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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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28.07.2011, 06:57 | #1 |
Im Glanz des Regenbogens
Und nimmer werde ich vergessen
dein rotes Kleid, an dem der Wind so ungestüm gezerrt hat, wie besessen, als wär’ er ein verspieltes Kind. Da standst du nun – ein wilder Mohn; War’n es der Raum, die Zeit, das Licht, die strafften mich mit diesem Hohn? Die Tränen nahmen mir die Sicht. Und als inmitten goldnen Roggens die Wolken auseinander rissen, sah ich im Glanz des Regenbogens, was ich hätt’ früh erkennen müssen. Umspült von weichen Kornfeldwogen, wie damals, weißt du noch, am Meer, ich fühlte mich zutiefst betrogen, du warst schon lang kein Mädchen mehr. |
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28.07.2011, 09:05 | #2 |
gesperrt
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Muse, mit diesem kleinen Schmuckstück verbreitest Du eine wundervolle Stimmung.
Habe es mir mit Freude reingezogen. BEEINDRUCKT Babs |
28.07.2011, 09:10 | #3 |
abgemeldet
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Hallo Muse,
Erinnerungen - was wären wir ohne sie? Und wie wäre das Leben ohne sie erträglich. Darum mag ich dein Gedicht. Es leuchtet in bunten Farben, satten Bildern, wie gemalt. Gut, es sind einige Kürzungen drin, die nicht so munden.... und bei „straften“ hast du ein f zu viel, es sei denn es wäre nicht von „Strafe“ abgeleitet.... aber das sind ja nur Kleinigkeiten. Neu sind die Bilder nicht, nicht außergewöhnlich aber schön in ihrer Einfachheit, Deutlichkeit. Am besten gefällt mir dein Schluss, in dem LI aufzuwachen scheint, ihm bewusst wird, das seine Erinnerung sich nicht mit der Wirklichkeit deckt sondern Wunschdenken war. LG Kaleidoskop |
28.07.2011, 12:33 | #4 | |
Forumsleitung
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Mir gefällt das Gedicht sehr gut, gerade wegen der Einfachheit und weil es sich flüssig liest. Das "strafften" sieht für mich völlig klar nach einem Tippfehler aus, es ist verständlich, was gemeint ist. Allerdings hätte ich in dem vorhergehenden Vers die Kürzung weggelassen:
Zitat:
Anders bei "Waren es der Raum und die Zeit und das Licht", hier sind es nämlich alle drei Faktoren zusammen, also muß die Mehrzahl stehen. Da die Aufzählungen nur durch Kommata getrennt sind, kann demnach auch die Version in der Einzahl zur Anwendung kommen. Mehr Kopfzerbrechen machen mir diese Verse, da sie mißverständlich sind: Offensichtlich steht das Paar inmitten goldnen Roggens, sonst ergibt diese Textstelle keinen Sinn. Es liest sich aber so, als stünden die Wolken inmitten des Roggens. Dies könnte man so lösen: "Und als inmitteln goldnen Roggens über uns die Wolken rissen ..." Das ist zwar auch noch keine elegante Lösung, aber durch das den Wolken vorgeschobene "uns" kommt man der Sache etwas näher. Alles andere scheint mir wunderbar gelungen zu sein, besonders der Schluß ist ein kleiner Paukenschlag. LG Ilka-M. |
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28.07.2011, 14:59 | #5 |
R.I.P.
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Halli Hallo,
es ist schon so gut wie alles gesagt. Ich schließe mich Kaleidoskop an. Da denkt man immer, es käme nichts Neues, Originelles mehr und wird dann so angenehm überrascht. Schön! (Strafte ist korrekt). Thing |
28.07.2011, 18:09 | #6 |
Hallo muse, diese Zeilen sind bezaubernd und verdienen Beifall.
LG Daisy |
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28.07.2011, 20:55 | #7 |
Ich bin entzückt über so viel positive Resonanz. Vielen Dank an alle!
PS: natürlich meine ich strafen! Hallo Ilka-Maria, was die Zeile "War’n es der Raum, die Zeit, das Licht," angeht war ich mir nicht sicher, ob es richtig ist. Du könntest auch Recht haben. Ich würde gerne noch andere Meinungen hören. Meine persönliche Hilfestellung ist es, den Satz anders zu formulieren: der Raum, die Zeit, das Licht waren es - hört sich gut an der Raum, die Zeit, das Licht war es - hört sich an, als ob nur das Licht es war Diese Hilfestellung kann auch total falsch sein. Zu den Wolken inmitten des Roggens: es war mehr bildlich gemeint als wörtlich; das Ausmaß des Kornfeldes, welches das Auge des LI wahrnimmt, lässt ihn den Himmel übersehen. |
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