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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten.

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Alt 28.07.2014, 17:50   #1
männlich Phönix-GEZ-frei
 
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Standard Der Schrei, des...



Weiße Krone weiße Schleppe
Schwarzes Federkleid gleitet
wird getragen hoch wie weit
trägt unter Flügelbreite kühle
Winde ihn mit Leichtigkeit

So Erhaben wild entschlossen
fester Beute Blick spiegelt
sich in Augenpaaren wildes
gelbes schwarz gepunktet
hin dem blauen Gletschersee

der dort ruhet weiten Bergesketten
hohen Gipfel, Tannengrün säumen
ihn so scheint zu Ehren untertänigst
ruft: Preiset, preiset ihn, seine Hoheit.


Jetzt – stürzt er hinab... Freiem Falle
Flügel breites Spreiten Fächern durch
mit nach vorn gestreckten Krallen
durchbricht mit Eleganz des kalten
Spiegels Nässe greift entschlossen zu
packt das auserwählte Leben was
da zappelt sich auch windet tiefste
Todesangst, großer – Kiemenatmer


Er ruht nur kurz genießt den Augen-
blick. Dann steigt er hoch erhaben
majestätisch voller Kraft – Beuteglück




©Phönix-GEZ-frei



Angeregt durch meisterhaftes konnte ich nicht widerstehen.
Die großen mögen mir verzeihen alle Fehler alle Schwächen.
Da ich nicht anders kann, will wachsen mich erheben doch
nur so - wie ich es kann. Ich bin kein Golem! Ich bin was

ich – bin.
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Alt 28.07.2014, 20:02   #2
weiblich simbaladung
 
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Der Schrei des ....

da kann ja eigentlich nur der Weißkopfseeeadler gemeint sein, oder?

Ich habe mir vorhin noch mal Fotos dieses wunderbaren Tieres angesehen, man findet sogar Detailaufnahmen von seinen Augen.

Schön hast du das hier auf deine dir eigene Art verdichtet.
Ich mags.

lg, simba
simbaladung ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.07.2014, 11:22   #3
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Zitat:
Zitat von simbaladung Beitrag anzeigen
Der Schrei des ....

da kann ja eigentlich nur der Weißkopfseeeadler gemeint sein, oder?

Ich habe mir vorhin noch mal Fotos dieses wunderbaren Tieres angesehen, man findet sogar Detailaufnahmen von seinen Augen.

Schön hast du das hier auf deine dir eigene Art verdichtet.
Ich mags.

lg, simba
liebe simba

Du Mutmacherin!

Ich bin mir nicht zu schade meine eigenen niederlagen einzugestehen!
Hier kann es jeder lesen.

Nach dem Ich gummibaum „Adler“ Gedicht las brannte ein Feuer in mir.
Diese Lebendigkeit die man mit Worten zelebrieren kann ist einzigartig.
Ebenso bei Erich. Ich habe da so meine Favoriten. Es quält mich von
Innen heraus es ist ein suchen meines individuellen Ausdrucks nach
dieser Lebendigkeit. Eine sozusagen innere Transformation.

Lebende Dichter! Ich will damit nicht sagen das ich alles von mir eingestellte
Ablehne nein, weniges halte ich. Doch der größte teil kann getrost in die Tonne.

Das hier ist nicht das was ich wollte.
Beizeiten werde ich es mir wieder vornehmen.

Danke liebe simba
Dein Phönix
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Alt 29.07.2014, 23:10   #4
weiblich anna amalia
 
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Lieber Phönix,

Nun auch noch ein Kommentar von mir...

Ich finde , der Text nimmt durch die Alliterationen Geschwindigkeit auf, so wie das beim Beutezug auch der Fall ist.

Zunächst war er eher beobachtend und dann scheint es mir fast so, als stolperten die Buchstaben beim Versuch des punktgenauen beutefangs durcheinander..

Ich würde es noch etwas verdichten, aber das ist meine persönliche Meinung. Wenn Hilde Domin mit 5 Worten auskommt, begeistert mich es einfach.....

Alles Liebe

Ännchen
anna amalia ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.07.2014, 07:39   #5
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Hallo Ännchen und einen guten Morgen

Danke für den Tip Hilde Domin

Ännchen von Tharau wirst du wohl kennen



Ännchen von Tharau ist’s, die mir gefällt,
Sie ist mein Leben, mein Gut und mein Geld.

Ännchen von Tharau hat wieder ihr Herz
Auf mich gerichtet in Lieb' und in Schmerz.

Ännchen von Tharau, mein Reichthum, mein Gut,
Du meine Seele, mein Fleisch und mein Blut!

Käm alles Wetter gleich auf uns zu schlahn,
Wir sind gesinnt, beieinander zu stahn.

Krankheit, Verfolgung, Betrübnis und Pein
Soll unsrer Liebe Verknotigung sein.

Recht als ein Palmenbaum über sich steigt,
hat ihn erst Regen und Sturmwind gebeugt,

So wird die Lieb’ in uns mächtig und groß
Durch Kreuz, durch Leiden und traurigem Los.

Würdest du gleich einmal von mir getrennt,
Lebtest da, wo man die Sonne kaum kennt;

Ich will dir folgen durch Wälder und Meer,
Eisen und Kerker und feindliches Heer.

Ännchen von Tharau, mein Licht, meine Sonn,
Mein Leben schließ’ ich um deines herum.

Was ich gebiete, wird von dir getan,
Was ich verbiete, das lässt du mir stahn.

Was hat die Liebe doch für ein Bestand,
Wo nicht ein Herz ist, ein Mund, eine Hand?

Wo man sich peiniget, zanket und schlägt,
Und gleich den Hunden und Katzen begeht.

Ännchen von Tharau, das wolln wir nicht tun;
Du bist mein Täubchen, mein Schäfchen, mein Huhn.

Was ich begehre, begehrest du auch,
Ich lass den Rock dir, du lässt mir den Brauch.

Dies ist dem Ännchen die süßeste Ruh’,
Ein Leib und Seele wird aus Ich und Du.

Dies macht das Leben zum himmlischen Reich,
Durch Zanken wird es der Hölle gleich.


Lieds des 17. Jahrhunderts ( Ostpreußen) und besingt in 17 Strophen Anna Neander, die Tochter des Tharauer Pfarrers.

https://www.youtube.com/watch?v=UN1Bv3G9v6M




Alliterationen - wassen das? so ne Art Alligatoren

Danke dir
und ich sagte es ja schon zu simba
– für die To...

Ganz lieben Gruß
Vom Phönix
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Alt 31.07.2014, 08:10   #6
weiblich anna amalia
 
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Lieber lächender leiser Phönix ,

Wer Schmetterlinge lachen hört,
Weiß wie Wolken schmecken,
Der wird von Tode ungestört
Im Mond sich selbst entdecken

( novalis)

Das ist meine lieblings Alliteration und es bedeutet, dass Worte wie oben in der Anrede mit dem gleichen Buchstaben beginnen...

Und ännchen von Tharau muste ich Jahr um Jahr auf der Blockflöte und dem Klavier spielen...

Seufz..und einen guten Tag!

Ännchen
anna amalia ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.08.2014, 13:31   #7
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Hallo anna amalia


Wer Schmetterlinge lachen hört,
Weiß wie Wolken schmecken,
Der wird von Tode ungestört
Im Mond sich selbst entdecken


(novalis)

Wer Schmetterlinge lachen hört,
der weiß, wie Wolken schmecken.
Der wird im Mondschein, ungestört
von Furcht, die Nacht entdecken.

Der wird zur Pflanze, wenn er will,
zum Stier, zum Narr, zum Weisen.
Und kann in einer Stunde
durchs ganze Weltall reisen.

Der weiß, dass er nichts weiß,
wie alle anderen auch nichts wissen.
Nur weiß er, was die andern
und auch er selbst noch lernen müssen.

Wer in sich fremde Ufer spürt,
und Mut hat sich zu recken,
der wird allmählich ungestört,
von Furcht sich selbst entdecken.

Abwärts zu den Gipfeln
seiner selbst blickt er hinauf,
den Kampf mit seiner Unterwelt,
nimmt er gelassen auf.

Wer Schmetterlinge lachen hört,
der weiß, wie Wolken schmecken.
Der wird im Mondschein, ungestört
von Furcht, die Nacht entdecken.

Wer mit sich selbst in Frieden lebt,
der wird genauso sterben
und ist selbst dann lebendiger
als alle seine Erben.

Carlo Karges (Novalis)

LG
und ein schönes Wochenende
wünscht der Phönix
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Alt 02.08.2014, 13:36   #8
weiblich anna amalia
 
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Oh danke dir auch und ein seufzender Blick in die Romantik....

Alles liebe

Ännchen
anna amalia ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.08.2014, 18:35   #9
männlich Phönix-GEZ-frei
 
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Ännchen von Tharau hat wieder ihr Herz
Auf mich gerichtet in Lieb' und in Schmerz!

So du mir liebste bist treu und mir Glück!
So wünsch auch mir, diese Treue dies Glück!

Wir...


mmh, mmh...






Phönix-GEZ-frei ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.08.2014, 19:26   #10
weiblich anna amalia
 
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anna amalia ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.08.2014, 19:58   #11
männlich Phönix-GEZ-frei
 
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