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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

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Alt 20.07.2009, 23:42   #1
weiblich Sonja
 
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Ort: In meiner eigenen Welt...
Alter: 33
Beiträge: 1.157

Standard Mein kleiner Engel

Mir fehlen die Worte,
es ist so unendlich schwer.
Du bist nicht mehr bei mir,
sag wieso schmerzt es bloß so sehr?
Nur einmal nahm ich dich in meinen Arm,
war voller Angst und auch voll Scharm.
Du holtest Luft, dann lagst du da,
voll mit unserem Blut, sag bitte, dass es nicht
ist wahr!

Ich geh den Weg, den ich nun gehen muss,
dort vor der Kirche gab ich dir den letzten Kuss.
Ich leg dich auf diese kalte Stufe,
niemand hört, was ich in den Himmel rufe.
Ich schrei um Hilfe, mache meine Seele frei,
und bete zu Gott, dass er immer bei dir sei!

Doch eines das versprech ich dir:
Du mein Engel konntest sicher nichts dafür!
Denk an mich auch wenn ich schein so fern.
Ich seh dich jede Nacht, auf deinem Stern.
Glaube niemals du seist schuld!
Ich komme bald, hab nur Geduld!

© Motti´s Own World
Sonja ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.07.2009, 00:12   #2
weiblich Rena
 
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Dabei seit: 06/2009
Ort: Berlin
Beiträge: 545

Standard Mein kleiner Engel

Hi Sonja,

Ich habe das Gefühl, dass dieses Gedicht ähnlich ist wie: "Nie vergessen", kann das sein?

Ich spüre den verzweifelten Hilfeschrei der liebenden Mutter, die warum auch immer ihr neugeborenes Kind nicht behalten kann oder darf.
Dieses Gedicht ist sehr traurig und schön geschrieben.
Es gefällt mir sehr gut.

Vielleicht wäre es gut, wenn Du einige Fehler berichtigen könntest:

voller Angst und auch voller Scham(ohne Komma, Scharm?)

dort vor der Kirche gab ich dir den letzten Kuss(kein Komma)

doch eines das versprech ich dir(ohne Komma, das nur mit einem s)

Du mein Engel konntest sicher nichts dafür(kein Komma)

Ich seh dich jede Nacht auf deinem Stern(kein Komma)

Glaube niemals, du seist schuld(seihst)


Ich hoffe, Du bist mir nicht böse.

Liebe Grüße von Rena
Rena ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.07.2009, 00:33   #3
weiblich Sonja
 
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Dabei seit: 07/2009
Ort: In meiner eigenen Welt...
Alter: 33
Beiträge: 1.157

Zitat:
Zitat von Rena Beitrag anzeigen
Hi Sonja,

Ich habe das Gefühl, dass dieses Gedicht ähnlich ist wie: "Nie vergessen", kann das sein?

Ich spüre den verzweifelten Hilfeschrei der liebenden Mutter, die warum auch immer ihr neugeborenes Kind nicht behalten kann oder darf.
Dieses Gedicht ist sehr traurig und schön geschrieben.
Es gefällt mir sehr gut.

Ich hoffe, Du bist mir nicht böse.

Liebe Grüße von Rena
Liebe Rena,
nein ich bin dir in keinsterweise böse, ich habe kein Problem Fehler zu verbessern. Was mir nur ziemlich schwer fällt manchmal ist meine Texte inhaltlich zu ändern.

Und zu deiner Frage: Ja es ist so ähnlich wie "Nie vergessen" der Inhalt ist ja der Gleiche, auch wenn man es nicht immer auf den 1. Blick sehen mag.

Auch den Sinn hast du richtig verstanden, es geht um ein zu der Zeit noch ziemlich junges Mädchen, dass durch eine Vergewaltigung schwanger wurde, und da es Angst vor der Reaktion ihrer Eltern hatte, beschloss sie, dass es besser sei das Kind vor einer Kirche abzulegen.
Sonja ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.07.2009, 12:07   #4
männlich Joachim
 
Dabei seit: 07/2009
Alter: 72
Beiträge: 69

Standard Mein kleiner Engel

Liebe Sonja,
das ist wundervoll einfühlsam, total berührend geschrieben, traurig schön,und ich verstehe, wenn Du auch kein einziges Wort ändern möchtest, denn es klingt nach total spontaner Herzenssprache....lg Joachim
Joachim ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.07.2009, 12:09   #5
weiblich Rena
 
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Dabei seit: 06/2009
Ort: Berlin
Beiträge: 545

Standard Mein kleiner Engel

Liebe Sonja,

die Eltern sollten in so einer schlimmen Notlage eigentlich die ersten Ansprechpartner sein.
Dieses Mädchen aber steht ganz alleine mit ihrer schweren Entscheidung da, die sie ihr ganzes weiteres Leben prägen wird. Das ist sehr traurig.

Liebe Grüße von Rena
Rena ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.07.2009, 13:38   #6
weiblich Sonja
 
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Dabei seit: 07/2009
Ort: In meiner eigenen Welt...
Alter: 33
Beiträge: 1.157

@Joachim
Ja spontane Herzenssprache trifft es wohl am besten.
Ich danke dir für deinen Kommentar!

@Rena
Natürlich sollten die Eltern die ANsprechpartner sein, aber ich denke jeder weis, dass sie es nun einmal nicht immer sind. Dafür kann es viele Gründe geben...
Ja ganz allein steht sie da, dass ist richtig.
Nun ja wer weis, vielleicht war dies aber garnicht soooo schlecht, denn ich denke es war für zig mal "einfacher" ihren Kleinen Engel selber abzugeben, als von den Eltern dazu gedrengt zu werden.
Sonja ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.07.2009, 23:39   #7
weiblich Rena
 
Benutzerbild von Rena
 
Dabei seit: 06/2009
Ort: Berlin
Beiträge: 545

Standard Mein kleiner Engel

Liebe Sonja,

steht nicht das Glück der Tochter für Eltern an erster Stelle?

Wenn sie sich entscheidet, das Kind zu behalten, sollten auch die Eltern zu ihrer Tochter stehen.
Schlimm, dass es in diesem Fall nicht so ist.

Liebe Grüße von Rena
Rena ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.07.2009, 23:55   #8
weiblich Sonja
 
Benutzerbild von Sonja
 
Dabei seit: 07/2009
Ort: In meiner eigenen Welt...
Alter: 33
Beiträge: 1.157

Normaler Weise steht das Glück der eigenen Kinder für die Eltern an erster Stelle.
Naja, bei der Mutter war es ganz sicher so, doch bei dem Vater-Stiefvater ist dies leider nicht immer der Fall gewesen.

Obwohl auch die Kraft des Mädchens erst einmal groß genug sein muss, um zu sagen, dass sie diesen kleinen Engel behalten will/kann.
Jedoch hatte sie einfach nur tierische Angst davor, dass sie in ihrem Kind, auch immer ihren Vergewaltiger sehen würde.
Und dies war wohl der Letzte Funken, der sie dazu bewegte diesen Engel der Kirche anzuvertrauen, und zu hoffen, dass auch Gott seinen "Job" tun würde, und so dafür sorgen würde, dass ihr Engel ein gutes Zuhause finden würde.
Sonja ist offline   Mit Zitat antworten
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