meine letzten worte bei Poetry.de

Souljah · 25.05.2011, 19:49

ich muss dir so sehr danken, du hast mir soviel gegeben
niemals vergesse ich den schönsten kuss in meinem leben
worte waren überflüssig, konntest meine seele lesen
meine liebe unbeschreiblich, war noch nie so da gewesen

du warst wie ein traum, viel zu schön um wahr zu sein
ich brauche dich so sehr wie eine sonnenuhr den sonnenschein
der grund zum leben und der schlüssel wie ich glücklich werde
mein refugium auf dieser hasserfüllten erde

einzigartig unser erster kuss auf dem riesenrad
ich hab verdrengt, dass es so viele kriesen gab
doch ich dachte wir sind stark und würden alles überstehen
heute wünschte ich mir nur, ich würde dich mal wieder sehen

du gabst mir wahre liebe, die ich nicht zu schätzen wusste,
denn ich war der idiot, der simone schreiben musste
hab mir weiter wirklich nichts dabei gedacht
noch gelacht was ein scheiss, ich zeig dir aachen bei nacht

soll zur hölle fahren lange zeit der letzte satz von dir
mein körper auf der erde, doch die seele die ist hier
ich kann mir nicht verzeihn, ich kann es nicht allein
ich will hinaus und fliehen doch vorher musst du mich befrein

ich denk an die vergangenheit, wir zusammen ich und du
die schönste zeit in meinem leben doch es gibt kein continue
fühl mich so allein gelassen, bodenloses schmerzempfinden
die liebe meines lebens, ich sah sie vor mir verschwinden

werde nie vergessen wie es war dich in den arm zu nehmen
mit dir einzuschlafen und mit dir den neuen tag zu sehen
mit dir zu lachen und zu reden mit dir aufzuwachen
dir einen kuss zu geben und die augen zu zumachen

du bist von mir gegangen soviel ist von dir geblieben
werde dich vermissen und für ewigkeiten weiter lieben
danke für die zeit mit dir, du warst mein lebenselexier
ich fühl den schmerz im herzen, er will einfach nicht von mir

einst gab es einen berg aus hoffnung, ein meer aus liebe
einen himmel voller wärme und vertrauen, durch den ich mit dir fliege
dunkle wolken sind zu sehen
das meer ersetzt durch eine kahle wüste, du bist gegangen ohne dich umzudrehen

aus diesem paradies wurde ein trister ort
du hast dich distanziert, und mit dir ging auch die liebe fort
gedanken sind geblieben, die welt ist überzogen
traurigkeit und schmerzen fühl mich niergendwo mehr aufgehoben

versuchte es mir auszureden, es half nichts dagegen
anzukämpfen, hab es lang probiert und schließlich aufgegeben
du warst mein fels in der brandung, mein halt und meine stütze
und ich bete immer noch zu gott auf das er dich beschütze

ich will nichts gefährden
soll dir nicht mehr schreiben, sehe einfach zu wie die schmerzen immer größer werden
ich kann dich nicht mehr sehen
ich bin zerbrochen, meine sicht getrübt von der tiefen dunkelheit und all den tränen

kann dich nie mehr berühren
ein teil von mir gestorben, schmerzen die für immer bleiben, muss sie intensiver spüren
kann dir nicht mehr in die augen sehen und mit dir schweigen
wie sehr ich dich noch liebe kann ich dir jetzt nicht mehr zeigen

ich spüre nur noch trauer, kann nie wieder glück empfinden
zwischen uns ist eine mauer, kann sie niemals überwinden
und hinter der fassade vermiss ich dich so sehr
du warst mein leben, vieles schätzt man dann erst hinter her

wenn es zu spät ist, keine hoffnung auf dem weg ist
wenn du da sitzt und nur redest und du weißt, es bringt eh nichts
es befreit mich, doch schmerzen können nicht verschwinden
trauer nicht zu überwinden, liebe kann ich nicht mehr finden

ich kann nicht mehr lachen und nicht mehr mit dir weinen
dort wo du bist kann ich nicht mehr zuhause sein
ich kann von dir reden, doch kann ich es nicht mit dir
träum davon ich bin bei dir, doch du kommst niemals mehr zu mir

kann dich nicht mehr in den arm nehmen
mein leben mit dir teilen, glücklich sein und deine liebe wahr nehmen
ich finde keinen frieden mehr mit dir, du kannst dich nicht erbarmen
kann nie wieder von dir gehen und nie wieder zu dir fahren

will dich noch einmal sehen, ein letztes mal noch bei dir liegen
hat sich viel verändert, dass gefühl zu dir ist gleich geblieben
sehne mich so sehr nach dir, dein lächeln im gesicht
würde alles dafür geben wenn dein herz wieder mit meinem spricht

-------------------------

wenn sich jemand das ganze mit musikalischer untermahlung anhören möchte, kann er dies hier tun:

http://www.youtube.com/watch?v=8ciLeo-INYE

über konstruktive kritik bezüglich der lyrik würde ich mich sehr freuen.

Ex-Encki · 18.06.2011, 15:15

Hallo Souljah,

da gibt es Einiges, was mir gefällt: Die Zäsureime oder der Teil "...mein Refugium auf dieser hasserfüllten Erde..."
Aber ansich finde ich es viel zu lang. Eine Verdichtung würde ich mir wünschen.
Es fing irgendwann an, dass sich das Meiste ständig wiederholte und mir wurde langweilig. Es dreht sich im Kreis - wie auch das Lyrische Ich. Aber wenns sich wiederholt, dann lieber deutlicher und mit mehr Kraft.

Dann habe ich mir Deinen Link angesehen und dachte als erste:"Ach so, das passt. Dann wurde mir nach der Hälfte wieder langweilig. Nicht nur im Inhalt auch in der Melodie kommt nichts Neues. Du hast keinen erkennbaren Refrain, im Prinzip die deutliche Wiederholung, die ich mir zuvor gewünscht habe.
Kurz will ich auf die Melodie eingehen (auch wenn das hier eigentlich nicht hingehört): Die Melodie des Klaviers ist melancholisch, was ja schön zum Inhalt passt. Aber sie ist mir zu nah an Falkos "Jeanny".
Aber das Lyrische Ich ist mit seinem Nicht-Lassen-Können auch nah dran ein Stalker zu werden, was dann die Nähe zu Falkos Lied wieder herstellt.

Also auf den Punkt: Ich würde es kürzen und verdichten und einen Refrain einbauen (textlich wie melodisch). Die Metrik und die Interpunktion solltest Du auch überarbeiten.

Und ist es dann nicht besser unter "Rap- und Songtexte" aufgehoben?

Encki

Ilka-Maria · 18.06.2011, 15:36

Muß mich Encki anschließen: Als Gedicht zu lang wegen der vielen Doppelaussagen, auch die Verse sind von geradezu epischer Dimension.

Mit der musikalischen Untermalung kommt der Text zwar anders an, aber auch hier ging es mir so, daß ich auf die Worte bald nicht mehr achtete, sondern nur noch auf die Musik. Sie unterstreicht den Text nicht, liefert auch keinen verstörenden Kontrapunkt, sondern dominiert. Außerdem wird Dein Sprechgesang ab einer bestimmten Stelle zu schnell, man könnte den Text gar nicht mehr aufnehmen, selbst wenn man wollte.

Die Musik und das Tempo des Sprechgesangs, der sehr gehetzt ist, könnte meiner Ansicht nach eher zu einem Text passen, der die letzte Chance zum Inhalt hat: Die betrogene Geliebte läuft davon, der Zug fährt schon ab, und im plötzlichen Erkennen der großen Liebe versucht der Verlassene, auf den Zug aufzuspringen und seine Geliebte zurückzugewinnen. Darin steckt Dramatik, die zu dem Rhytmus Deiner Musik paßt.

Zu dem eher nachtrauernden Text, der wenig Hoffnung auf einen Neuanfang zuläßt, passen Musik und Tempo meiner Meinung nach überhaupt nicht.

Ex-Schamanski · 18.06.2011, 21:12

Danke!

Ein weiterer Beweis, daß Rap, entsprechenden Vorurteilen zum Trotz, nicht per definitionem hohl, machistisch, intelligenzfrei und vulgär sein muß.

So lasse ich mir das gerne gefallen. Wenn das im Radio liefe, würde ich hin- und mithören.

---

Ilka und Encki haben recht - vielleicht solltest Du noch einmal durch den Text gehen und alles Doppelte ausjäten. Eine gewisse Straffung würde es nur noch besser machen. 3:51 ist an sich nicht zu lang, aber eine Art Refrain wäre nicht schlecht, so daß Du zwar in den Strophen sparst, das aber durch Refrains wieder ausgleichst und am Schluß vielleicht bei radiokompatiblen 3:30 landest.

Rap-technisch gibt es absolut nichts zu nörgeln.

25.05.2011, 19:49	#1
Souljah Dabei seit: 05/2011 Ort: Aachen Alter: 38 Beiträge: 1	meine letzten worte ich muss dir so sehr danken, du hast mir soviel gegeben niemals vergesse ich den schönsten kuss in meinem leben worte waren überflüssig, konntest meine seele lesen meine liebe unbeschreiblich, war noch nie so da gewesen du warst wie ein traum, viel zu schön um wahr zu sein ich brauche dich so sehr wie eine sonnenuhr den sonnenschein der grund zum leben und der schlüssel wie ich glücklich werde mein refugium auf dieser hasserfüllten erde einzigartig unser erster kuss auf dem riesenrad ich hab verdrengt, dass es so viele kriesen gab doch ich dachte wir sind stark und würden alles überstehen heute wünschte ich mir nur, ich würde dich mal wieder sehen du gabst mir wahre liebe, die ich nicht zu schätzen wusste, denn ich war der idiot, der simone schreiben musste hab mir weiter wirklich nichts dabei gedacht noch gelacht was ein scheiss, ich zeig dir aachen bei nacht soll zur hölle fahren lange zeit der letzte satz von dir mein körper auf der erde, doch die seele die ist hier ich kann mir nicht verzeihn, ich kann es nicht allein ich will hinaus und fliehen doch vorher musst du mich befrein ich denk an die vergangenheit, wir zusammen ich und du die schönste zeit in meinem leben doch es gibt kein continue fühl mich so allein gelassen, bodenloses schmerzempfinden die liebe meines lebens, ich sah sie vor mir verschwinden werde nie vergessen wie es war dich in den arm zu nehmen mit dir einzuschlafen und mit dir den neuen tag zu sehen mit dir zu lachen und zu reden mit dir aufzuwachen dir einen kuss zu geben und die augen zu zumachen du bist von mir gegangen soviel ist von dir geblieben werde dich vermissen und für ewigkeiten weiter lieben danke für die zeit mit dir, du warst mein lebenselexier ich fühl den schmerz im herzen, er will einfach nicht von mir einst gab es einen berg aus hoffnung, ein meer aus liebe einen himmel voller wärme und vertrauen, durch den ich mit dir fliege dunkle wolken sind zu sehen das meer ersetzt durch eine kahle wüste, du bist gegangen ohne dich umzudrehen aus diesem paradies wurde ein trister ort du hast dich distanziert, und mit dir ging auch die liebe fort gedanken sind geblieben, die welt ist überzogen traurigkeit und schmerzen fühl mich niergendwo mehr aufgehoben versuchte es mir auszureden, es half nichts dagegen anzukämpfen, hab es lang probiert und schließlich aufgegeben du warst mein fels in der brandung, mein halt und meine stütze und ich bete immer noch zu gott auf das er dich beschütze ich will nichts gefährden soll dir nicht mehr schreiben, sehe einfach zu wie die schmerzen immer größer werden ich kann dich nicht mehr sehen ich bin zerbrochen, meine sicht getrübt von der tiefen dunkelheit und all den tränen kann dich nie mehr berühren ein teil von mir gestorben, schmerzen die für immer bleiben, muss sie intensiver spüren kann dir nicht mehr in die augen sehen und mit dir schweigen wie sehr ich dich noch liebe kann ich dir jetzt nicht mehr zeigen ich spüre nur noch trauer, kann nie wieder glück empfinden zwischen uns ist eine mauer, kann sie niemals überwinden und hinter der fassade vermiss ich dich so sehr du warst mein leben, vieles schätzt man dann erst hinter her wenn es zu spät ist, keine hoffnung auf dem weg ist wenn du da sitzt und nur redest und du weißt, es bringt eh nichts es befreit mich, doch schmerzen können nicht verschwinden trauer nicht zu überwinden, liebe kann ich nicht mehr finden ich kann nicht mehr lachen und nicht mehr mit dir weinen dort wo du bist kann ich nicht mehr zuhause sein ich kann von dir reden, doch kann ich es nicht mit dir träum davon ich bin bei dir, doch du kommst niemals mehr zu mir kann dich nicht mehr in den arm nehmen mein leben mit dir teilen, glücklich sein und deine liebe wahr nehmen ich finde keinen frieden mehr mit dir, du kannst dich nicht erbarmen kann nie wieder von dir gehen und nie wieder zu dir fahren will dich noch einmal sehen, ein letztes mal noch bei dir liegen hat sich viel verändert, dass gefühl zu dir ist gleich geblieben sehne mich so sehr nach dir, dein lächeln im gesicht würde alles dafür geben wenn dein herz wieder mit meinem spricht ------------------------- wenn sich jemand das ganze mit musikalischer untermahlung anhören möchte, kann er dies hier tun: http://www.youtube.com/watch?v=8ciLeo-INYE über konstruktive kritik bezüglich der lyrik würde ich mich sehr freuen.

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18.06.2011, 15:15	#2
Ex-Encki abgemeldet Dabei seit: 06/2011 Beiträge: 424 Meine Gedichte Meine Favoriten	Hallo Souljah, da gibt es Einiges, was mir gefällt: Die Zäsureime oder der Teil "...mein Refugium auf dieser hasserfüllten Erde..." Aber ansich finde ich es viel zu lang. Eine Verdichtung würde ich mir wünschen. Es fing irgendwann an, dass sich das Meiste ständig wiederholte und mir wurde langweilig. Es dreht sich im Kreis - wie auch das Lyrische Ich. Aber wenns sich wiederholt, dann lieber deutlicher und mit mehr Kraft. Dann habe ich mir Deinen Link angesehen und dachte als erste:"Ach so, das passt. Dann wurde mir nach der Hälfte wieder langweilig. Nicht nur im Inhalt auch in der Melodie kommt nichts Neues. Du hast keinen erkennbaren Refrain, im Prinzip die deutliche Wiederholung, die ich mir zuvor gewünscht habe. Kurz will ich auf die Melodie eingehen (auch wenn das hier eigentlich nicht hingehört): Die Melodie des Klaviers ist melancholisch, was ja schön zum Inhalt passt. Aber sie ist mir zu nah an Falkos "Jeanny". Aber das Lyrische Ich ist mit seinem Nicht-Lassen-Können auch nah dran ein Stalker zu werden, was dann die Nähe zu Falkos Lied wieder herstellt. Also auf den Punkt: Ich würde es kürzen und verdichten und einen Refrain einbauen (textlich wie melodisch). Die Metrik und die Interpunktion solltest Du auch überarbeiten. Und ist es dann nicht besser unter "Rap- und Songtexte" aufgehoben? Encki

18.06.2011, 15:36	#3
Ilka-Maria Forumsleitung Dabei seit: 07/2009 Ort: Arrival City Beiträge: 31.114 Meine Gedichte Meine Favoriten	Muß mich Encki anschließen: Als Gedicht zu lang wegen der vielen Doppelaussagen, auch die Verse sind von geradezu epischer Dimension. Mit der musikalischen Untermalung kommt der Text zwar anders an, aber auch hier ging es mir so, daß ich auf die Worte bald nicht mehr achtete, sondern nur noch auf die Musik. Sie unterstreicht den Text nicht, liefert auch keinen verstörenden Kontrapunkt, sondern dominiert. Außerdem wird Dein Sprechgesang ab einer bestimmten Stelle zu schnell, man könnte den Text gar nicht mehr aufnehmen, selbst wenn man wollte. Die Musik und das Tempo des Sprechgesangs, der sehr gehetzt ist, könnte meiner Ansicht nach eher zu einem Text passen, der die letzte Chance zum Inhalt hat: Die betrogene Geliebte läuft davon, der Zug fährt schon ab, und im plötzlichen Erkennen der großen Liebe versucht der Verlassene, auf den Zug aufzuspringen und seine Geliebte zurückzugewinnen. Darin steckt Dramatik, die zu dem Rhytmus Deiner Musik paßt. Zu dem eher nachtrauernden Text, der wenig Hoffnung auf einen Neuanfang zuläßt, passen Musik und Tempo meiner Meinung nach überhaupt nicht.

18.06.2011, 21:12	#4
Ex-Schamanski abgemeldet Dabei seit: 12/2010 Beiträge: 2.884 Meine Gedichte	Danke! Ein weiterer Beweis, daß Rap, entsprechenden Vorurteilen zum Trotz, nicht per definitionem hohl, machistisch, intelligenzfrei und vulgär sein muß. So lasse ich mir das gerne gefallen. Wenn das im Radio liefe, würde ich hin- und mithören. --- Ilka und Encki haben recht - vielleicht solltest Du noch einmal durch den Text gehen und alles Doppelte ausjäten. Eine gewisse Straffung würde es nur noch besser machen. 3:51 ist an sich nicht zu lang, aber eine Art Refrain wäre nicht schlecht, so daß Du zwar in den Strophen sparst, das aber durch Refrains wieder ausgleichst und am Schluß vielleicht bei radiokompatiblen 3:30 landest. Rap-technisch gibt es absolut nichts zu nörgeln.