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Zeitgeschehen und Gesellschaft Gedichte über aktuelle Ereignisse und über die Menschen dieser Welt. |
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29.03.2007, 15:43 | #1 |
mit Ästen schwingend
...mit Ästen schwingend
... salzbefleckter Stimme ... tragen sich die ... Bauarbeiter selbst zu ... Grabe ... weil man Sonnenschein nicht mit Nebel ... bekämpfen kann ( nie ... konnte ... behaupten manche gar) ... backen Straßen gelbgerändert ... vor sich hin & ... im Stadtpark um die Ecke ... treten alte Omas Eimer ... die mit Müll zu füllen sind um ... wohingegen sekundär ... aktiv ... Transport ( auf Schienen) ... schockgefroren ... Erdkrusten abzu ... ziehen sucht |
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20.03.2008, 17:24 | #2 |
Oh, wieso ist denn dieses Ding hier unkommentiert?
Mir gefällt das Gedicht. Nicht nur die eigenwillige Formattierung, sondern auch Formulierungen wie "salzbefleckte Stimme" und das Bild der sich selbst zu Grabe tragenden Bauarbeiter (das hat etwas Teathralisches...Pathetisches...doch hier passt es gut). Die Randbemerkung in der Klammer fügt sich gut in das vorherige Bild. Das Partizip "gelbgerändert" spricht mich optisch und phonetisch an. Die Stelle mit den anarchistischen Omas, die im Stadtpark wüten, hat etwas sehr Komisches. Das Endbild mit dem Schienentransport, der "Erdkrusten abzuziehen sucht" fügt sich meines Erachtens nicht so gut ins Gedicht wie das Restliche bzw. kann ich persönlich damit nicht sonderlich viel anfangen, auch wenn das prinzipiell schöne "schockgefroren" darin vorkommt. Doch insgesamt: ein sprachlich ansprechendes Gedicht, das es verdient, kommentiert zu werden - dass es fast ein Jahr alt ist, tut nichts zur Sache. Grüße panta pu ps: ich weiß nicht, ob man das pleonastische "alte Omas" nicht auf "Omas" verkürzen sollte...auch wenn es in seiner jetzigen Form so etwas Umgangssprachliches hat... |
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