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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen. |
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28.10.2019, 20:39 | #1 |
reinmar von hagenau
reinmar von hagenau
zuletzt mein lied zur unbezwungenen zinne vollkommener verweigerung auf sich schwang damit in höchster steigerung des blutes drang zu meines wappens bild und schild gerinne sobald ich fäden für gespräche spinne wird aus wunsch wille und aus wille zwang was erst den wall des schweigens übersprang das wirft sein wesen in den sog der sinne dem wehrt die hohe lehre meiner minne: sie fügt in stolz und ehrfurcht klang um klang auf dass sie als geräuschloser gesang des überhöhten lobs gestalt gewinne in ihr mir so das ideale werk gelang – als wohnten ihr weisheit und wunder inne |
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29.10.2019, 12:16 | #2 |
ja,
lb Epilog, wäre da nicht der unterschied zwischen gezählten silben und ihrer natürlichen betonung. lg W. |
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29.10.2019, 20:58 | #3 |
Gibt es noch Hilfe ...?
Lieber Walther,
herzlichen Dank für deine Rückmeldung. Ist die Kritik "von vorne bis hinten" ausgerichtet, oder nur an ganz bestimmten Wendungen (die ich mir denken kann)? Gerade im letzteren Fall bin ich für Präzisierungen und Korrekturvorschläge offen und dankbar. Nebenbei noch dieser "frevelhafte" Hinweis: Eine der Kernaussagen (?) Reinmars ist hier ja, dass seine Dichtung nicht der "normalen" Sprache und Kommunikation dienen kann und soll (er spinnt daraus eben keine Fäden für Gespräche). Ist es da nicht verständlich, dass sie sich auch keiner natürlichen, sondern "künstlicher" Betonungen bedient? Aber wahrscheinlich sollte ich den alten Knaben nach mehr als 800 Jahren wirklich nicht auf diese Weise verballhornen ... Ich wünsche Dir einen schönen Abend E. |
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30.10.2019, 16:14 | #4 |
Hi Epilog,
verballhornung? aha. da hast du dann aber das etikett vergessen, damit man das auch erkennt. ob es hilfe gibt? für Reinmar nicht, für dich schon. lg W. |
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