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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft.

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Alt 28.12.2017, 19:20   #1
Kuoku
 
Dabei seit: 12/2017
Beiträge: 10

Standard Kentern

Gold rinnt Honig lacht
Der Morgen spreizt die Beine
Den Fisch im Herz
Die Perle in der Hand
So beug ich mich zu dir herab –
Warme Feuchte meiner Lippen
Tropfen meiner Zunge
-Du-
Honig meiner Augen
Wenn sanftes Zittern stumm in Wonne
Glück verheißend Rippen sprengt.

O breite deine Hüften aus
Auf Laken wie auf einem Meer
Von leichtem Wellendruck umspült
Entfalte Hüft um Hüfte nun
Auf diesem Seidenmeer
Sanftem Druck erlegen
Brechen Hüften breit wie Meerestiefen
Von Wellen zarten Tuches lend umspült
Dem Drucke einer Flut ergeben
Bald in Gischt und Schaum versunken
Der Brandung dann entgegen.
Kuoku ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.12.2017, 19:57   #2
männlich Heinz
 
Benutzerbild von Heinz
 
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879

Hallo Kuoku,
eine neue Stimme im Chor der Sänger und Sängerinnen, also:
Sei herzlich willkommen und hab Geduld. Zu entziffern, was Du uns vermitteln willst, wir nicht einfach, aber - hinsichtlich Deiner Wortwahl und Fantasie - sicher Spaß machen.
Liebe Grüße,
Heinz
Heinz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.12.2017, 00:09   #3
männlich Ex-JavaScript
abgemeldet
 
Dabei seit: 04/2010
Beiträge: 652

Was ich denke, wenn ich dieses Gedicht lese.
Ein einsamer Mensch auf einem Boot alleine auf dem Meer. Einst vielleicht ein Teil einer Crew oder als Besucher auf einer Kreuzfahrt, nun alleine auf sich gestellt. Die Wiege der Mutter schützt nicht mehr, aber das Gewelle erinnert daran, dass der Mensch nach diesen Wiegenbewegungen trachtet, die ihn als Baby beruhigten. Ist es eine Meerjungfrau, die das LI nacheifert. Ist es ein Mutterersatz(Interpretation sehr weit hergeholt: Ich weiß). Zwei wunderbaren Augen betrachten ihn, doch greifen kann er nicht, weil sie nur eine Fata Morgana ist, obschon dem Li all dieses bewusst ist.

Zitat:
Glück verheißend Rippen sprengt.
Sprengt nun die Suche nach diesen sicheren Wellen die Rippen, obschon sich dahinter das Glück verstecken mag? Vielmehr sind diese Wellen nicht sicher, denn diese können auch einfach eine Sehnsucht nach einer verbotenen Sache ausdrücken, obwohl die Naturgewalten davor warnen mögen.

Zitat:
Auf Laken wie auf einem Meer
Von leichtem Wellendruck umspült
Entfalte Hüft um Hüfte nun
Auf diesem Seidenmeer
Also doch, das nackte Glück wird umhüllt und versteckt sich hinter himmlischen Baumwollstoff. Nein, sogar hinter Seide.

Zitat:
Dem Drucke einer Flut ergeben
Wann kann das LI endlich seine angestauten Gefühle freien lauf lassen?

Zitat:
Bald in Gischt und Schaum versunken
Der Brandung dann entgegen.
Zerbersten oder sicher landen? Hoffentlich kein jähes Ende.



Ein gutes Gedicht, aber ich selber bin kein Liebhaber von Wiederholungen, obwohl es durchaus Sinn ergibt in dem Kontext deines Gedichtes. Wellen haben eine regelmässige Periode.

Mit freundlichen Grüssen.
Ex-JavaScript ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.12.2017, 14:29   #4
Kuoku
 
Dabei seit: 12/2017
Beiträge: 10

@amir
auch wenn ich persönlich denke, dass es recht eindeutig ist, welche gedanken beim schreiben hier anwesend waren und worauf die bezüge verweisen, freue ich mich sehr darüber, das ganze auch aus anderer perspektive gezeigt zu bekommen.

edit: hoffentlich werden noch weitere (voneinander unbeeinflusst) folgen.
Kuoku ist offline   Mit Zitat antworten
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