Mann mit seiner weißen Maske stand die ganze Zeit abseits und lehnte an der Wand, er trug ein geheimnisvolles Lächeln in einen Gesicht. Ghaleon sah sich im Raum um und blieb immer mit seinen Blick an den geheimnisvollen Mann hängen. Jedoch bemerkt dieser den Blick und ging lächelnd auf ihn zu. Er sprach mit sehr tiefer, aber sehr sanften Stimme: „Mein Prinz, wollt Ihr mit mir tanzen?“, er verneigte sich demütig und hielt die Hand auf. Der junge Prinz sah zu seinen Vater, der nur nickte und Ghaleon nahm die Hand des Mannes. Der Mann zog ihn sanft in die Mitte des Saals und lächelte ihn sanft an. Ghaleon verspürte etwas, was er noch nie gefühlt hatte und war sehr glücklich. Der Mann legte sanft die Hände an Ghaleons Hüfte und Ghaleon legt die Hände auf die Schultern des Mannes. Der Mann führte Ghaleon über die Tanzfläche und tanzte einen Walzer mit ihm. Der junge Prinz versuchte den Mann in die Augen zu sehen, aber er konnte nicht durch die Maske sehen. Der Mann lächelte weiter und Ghaleon verspürte tiefe Zuneigung zu ihm. Es fühlte sich so warm und schön in seiner Brust an, dass er hoffte es würde nie zu ende gehen. Jedoch verging der Abend langsam und es wurde tiefe Nacht. Der Abschluss des Maskenballs begann, ein wunderschönes Feuerwerk das am Himmel über dem großen Fenster des Saals war. Der Prinz und der Mann sahen gemeinsam zum Feuerwerk und die Gäste gingen langsam. Ghaleon hoffte so sehr das der Mann ihn nicht verlassen würde, aber auch er ging mit einen Lächeln. Die Lichter des Saals wurden langsam gelöscht und der König ging mit seinen Sohn hinaus und fragte ihn mit tiefer und sehr ernster Stimme: „Hast du dich entschieden, mein Sohn?“. Jedoch schüttelte der Prinz den Kopf und verbeugte sich vor seinen Vater. Er ging in sein Schlafgemach und legte sich hin. Seine Augen bekam er nicht zu, er dachte die ganze Zeit an den Mann der ihn so glücklich gemacht hatte.
Als langsam der Morgen graute und der Prinz noch immer wach war und von den Mann träumte, klopfte es an seiner Tür und eine junge weibliche Stimme rief: „Guten Morgen mein Prinz, das Frühstück ist bereit für Euch.“ Ghaleon zog sich an und ging in den Speisesaal, wo seine Eltern bereits auf ihn warteten. Er sprach leise: „Guten Morgen, Mutter, Vater.“ und verneigte sich.
Er setze sich an den Tisch und starrte verträumt auf den leeren Teller vor sich und kam erst wieder zu sich als ihn jemanden den Teller füllte. Eine junge Dienerin lächelte ihn an, als er sie ansah und sprach: „Ich wünsche guten Appetit mein Prinz.“ Sie lief davon als sie es sagte und er schaute auf den Teller und saß nur etwas Brot, Wurst und ein Stück Käse, was er sonst so gerne isst. Aber er hatte irgendwie keinen Hunger und zwängte sich nur wenige Bissen rein. Nach einer ganzen Weile kam die junge Dienerin wieder und räumte die Teller vom Tisch. Der König sprach wieder mit tiefer ernster Stimme: „Da deine Entscheidung noch nicht gefällt wurde, wirst du von Reich zu Reich reisen und eine Braut für dich aussuchen. Da du mein Sohn bist, mein einzigster Sohn, werde ich dir einen Ritter zum Schutze mit geben.“ Ohne auf eine Antwort von Ghaleon zu warten, stand der König und ging. Der Prinz wusste was er tun solle und lief ihn hinterher. Sie liefen durch das ganze Schloss bis hin zum Thronsaal. Der König setzte sich erhaben auf den Thron und der Prinz setzte sich auf den Boden daneben. Der Saal war leer und kühl, seine Stille war seltsam. Der König durchbrach die Stille und rief: „Lasst den Ritter her rein!“ Die große Tür öffnete sich und ein großer Mann in strahlender Rüstung und einen langen edlen Schwert trat her rein. Sein rotes Haar war zu einen lockeren Zopf über die Schulter gebunden und eine Narbe verlief über sein rechtes Auge die sanft grün strahlten. Sein Gesicht war ernst und sah so aus, als könne es nie Gefühle zeigen. Dem Prinzen kam der Ritter auf eine seltsame Weise bekannt vor, aber er wusste nicht woher. Der Ritter trat langsam zum Thron und kniete nieder. Der König sprach ernst: „Ihr seit der Ritter mit den heilenden Fähigkeiten Alen, habe ich Recht?“ Und der Ritter nickte nur. So dann sprach der König weiter: „Ihr werdet auf Ghaleon aufpassen, damit ihm nichts geschieht. Helft ihm so gut Ihr könnt.“ Und wieder nickte der Ritter nur. Der König sprach weiter: „Wartet vor dem Schloss, Ghaleon wird gleich bei Euch sein.“ Mit diesen Worten schickte der König seinen Sohn packen. Der Ritter ging und wartet vor dem Schloss mit zwei Pferden. Ghaleon war nicht wohl bei der Sache, aber er konnte seinen Vater nicht widersprechen. Er packte nur wenige Sachen ein, ein Buch, ein paar Kleidungsstücke und eine kleine Dose die ihn sehr viel bedeutet. Mit der Tasche lief er zum Ritter, der ihn auf eines der Pferde half und band die Tasche am Sattel fest. Der Ritter stieg auf das andere Pferd und nickt zum los reiten. Er reitet langsam vor und Ghaleon blickte sich noch einmal um und betrachtete das Schloss. Viele Gedanken kamen ihn in den Kopf, zum einen das er seine Heimat nie wieder sehen wollte, zum anderen das er Angst hatte mit diesen Ritter. Der Prinz ritt den Ritter hinter her und sie reiteten gemeinsam von dannen.
Nach vielen Stunden des Reitens und des Schweigen, blieb der Ritter stehen und stieg vom Pferd ab. Er band die Pferde fest an einen Baum und half dem Prinzen vom Pferd. Der Prinz fragte: „Was tun wir hier?“ Aber der Ritter schwieg und führte den Prinzen an einen See. Der See war wunderschön und das Wasser war so klar wie der Himmel an einen sonnigen Tag. Der See funkelte wie in einen Traum und der Ritter setzte sich an das Ufer, er blickte verträumt auf den See hinaus. Der Prinz fragte wieder: „Was tun wir hier?“ Der Ritter sah über die Schulter zum Prinzen und lächelte sanfte, er deutete mit der Hand sich neben ihn zu setzen. Ghaleon war irritiert und setzte sich neben ihn. Sie sahen beide sehr lange und schweigend auf den See, als der Ritter jedoch das erste mal sprach, war die Stille dahin. Der Ritter fragte mit tiefer aber sanfter Stimme: „Erinnert Ihr Euch an den Ball? Erinnert Ihr Euch an mich, mein Prinz?“ Der Prinz zuckte zusammen und erkannte die Stimme des geheimnisvollen Mannes, mit dem er tanzte und in der sich sogar verliebte. Er sprach zögernd und leise: „Wir haben getanzt, richtig?“ Der Ritter sah ihn an und lächelte: „So war es, mein Prinz.“ Ghaleon blickte in die wunderschönen grünen Augen des Ritters und begann zu lächeln, er war glücklich diesen Mann wieder gefunden zu haben. „Wollt Ihr weiter reiten mein Prinz?“, sprach der Ritter sanft. Ghaleon nickt leichte und der Ritter stand geschwind auf und half Ghaleon auf. Er löste die Pferde vom Baum und half den Prinzen wieder beim aufsteigen. Nachdem er ebenfalls aufgestiegen war, ritten sie weiter in die Ferne.
Am Abend des ersten Tages der Reise, machte der Ritter ein Feuer bereitete für den Prinzen ein Nachtlager vor. Ghaleon saß am Feuer und schaute den Ritter dabei zu. „Wartet bitte hier, ich komme gleich zurück.“, sagte der Ritter und verschwand in der tiefen Nacht. Ghaleon fühlte sich unwohl so alleine und bekam langsam Angst. Er hörte überall Geräusche, die seine Angst nicht gerade kleiner machten. Aber nach kurzer Zeit hörte er den Ritter und fühlte sich wieder wohl. Der Ritter kam mit einigen Beeren und Früchten zurück, er setzte sich zu Ghaleon ans Feuer. Er teilte die Beeren und Früchte auf und reichte den Prinzen seinen Anteil. Jedoch blickte Ghaleon nur stumm auf sein Essen. „Soll ich Euch das Essen in den Mund reichen?“, fragte der Ritter nach einer Weile und der Prinz zuckte zusammen und starrte den Ritter an. Ohne eine Antwort rutschte der Ritter neben Ghaleon und nahm ein paar Beeren und führte sie zu Ghaleons Mund. „Esst wenigstens für mich, auch wenn Ihr keinen Hunger habt.“, sprach der Ritter leise und Ghaleon öffnete ohne zu zögern den Mund. Der Ritter schob die Beeren sanft in den Mund des jungen Prinzen und lächelte sanft. Ghaleon konnte seinen Blick nicht mehr von den Ritter abwenden und sein Herz schlug immer schneller, je länger er den Ritter betrachtete. Der Ritter legte sein Schwert neben sich und fütterte den Prinzen mit einigen Früchten. Ghaleon wurde langsam rot im Gesicht und berührte sanft die Hand des Ritters und zu seiner Freude nahm der Ritter Ghaleons Hand fest in seine. Der Ritter fütterte den Prinzen sanft weiter, bis keine einzige Frucht oder Beere noch vorhanden war. „Ihr solltet nun ins Bett gehen mein Prinz.“, sprach der Ritter sanft und gut und brachte Ghaleon zu dem Nachtlager welches der Ritter für ihn aufgestellt hatte. Der Ritter setzte sich vor das Nachtlager des Prinzen und blieb wohl die ganze Nacht wach und passte auf ihn auf. Jedoch schlief der Prinz sehr tief und fest, denn er war sehr glücklich.
Der Morgen graute langsam und der Ritter weckte den Prinzen sanft. Ghaleon blickte seinen Ritter an und lächelte. Er stand schnell auf damit sie weiter reiten konnten und in der zwischen Zeit baute der Ritter das Nachtlager ab und band es an sein Pferd. Als der Ritter noch damit beschäftigt war das Nachtlager fest zu binden, betrachtete der Prinz lang und sehr intensiv den Ritter und sein Herz schlug vor Freude. Eine Weile verging und der Prinz erkannte das es Liebe war, die er für den Ritter empfand und wollte es ihn gerade sagen als der Ritter ihn aufs Pferd half. Jedoch wusste er nicht, wie er das sagen sollte und blieb stumm. Ein seltsames Gefühl des beobachtet werden überkam ihn und eines als würden seine Gedanken gelesen. „Wir bekommen Besuch mein Prinz.“, sprach der Ritter ernst und leise. Er hatte es gerade ausgesprochen, da schoss ein Pfeil aus dem Nichts und traf den Ritter ins Bein, durch die dicke Plattenrüstung. Sein Bein blutete und der Ritter schien Schmerzen zu haben und Ghaleon sprang vom Pferd um ihn zu helfen, aber der Ritter gab ihn ein Zeichen sich nicht zu bewegen und er blieb stehen. Aus den Nichts um sie herum, drang eine unheimliche Stimme, man konnte nicht erkennen ob es eine Frau oder ein Mann war. Die Stimme sprach: „Verschwindet von hier oder der nächste Pfeil trifft nicht nur das Bein!“ Und schon schoss der nächste Pfeil aus dem Nichts und traf Ghaleons Pferd in den Kopf. Das Pferd fiel tot um und Ghaleon hatte riesige Angst, er versteckte sich hinter den Ritter und hielt sich an ihn fest. Plötzlich spürte er die Hände des Ritters auf seinen, die ihn sanft streichelten und beruhigten. Ghaleon schmiegte sich an den Rücken des Ritters und wurde zunehmend glücklicher. Aus den Nichts sprang eine junge Elfe, nicht älter als 10 Jahre. Ihr Haar war weiß und zu zwei Zöpfen gebunden, ihre Haut war blass und sah krank aus, die Augen des Mädchens waren blau, die Kleidung bestand nur aus einen alten weißen Kleid und ein paar abgetragenen Schuhen. Sie wirkte ängstlich und einsam, sie zielte mit ihren Pfeil, der in einen kleinen Bogen gespannt war, auf den Ritter. „Verschwindet endlich! Lasst mich allein!“, schrie das Mädchen. Der Ritter nickte leicht dem Mädchen zu und es schien sich seltsamer weise zu beruhigen. „Wieso greift Ihr mich nicht an? Ich hab Euch doch angegriffen...“, sagte das Mädchen sehr leise und der Ritter antwortete sanft: „Auch in einer Träne kann sich die Sonne spiegeln.“ Das Mädchen starrte den Ritter an und Ghaleon schmiegte sich noch immer glücklich an seinen Ritter. „Wie ist dein Name?“, sprach der Ritter sanft. „E-Esuna.“, stotterte das Mädchen und senkte ihren Pfeil langsam auf den Boden. „Wo sind deine Eltern?“, fragte der Ritter und Esuna antwortete kaum hörbar: „Tod.“ Tränen liefen über ihr Gesicht. „Möchtest du mit uns kommen, kleine Dame?“, fragte der Ritter mit leiser Stimme. Das Mädchen begann stark zu weinen und nickte, sie sackte auf die Knie und hielt sich das Gesicht hinten den Händen versteckt. „Mein Name ist Alen, ich bin Ritter und Leibgarde des Prinzen Ghaleon, Esuna.“, sagte der Ritter. Ghaleon war jedoch immer noch so glücklich so nah an Alen zu sein, dass er nicht bemerkte was passierte. Der Ritter schloss die Augen und zog Ghaleon fest an sich. „Wir sollten langsam weiter reisen.“, sprach Alen leise und Esuna stand leicht auf und band sich Pfeil und Bogen an den Rücken fest. Ghaleon wurde langsam vom Ritter von sich gelöst und setzte ihn auf das noch stehende Pferd, darauf folgend setzte er Esuna hinter Ghaleon. Der Prinz schaute Alen glücklich und verträumt an. Das kleine Mädchen hielt sich an der Kleidung von Ghaleon fest und Alen lächelte Ghaleon an und führte das Pferd an den Zügeln weiter. Ghaleon fühlte sich von Alen verstanden und dachte er liebe ihn auch, er wurde immer glücklicher, so glücklich wie er noch nie war.
Sie ritten bis zur nächsten Stadt, ohne Pause diesmal, es wurde langsam Abend. Alen half beiden vom Pferd und band es an der Taverne an. Esuna lief vor raus, als kenne sie sich hier aus. Ein altes Ehepaar kam aus einen Haus gelaufen und nahmen Esuna in den Arm. Die alte Frau begann vor Freude zu weinen und sagte: „Meine kleine Esuna ist zurück!“ Der alte Mann ging zum Ritter und sagte: „Vielen Dank, Herr Ritter, das Ihr uns unsere kleine Enkelin zurück gebracht haben!“ Er gab Alen lächelnd die Hand und sagte weiter: „Bleibt doch bitte für die Nacht bei uns, wir würden uns sehr freuen.“ Alen willigte eine und band das Pferd los. Die alte Frau nahm Esuna glücklich an die Hand und lief mit ihr zum Haus. Der alte Mann nahm dem Ritter das Pferd ab und brachte es in eine Scheune. Alen lief mit Ghaleon zum Haus und betraten es. Das Haus war nicht gerade groß, es bestand komplett aus Holz und war trotzdem schön. Die alte Frau saß mit Esuna am Tisch und deutete den Beiden an der Tür sich zu setzen. Der alte Mann kam und setzte sich dazu, er erzählte wie glücklich er ist, das Esuna zurück sei. Ghaleon hörte kaum hin, er war zu sehr damit beschäftigt Alen anzusehen. Die alte Frau ging in die Küche und begann das Abendessen zu kochen. Schon nach kurzer Zeit roch es angenehm und lecker im ganzen Haus. Als Ghaleon von Alen sein Blick löste, sah er die Gesichter der beiden Alten und sah das der Zahn der Zeit bereits sehr an ihnen nagte, ihre Gesichter waren gezeichnet von Narben und Falten. Aber sie waren trotz alle dem glücklich. Alen sprach: „Meine Name ist Alen, ich bin Ritter und die Leibgarde vom Prinzen Eldanors, Ghaleon.“ Mit diesen Worten zeigte er auf den Prinzen und die beiden Alten erschraken. Der Alte sprach: „Oh es ist uns eine Ehre Euer Hoheit hier in unserer bescheidenen Hütte ist.“ Sie lächelten beide wieder und die alte Frau kochte weiter. „Ich werde ein Zimmer für Euch herrichten.“, sprach der alte Mann und ging geschwind in einen nahe gelegenen Raum. Sie saßen nicht lange schweigend am Tisch, als der Alte wieder zurück kehrte und die Alte fertig mit dem Essen, eine seltsam gefärbte Suppe, war. Esuna sprang auf und deckte den Tisch ein und die Alte verteilte das Essen. Es sah nicht gerade lecker aus und Ghaleon musste lange überlegen ob er es esse, aber zu seiner Verwunderung schmeckte es köstlich. Das Essen lief schweigend statt. Die alte Frau und Esuna räumten den Tisch ab und wuschen die Holzschüsseln ab. Dann lief die Alte mit Esuna in einen anderen Raum, sie schienen sich schlafen zu legen. Der alte Mann bat Ghaleon und Alen einen Wein an und beide tranken ihn aus Höflichkeit. Das war der erste Wein den Ghaleon in seinen ganzen Leben getrunken hatte und er war nach wenigen Schlucken schön leicht angeheitert. Der alte Mann sah das nicht, nur Alen der sofort sagte: „Ich denke wir gehen langsam zu Bett, mein Herr. Der Tag war sehr lang und anstrengend.“ Der Alte nickte und brachte sie in das Zimmer das er für sie hergerichtet hatte und ging zu seiner Frau und Esuna. Es schien alles sehr harmonisch. Ghaleon legte sich ins Bett und lächelte Alen an, dieser lächelte zurück. Alen legte sein Schwert und einige Teile seiner Rüstung ab und setzte sich vor das Bett zu Ghaleon. „Alen? Warum schlaft Ihr nicht auch im Bett?“, fragte Ghaleon leise. „Mein Prinz, das Bett ist für Euch.“, sprach Alen leise. „Tut Ihr mir einen Gefallen?“, fragte Ghaleon erneut leise. „Sicher mein Prinz, was immer Ihr wünscht.“, antwortete Alen. „Legt Euch bitte mit in das Bett und haltet meine Hand, dann fühl ich mich sicherer.“, sprach Ghaleon zögernd. Alen stand auf, legte sich an den Bettrand und hielt seine Hand. Ghaleon lächelte Alen glücklich an und umarmte dessen Hand, aber Alen lächelte nur zurück. Langsam und glücklich schlief Ghaleon ein, Alen ganz nah bei sich und sicher. Er träumte von einen Kuss den er von Alen bekäme und träumte die ganze Nacht davon, immer und immer wieder.
Alen betrachtete ihn die ganze Nacht und lächelte leicht.
Als die Sonne aufging, wecke Alen Ghaleon. „Wir sollten aufbrechen mein Prinz. Wenn wir noch länger bleiben machen wir diesen Ehepaar Umstände.“, sprach Alen flüsternd und Ghaleon nickte. Die beiden Alten und Esuna schliefen noch und Alen schnallte sich die Rüstung und das Schwert wieder an. Sie verließen geschwind und leise das Haus, um die Alten nicht zu wecken. Alen holte das Pferd und half Ghaleon aufzusteigen. Ghaleon war noch recht verschlafen und schlief kurzerhand auf den Rücken des Pferdes ein. Alen führte das Pferd an den Zügeln weiter. Sie liefen lange und Ghaleon schlief tief.
Lange nach der Mittagszeit, wachte Ghaleon auf und blickte sich um. Sie befanden sich in einen tief dunkel grünen Wald, der vor Pflanzenvielfalt nur so strotzte. Im ganzen Wald klangen leise Stimme, die traurige aber sehr tröstend war. „Alen? Wo sind wir?“, fragte Ghaleon leise um die Ruhe nicht zu stören. „Wald Mallorn, Wald der Waldelfen.“, antwortete Alen leise. Sie gingen weiter und kamen an eine große Lichtung. In der Mitte der Lichtung stand ein großer Baum, um die 40 Meter hoch, er besaß eine glatte, silberne Rinde, dunkelgrün, glänzende Blätter. An seinen Ästen hingen sanft leuchtende gelbe Früchte, die wie Äpfel aussahen. Der Anblick des Baumes war wunderschön, der Gesang des ganzen Waldes schien hier am lautesten und schönsten zu sein. Ghaleon fühlte sich sehr von den Baum angezogen und stieg geistesabwesend vom Pferd um zum Baum zu laufen. Aber Alen hielt ihn fest und sagte: „Mein Prinz, bleibt hier.“ Ghaleon kam wieder zu sich und sah Alen fragend an. „Das ist ein Traumbaum, man darf ihn nicht zu Nah kommen. Man verliert sich selbst wenn man zu lange hier bleibt.“, sprach Alen sanft und zog Ghaleon zu sich. „Alen, halt mich ganz fest und behalte mich bei dir.“, flüsterte Ghaleon. Alen nahm Ghaleon in den Arm und hielt ihn fest. Der Prinz lächelte überglücklich und legte den Kopf an seine Brust, er schmiegte sich fest an ihn an und lauschte den Herzschlag von Alen. „Alen...ich...“, begann Ghaleon zu stottern. „Ich weiß.“, unterbrach Alen Ghaleon, „Aber wir dürfen es nicht, auch wenn ich genauso empfinde.“ „Das ist mir egal.“, flüsterte Ghaleon. Er sah zu Alen hoch und lächelte ihn glücklich an. Alen beugte sich langsam zu Ghaleons Gesicht, aber stoppt kurz davor und stellte sich wieder gerade hin. „Wir müssen weiter, mein Prinz“, sagte Alen schnell und entschuldigend. Ghaleon stieg auf das Pferd auf und Alen nahm die Zügel und führte beide weiter. Sie schwiegen sich an.
Als es Abend war, hatten sie den Wald durchquert. Sie waren wieder auf einer riesigen Wiese und am Horizont ging langsam die Sonne unter. Alen baute schweigend das Nachtlager für Ghaleon auf und band das Pferd fest. Sie saßen schweigend da, konnten sich nicht ansehen und es wurde immer dunkler. Alen unterbrach das Schweig, „Es wird Zeit zu Bett zu gehen mein Prinz.“ Ghaleon nickte und ging zum Nachtlager aber blieb davor stehen. Er sprach ohne ihn anzusehen: „Alen, Ihr werdet bei mir schlafen, das ist ein Befehl.“ Dann ging er ins Nachtlager und Alen ging langsam hinterher. Alen legte sich neben Ghaleon und blickte ihn an, er fragte: „Muss ich?“ Ghaleon nickte. Lange Zeit blicken sie sich tief in die Augen und Ghaleon merkte wie die Zuneigung und das Verlangen Alen zu küssen wuchs. Er nahm Alens Hand und drückte sie fest, dann rutschte er immer nähe an Alen heran und dieser tat es ihm gleich. Ghaleon drehte sich auf die Seite, legte die andere Hand auf Alens Brust und lächelte. Alen tat das selbe und lächelte genauso. Eine Weile lagen sie so, bis Ghaleon seinen Hand von Alens Brust nahm und ihm die Wange sanft streichelte. Wie von Zauberhand zogen sich beide immer mehr an. Sie schlossen die Augen, legten die Lippen aufeinander und küssten sich sanft. Sie umarmten sich gegenseitig und zogen sich fest gegeneinander. Sie küssten sich intensiv und sehr lange. Bis Ghaleon langsam den Mund öffnete und Alens Lippen anfing abzulecken. Alen öffnete den Mund und streichelte mit seiner Zunge die von Ghaleon. Ein sehr intensives und sehr langes Zungenspiel kam dabei heraus. Alen drehte sich auf den Rücken und zog Ghaleon auf seinen Bauch, sie küssten sich weiter. Sie küssten sich die ganze Nacht.
Die Sonne ging auf und beide küssten sich noch immer. Aber langsam lösten sie sich von einander. Beiden waren hoch rot im Gesicht als sie sich ansahen. Für Ghaleon war es der erste Kuss und er wollte dies sobald es geht wiederholen, ihm gefiel dieses Gefühl. Alen baute das Nachtlager ab und Ghaleon träumte noch von diesen Kuss, der die ganze Nacht ging und wie groß seine Liebe zu Alen sei. „Alen? Ich...“ begann Ghaleon als er von Alen unterbrochen wurde: „Bitte sagt es nicht.“ Ghaleon verstand und nickte. Sie reisten weiter und schwiegen sich wieder an, sie reisten bis zur nächsten Stadt. Sie betraten die große Stadt Shikara, eine Handelsstadt in der sich alle Arten der Elfen, Menschen, Zwerge und andere Wesen trafen um zu handeln. Ghaleon war in dieser Stadt das erste mal, es war sehr aufregend für ihn so viele Leute an einen Ort zu sehen. Alen schien die Stadt zu kennen, er ging ohne Worte einfach in eine Taverne und mietete ein Zimmer. Ghaleon war glücklich das Alen nur ein Zimmer nahm und erhoffte sich einen weiteren Kuss. Alen setzte Ghaleon in der Taverne ab, bestellte ihn etwas zu essen und zu trinken und ging. Ghaleon war allein in einer fremden Stadt und Alen ging Geschäfte erledigen von denen Ghaleon nichts wissen durfte.
Nach einer Weile, als Ghaleon fertig mit dem Essen war, setzte sich ein Landstreichen, ein Mensch, zu ihn an den Tisch. Er sprach: „He Kleiner! So allein hier?“, Ghaleon nickt als Antwort. „Du bist doch so jung und schon hier allein? Dann brauchst du einen Aufpasser wie mich!“, sprach er weiter. Noch bevor Ghaleon etwas sagen konnte, zog der Mann ihn mit sich auf die Straße. „Beeile dich Junge!“, sagte der Mann und zog fester. Ghaleon blickte sich nach Alen um, aber er war noch nicht in Sicht.
Als der Mann Ghaleon durch die halbe Stadt gezerrt hatte, standen sie vor einer großen Lagerhalle. Der Mann schrie: „He Barow! Ich hab einen neuen Arbeiter für dich!“, Ghaleon blickte sich hilfesuchend um. Nach einen kurzen Moment hörte er ein lautes poltern und ein großen, grüner Orc kam aus der Lagerhalle. Ghaleon bekam langsam Angst und der Orc spürte das. Der Orc stellt sich vor Ghaleon und schnaufte ihn in sein Gesicht, der Landstreicher lies Ghaleons Hand nun los. „Was kann er den?“, sprach der Orc mit tiefer, brummiger Stimme. Der Landstreicher entgegnete: „Hab ihn eben gefunden.“ und der Orc nickte nur. „Der Mann hat mich entführt.“ sagte Ghaleon dann ganz leise. Barow der Orc lachte laut: „Und von hier wirst du auch nie mehr entkommen!“ Er packte sich Ghaleon über die Schulter und brachte ihn in die Lagerhalle. Ghaleon wurde in einen dunklen Raum abgestellt und die Tür wurde von außen verschlossen. Er blickte sich um in diesen dunklen Raum, auf einmal hörte er aus einer Ecke eine Stimme: „Du bist doch Ghaleon, Prinz von Eldanor, oder?“, Ghaleon sah in die Ecke aus der die Stimme kam: „Ja, bin ich. Aber wer seit Ihr?“ entgegnete er. Aus der Ecke trat eine Elfe, im selben Alter wie Ghaleon. Ihre Haare waren lang und offen, sie trugen eine hellrote Farbe. Ihre Augen waren sanft grün und ihre Größe ist nicht viel weniger als die von Ghaleon. Sie trug ein verziertes grünes Kleid. „Ich bin Melody, hab früher mal in Euren Königreich gewohnt, mein Prinz.“, sprach sie und verneigte sich. „Wir müssen hier irgendwie raus, Melody.“, sagte Ghaleon und die Elfe nickte nur. „Was hat er eigentlich mit uns vor?“, fragte Ghaleon und Melody sagte: „Er will uns verkaufen. Sind noch nicht volljährig und somit die billigsten Arbeitskräfte. Aber kommt mit, ich bring Euch hier raus.“ Und sie lockte ihn in die Ecke, nahm ihn an die Hand und verschwand mit ihm durch die Wand. „Wieso hast du den das nicht schon früher gemacht?“, sprach Ghaleon und blickte sich um, aber er war lediglich aus dem Raum raus. „Die restlichen Wände sind für mich zu dick...Seit jetzt bitte leise.“, sie zog ihn hinter ein paar Kisten und deutete über diese hinweg. Noch bevor Ghaleon darüber sehen konnte, zog Melody ihn auch schon in ein Labyrinth aus Kisten. „In der Mitte ist ein Dachfenster, aus dem können wir hinaus. Nur Leid wird die Mitte von Dis bewacht. Sie ist ein böser Dämon und lässt uns nicht gehen...hab es schon so oft probiert.“, sagte Melody und seufzte leise. „Du bist eine Magierin, oder?“, fragte Ghaleon. Melody sagte kopfschüttelnd: „Ich bin eine Magierin in Ausbildung. Bin noch ganz am Anfang, daher bin ich nicht so nützlich.“ und Ghaleon antwortete: „Jeder ist nützlich und zusammen schaffen wir es.“ Beide liefen immer weiter in das Labyrinth. Als sie in der Mitte angekommen sind, saß eine alte Frau in einer braunen Kutte auf einen Stuhl. Aus ihren Kopf ragten Hörner und ihre Augen leuchteten blutrot. Ghaleon und Melody versteckten sich hinter einer Kiste. Ghaleon flüsterte Melody leise zu: „Ich hab eine Idee.“ und er verstellte die Stimme, probierte wie der Orc zu klingen und rief: „Dis! Ich brauch dich hier!“ Aber Dis lachte nur: „Ich weiß schon lange das ihr zwei Kinder hier seit.“, sie lies die Kiste, hinter der sich die Beiden versteckten, verschwinden. „Oh ein neuer Freund, Melody?“ und Dis lachte erneut. Melody stand schnell auf und versuchte mit aller Kraft einen Feuerball auf Dis zu schleudern, nur war dieser sehr klein und Dis konnte ihn mühelos abwehren. „Wenn du meine Schülerin wirst, dann schaffst du mehr, Kleines.“, lachte Dis sie aus. Ghaleon blickte zwischen Beiden hin und her. Ein teuflisches Grinsen breitete sich auf Dis' Gesicht aus: „Aber da ihr beide nun einmal hier seit...wird es Zeit...für ein Spiel!“ Sie schlug ihre Kutte nach hinten und entblößte ihre Arme. Melody schluckte schwer und ging zitternd in eine Kampfstellung. Ghaleon, der noch nicht ihre Angst begriff, machte es ihr gleich und begab sich in eine Kampfstellung. „Niedlich, doch leider seit ihr beide bald nur noch Staub!“, sprach Dis in einen bösartigen Ton. Melody zog einen magischen Dolch aus ihren Ärmel, gab ihn Ghaleon und zog einen zweiten aus den anderen Ärmel. „Wir müssen uns beeilen!“, rief Melody zitternd. Sie stürmte auf Dis zu und griff sie mit den Dolch an. Ghaleon lief weiter und griff Dis von hinten an. Doch Dis lachte nur und schlug beide weg. Die Beiden landeten an einer Kiste und waren sehr angeschlagen. Ghaleon flüsterte leise zu sich: „Wäre Alen nur hier.“, aber Dis schrie: „Niemand wird euch beide retten!“. Dis lies Melody zu sich schweben und fauchte böse: „Die Verräterin zu erst.“ Sie lies einige Kisten schweben und warf Melody hinein. Noch bevor sie weiter handeln konnte, wehte ein eisiger Wind auf und eine leere Kinderstimme sprach: „Warum?“ Ghaleon war wie eingefroren, selbst Dis war erstarrt. Der Wind und die Stimme verschwanden genauso schnell wie sie gekommen sind. Melody nutzte die Gunst des Momentes und warf so viele Feuerbälle auf Dis wie sie konnte. Ghaleon war noch immer erstarrt und konnte sich nicht rühren. Dis jedoch wurde von jeden Feuerball getroffen, aber sie bekam nicht einmal einen Kratzer davon. Ihre Augen leuchteten schwarz auf und sie rammte Melody in blitzschnellen Bewegungen einen Splitter einer Kiste durch das Herz. Melody riss die Augen auf, Blut floss aus ihren Mund. Dis schleuderte Melody auf den Boden, wo diese direkt starb. Melody lag leblos auf der Seite, ihre Haare verdeckten das gesamte Gesicht und eine riesige Blutlache breitete sich um sie aus. Ghaleon bekam Panik, vor allem als Dis direkt vor ihm stand in einer einzigsten Bewegung. Dis lies Ghaleon genauso vor sich schweben. Einige Splitter von den anderen Kisten sammelten sich hinter Ghaleon. Er riss die Augen weit auf und die Angst stand ihn ins Gesicht geschrieben, selbst einige Tränen flossen über sein Gesicht. Als Ghaleon die Kenntnis kam, dass er sterben würde, beruhigte er sich und schloss die Augen. Doch plötzlich zersprang das Dachfenster und eine unerkannte Gestalt sprang herab. Ghaleon riss die Augen auf, jedoch war das einzige, was er sehen konnte, wie Dis ihren Kopf verlor und alle was schwebte zu Boden fiel. Jedoch fiel Ghaleon nicht zu Boden, sondern landete in den Armen der Gestalt. Ghaleon wusste wer die Gestalt war, ohne sie zu erkennen. Er umarmte die Gestalt und flüsterte leise: „Danke Alen.“ Jedoch reagierte die Gestalt nicht, sondern lies Ghaleon auf den Boden fallen. „Nie wieder werdet Ihr so etwas machen!“, sagte die Gestalt sehr streng. Als das Licht auf die Gestalt traf, war es wirklich Alen nur hatte er einen sehr zornigen Gesichtsausdruck. Ghaleon senkte bedrückt den Kopf, er dachte an Melody und blickte sacht zu ihr. Alen warf Melody einen Blick zu und ging zu ihr. Er hob sie sacht auf und sagte ohne sich nach Ghaleon um zudrehen in einen Befehlston: „Mitkommen.“ Alen ging aus der Halle und Ghaleon ging ihn hinterher. Ghaleon fühlte sich schuldig und schrecklich für Melodys Tod, Alens Verhalten machte alles nur noch schlimmer. Er wollte einfach weg von Alen, so weit weg wie es geht. Aber er traute sich einfach nicht. Alen lief durch die ganze Stadt mit Melody auf den Arm. Die Händler und anderen Wesen warfen Alen erstaunte Blicke zu, Ghaleon wurde von niemanden bemerkt. Am Rande der Stadt stand eine Kathedrale, vollständig aus Kristall erbaut. Alen betrat diese und lies Melodys Körper vorsichtig auf einen Altar nieder. Ghaleon stand noch immer hinter Alen, traurig und einsam. Alen sagte mit lauter Stimme: „Marion! Ich habe Arbeit für dich.“ Eine junge Frau, ein Mensch mit langen dunkel blonden Haaren und einer hellblauen Robe, trat aus einer Kammer heraus. Ihr Kopf war zu Boden gerichtet, jedoch erhob sie ihn am Altar und blickte Alen lächelnd mit ihren braunen Augen an. Sie sprach mit leiser aber sanfter Stimme: „Ich werde tun was ich kann.“ und warf Ghaleon einen kurzen Blick zu, sie sprach weiter: „Aber du hast noch etwas anderes zu erledigen als hier zu warten.“ Alen drehte sich um, packte Ghaleon grob am Arm und zog ihn hinaus in einen dunkle Gasse. Ghaleon hatte Angst vor Alen, er dachte er will ihn schlagen. Jedoch küsste Alen ihn lange und liebevoll auf den Mund. Ghaleon riss die Augen auf und Tränen flossen über sein Gesicht, er legte seine Arme um Alen. Er wusste nun wieder, aus welchen Grund er Alen so liebte. Alen umarmte Ghaleon fest, sogar so fest das er ihn fast zerdrückte. Er presste seinen ganzen Körper an Ghaleon und lies ihn schnell los als Ghaleon bemerkte, dass Alen erregt war. Alen drehte sich schnell um, um jeden Gespräch aus dem Weg zu gehen. Ghaleon rutschte auf den Boden, vollständig Verwirrt was eben passierte. Jedoch sammelte er sich schnell und umarmte Alen von hinten. Alen legte nur seine Hände auf die von Ghaleon und hielt sie fest. So vergingen viele Stunden.
Als sie sich voneinander lösten, gingen beide mit hochroten Kopf wieder in die Kathedrale. Melody und die Priesterin Marion standen lächelnd da. Ghaleon erschrak als er Melody sah und war noch glücklicher als vorher. „Alen habt Ihr auch nicht zu viel erledigt?“, sprach Marion und Melody musste kichern. Jedoch breitete sich noch mehr Röte in Alens Gesicht aus und er räusperte sich. Ghaleon aber klammerte sich an Alens Umhang und schmunzelte, er flüsterte jedoch schnell zu Alen: „Ich müsste mal...“ Alen fand schnell die Fassung wieder und ging mit Ghaleon in einen kleinen Raum in der Kathedrale. Die Priesterin und Melody standen kichernd da. Der Raum war hell erleuchtet und schimmerte in einen blauen Licht. Ein kleines Toilettenbecken stand in der Ecke und ein großer Wasser trog war an der Wand. Alen sah Ghaleon die ganze Zeit an und sein Blick war wartend und beeilend zugleich. Ghaleon wurde hochrot und senkte den Kopf. Er sprach leise: „Ehm...Alen? Wollt Ihr Euch nicht umdrehen?“ Alen wurde ebenfalls erneut rot und drehte sich um, anscheinend hatte er gerade erst bemerkt was Ghaleon tun wollte. Aber dieser verrichtete ungehindert sein Geschäft und wusch sich danach die Hände im Wasser trog.
Charakterbeschreibung:

Ghaleon:
Alter: 18 Jahre in der elfischen Zeitrechnung, jedoch 64 Jahre in der menschlichen Zeitrechnung
Rasse: Elf
Geschlecht: männlich
Herkunft: Eldanor
Stand: Prinz
Verhalten: Eigensinnig, verträumt, sehr emotional und fasst schnell Vertrauen
Größe: 1,70 m
Haarfarbe: weiß
Augenfarbe: grün
Kleidung: Feine Seidenkleider, meist eine kurze Hose und ein weites Hemd in hellen Farben, dazu sandfarbene Stiefel
Anhänger: Eine Kette mit dem Wappen seines Königreiches und eine kleine Umhängetasche.
Besonderheiten: Ideenreichtum, Besitzt eine magische Dose

Alen:
Alter: 28 Jahre in der elfischen Zeitrechnung, 132 Jahre in der menschlichen Zeitrechnung
Rasse: Elf
Geschlecht: männlich
Herkunft: Unbekannt
Stand: Ritter
Verhalten: Kühl und stark, unter Vertrauten sanft und freundlich, jedoch immer verschlossen
Größe: 2,00 m
Augenfarbe: grün
Haarfarbe: rot
Kleidung: Eine Ritterrüstung in den Farben Eldanor samt Umhang und einen Zweihändler auf dem Rücken
Anhänger: Eine versteckte Kette mit einen Anhänger, der ein Bild enthält
Besonderheiten: Heiler, Narbe über den rechten Auge

Melody:
Alter: 18 Jahre in der elfischen Zeitrechnung, jedoch 64 Jahre in der menschlichen Zeitrechnung
Rasse: Elf
Geschlecht: weiblich
Herkunft: Eldanor
Stand: Angehende Magierin
Verhalten: Hilfsbereit, freundlich und sanft, kann jedoch sehr stark sein
Größe: 1,64 m
Haarfarbe: hellrot
Augenfarbe: grün
Kleidung: lange Kleider, meistens grün und stark verziert, manchmal einen Smaragd Haarreifen
Anhänger: unbekannt
Besonderheiten: Kann durch Wände gehen und andere motivieren

Ayne:
Alter: 12 Jahre in der elfischen Zeitrechnung, jedoch 32 Jahre in der menschlichen Zeitrechnung
Rasse: Unbekannte Mischung aus Elfen und einen anderen Rasse
Geschlecht: männlich
Herkunft: Unbekannt
Stand: Unbekannt
Verhalten: tiefe Leere
Größe: 1,32 m
Haarfarbe: weiß
Augenfarbe: linkes Auge blass grün, rechtes Auge blutrot
Kleidung: Körper wird von einen weißen Mantel, eines Erwachsenen, gehüllt
Anhänger: Unbekannt
Besonderheiten: Sehr starke Magie, taucht auf wo er will, es ist eisig kalt um ihn, scheint ohne Gefühle zu sein, Stimme leer und kommt aus seinen Gedanken da er den Mund nicht bewegt

Rená:
Alter: 12 Jahre in der elfischen Zeitrechnung, jedoch 32 Jahre in der menschlichen Zeitrechnung
Rasse: Unbekannte Mischung aus Elfen und einen anderen Rasse
Geschlecht: weiblich
Herkunft: Unbekannt
Stand: Unbekannt
Verhalten: tiefe Träume
Größe: 1,32 m
Haarfarbe: weiß
Augenfarbe: rechtes Auge blass grün, linkes Auge blutrot
Kleidung: Körper wird von einen weißen Mantel, eines Erwachsenen, gehüllt
Anhänger: Unbekannt
Besonderheiten: wird ständig von Traumsphären umgeben, sehr starke Magie, taucht auf wo der Wind sie hinträgt, es ist warm um sie, scheint in Träumen gefangen, Stimme kommt aus ihren Gedanken, da der Mund sich nicht bewegt

Celldwen:
Alter: 20 Jahre in der elfischen Zeitrechnung, jedoch 69 Jahre in der menschlichen Zeitrechnung
Rasse: Unbekannte Mischung aus Elfen und einen anderen Rasse
Geschlecht: männlich
Herkunft: Unbekannt
Stand: Unbekannt
Verhalten: keine Emotionen, rational, vorhersehend
Größe: 2,00 m
Haarfarbe: weiß
Augenfarbe: blutrot
Kleidung: trägt eine lange Hose und einen weißen langen Mantel darüber, ein ewiglanger Schal verdeckt den Mund und den Hals, der eine Narbe trägt
Anhänger: Unbekannt
Besonderheiten: Sehr starke Magie, taucht auf wo er will, es ist eisig kalt um ihn, scheint ohne Gefühle zu sein, Stimme leer und kommt aus seinen Gedanken da er den Mund nicht bewegt, sehr guter Kämpfer mit allen Waffen, Multi-Talent, Gedankenkontrolle, -manipulation und -lesen

Marion:
Alter: 24 Jahre, menschliche Zeitrechnung
Rasse: Mensch
Geschlecht: weiblich
Herkunft:
Stand: Priesterin
Verhaltensmuster: sanftes Gemüt, reine Seele
Größe: 1,60m
Haarfarbe: dunkel Blond
Augenfarbe: Blau
Kleidung: Hellblaue Roben
Anhänger: Unbekannt
Besonderheiten: Starke Heilmagie
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