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Alt 15.10.2010, 18:40   #1
weiblich BlackShane
 
Dabei seit: 10/2010
Ort: Dortmund
Beiträge: 3


Standard Liebe ist stärker als hass

Hallo,

Ich möchte euch gerne einmal die ersten Seiten meiner Geschichte vorstellen. Bei intresse kann ich gerne mehr veröffentlichen.

Viel Spaß beim lesen....ich hoffe es gefällt euch

Es war Freitagabend als es wieder mal passierte. Ich spürte mal diesen Schmerz in mir. Warum immer ich? Diese Frage stellte ich mir schon zum 100-mal an diesem Abend. Warum war ich immer alleine? Ich saß auf meinem kleinen Bett in meinem Zimmer. Draußen war es dunkel und sehr kalt, man konnte die Sterne sehen. Kein Auto fuhr über die Straße. Alles war still. Bis auf die Schreie, die durch meine Zimmertür drangen. Ich zitterte am ganzen Körper, fühlte mich so leer und allein. Ich wollte das alles nicht mehr hören. Warum konnten sie nicht aufhören? Ich nahm meinen Mp3-Player „Schandmaul- Willst du“. Ich stellte ihn auf volle Lautstärke, atmete tief ein, doch ich konnte es noch immer hören. Ich versuchte mich auf das Lied zu konzentrieren, es gelang mir nicht. Noch immer zitterte ich am ganzen Körper, mir war kalt. Das Fenster war offen und der Wind schlich sich durchs Zimmer. Ich kroch unter meine Decke. Die Schreie hörten nicht auf, wurden immer lauter. Ich fragte mich immer nach dem warum? Doch ich fand keine Antwort. Versuchte mich erneut auf das Lied zu konzentrieren, schloss meine Augen und versetzte mich in die Zeit zurück. Ich saß da unter meiner Decke, machte mich ganz klein und hoffte, dass es aufhörte. Irgendwann schlief ich vor Erschöpfung ein.
Am nächsten Morgen wachte ich auf, die Vögel zwitscherten, Sonnenstrahlen erreichten mein Gesicht. Es kehrte wieder Leben ein. Die Autos fuhren über die Straßen und Menschen liefen vorbei. Ich hörte sie lachen. Doch ich konnte es nicht. Ich lag da, noch immer voller Angst. Doch ich stand auf und ging zur Tür, lauschte ob irgendetwas dahinter zu hören war. Nichts, Stille. Vorsichtig nahm ich die Türklinke in die Hand, langsam öffnete ich die Tür. Es war niemand zu sehen, also schlich ich ins Bad, schloss die Tür hinter mir ab und atmete tief durch. Ich zog mich aus und stellte mich unter die Dusche. Eiskaltes Wasser lief über meinen Körper, doch ich spürte nichts. Voller Wut und Trauer stellte ich das Wasser ab. Da waren sie wieder, die Stimmen, nur diesmal leiser, kaum zu verstehen. Jemand näherte sich dem Bad, versuchte die Tür zu öffnen. Wie erstarrt blieb ich stehen, hielt die Luft an. Er fing an zu fluchen, denn er wollte unbedingt ins Bad. Ich fing wieder an zu zittern und ballte meine Hände zu Fäusten. Schließlich schlug er vor die Tür. Ich zuckte zusammen. Er versuchte erneut die Tür zu öffnen, doch es gelang ihm nicht. Wütend und schreiend ging er fort. Ich stand immer noch da, das Wasser tropfte von meinem Körper, fühlte mich leer. Im Hintergrund hörte ich sie wieder schreien. Ich sah keinen Ausweg mehr. Wenige Momente später lief das Blut an meinen Beine herunter.
Als ich meine Zimmertür hinter mir schloss, blieb ich noch einen Moment an der Tür angelehnt stehen. In meinen Händen hielt ich eine Packung Toast und 2 Flaschen Wasser. Ich stellte es auf meinen Schreibtisch ab. Tränen liefen über mein Gesicht. Plötzlich öffnete sich meine Tür. Ich erstarrte, konnte kaum atmen. Eine Hand packte meine Schulter und drehte mich um. Ich schaute auf den Boden, doch ich spürte ihre Blicke. Sie zog mich aus meinem Zimmer, schubste mich in die Küche. Da saß er. Ganz abwesend stand ich da. Es war wie ein Traum, ein schlechter Traum. Als er aufstand erwachte ich. Er kam näher und holte mit seiner Hand aus. Doch ich bückte mich. Voller Angst kroch ich immer weiter zurück, mein Atem stand still. Schließlich erreichte ich die Wand, konnte nicht weiter. Und er kam wieder näher, lachte. Sie schaute zu. Ich schloss meine Augen und nahm die Hände vors Gesicht. Er riss sie mir wieder weg. Ich krallte mich in meine Beine fest. Er holte erneut aus. Es kam mir vor wie Stunden…immer wieder versuchte ich ihm zu entkommen. Doch er schubste mich immer wieder zu Boden. Ich schaute in die Richtung wo mein Zimmer war, es war nicht weit von mir. In dem Moment, als er wieder ausholte, sprang ich auf. Vor lauter Schmerzen fiel ich wieder zu Boden, kroch Richtung Tür. Ich wollte nur noch weg. Irgendwann gelang es mir, in einem Moment seiner Unachtsamkeit, in mein Zimmer zu kriechen. Ich schloss die Tür hinter mir. Mit letzter Kraft schob ich meinen Schrank vor die Tür.
Irgendwann kam ich wieder zu mir. Meine Hände waren voller Blut. Das Messer lag noch neben mir. Wieder kamen die Fragen nach dem Warum? Warum ich? Warum kann nicht alles ganz normal sein? Oder ist es normal? Und waren die Anderen anders? Langsam stand ich auf und ging zum Fenster und öffnete es. Die Sonne versank hinter den Bergen, der Himmel färbte sich, die Vögel zwitscherten und ein paar Schwalben zogen ihre Kreise am Himmel. Ich schaute ihnen zu. Sie waren frei. Konnte ich es nicht auch sein?

Liebe Grüße
Jenny
BlackShane ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.10.2010, 21:27   #2
weiblich Ilka-Maria
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Dabei seit: 07/2009
Ort: Arrival City
Beiträge: 31.114


Zitat:
Zitat von BlackShane Beitrag anzeigen
Es war Freitagabend als es wieder mal passierte. Ich spürte mal diesen Schmerz in mir. Warum immer ich? Diese Frage stellte ich mir schon zum 100-mal an diesem Abend. Warum war ich immer alleine? Ich saß auf meinem kleinen Bett in meinem Zimmer. Draußen war es dunkel und sehr kalt, man konnte die Sterne sehen. Kein Auto fuhr über die Straße. Alles war still. Bis auf die Schreie, die durch meine Zimmertür drangen. ...
Das ist kein Spannungsaufbau, sondern eine einschläfernde Melodie.

Vorschlag:

Es war Freitagabend. Mir schmerzten die Glieder, aber weshalb mir? Warum? Tausendmal hatte ich mir diese Frage gestellt. Ich saß auf meinem Bett, mit Blick zum Fenster und sah die Sterne. Draußen war es dunkel. Und kalt. Still. Kein Auto fuhr. Dann die Schreie, die durch die Wände in mein Zimmer gellten ..
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.10.2010, 21:41   #3
weiblich BlackShane
 
Dabei seit: 10/2010
Ort: Dortmund
Beiträge: 3


Danke für den Vorschlag. Dabei fande ich den anfang eigentlich ganz gut. Bis jetzt hat sich noch nie darüber beschwert das es nicht spannend ist

lg
BlackShane ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.10.2010, 21:53   #4
weiblich Ilka-Maria
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Dabei seit: 07/2009
Ort: Arrival City
Beiträge: 31.114


Mach was drauß, und laß Dich nicht von den Fliegen beeindrucken
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.10.2010, 21:57   #5
weiblich BlackShane
 
Dabei seit: 10/2010
Ort: Dortmund
Beiträge: 3


ich würde sagen jeder hat einen anderen geschmack. Das die geschichte nicht jedem gefällt ist klar
BlackShane ist offline   Mit Zitat antworten
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Lesezeichen für Liebe ist stärker als hass



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