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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

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Alt 19.10.2012, 14:06   #1
weiblich Lux
 
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Standard Verdreht

Ich dreh mich zeitverlorn im ewig selben Kreis,
die Augen tränenkalt, die Lippen kummerheiß,
ich könnte lauthals schrein dass ich es besser weiß!
Wenn ich mich weiter dreh wird meine Wut zu Eis.

Ich treibe zornerfüllt in einem wilden Meer,
weil doch im Konjunktiv das Leben besser wär,
und trink ich aus bleibt doch der Becher niemals leer,
ich treibe müdgemacht zu den Gedanken quer.

Ich hab mich aufgeritzt an einer fremden Liebe.
Und was passierte wenn es doch beim Alten bliebe?
Und was geschieht wenn ich mein Sehnen weiter schiebe?
Ach, wie verdamm ich sie, die neuen, forschen Triebe.


19.10.2012, Lux

Geändert von Lux (19.10.2012 um 16:13 Uhr)
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Alt 19.10.2012, 14:39   #2
Thing
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Zitat:
Zitat von Lux Beitrag anzeigen
Ich dreh mich zeitverlorn im ewig selben Kreis,
die Augen tränenkalt, die Lippen kummerheiß,
ich könnte lauthals schrein dass ich es besser weiß!
Wenn ich mich weiter dreh wird meine Wut zu Eis.

Ich treibe zornerfüllt in einem wilden Meer,
weil doch im Konjunktiv das “würde“ besser wär,
und trink ich aus bleibt doch der Becher niemals leer,
ich treibe müdgemacht zu den Gedanken quer.

Ich hab mich aufgeritzt an einer fremden Liebe.
Und was passierte wenn es jetzt beim Alten bliebe?
Und was geschieht wenn ich mein Sehnen weiter schiebe?
Ach, wie verdamm ich sie, die neuen, forschen Triebe.


19.10.2012, Lux

Wie ist das schön, Lux!

Zuerst:
Warum hier und da ein passendes Komma, an anderer (passender Stelle) keine Spur davon?

weil doch im Konjunktiv das “würde“ besser wär,

Ich hoffe sehr, daß Du das ironisch gemeint hast.
Gerade der Konjunktiv bedarf dessen nicht.
Ich kenne das "würde" nur als erfüllte, meist schmerlichze, prophezeite Festellung:

"Mein Kamerad, den ich niemals wieder sehen würde" (er war ja tot)
"Meine Liebste, die niemals wiederkehren würde" (sie hatte einen Anderen geheiratet)
"Der Baum, der niemals wieder leben würde" (Er war umgesägt)

etc.

LG!

Thing
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Alt 19.10.2012, 15:33   #3
weiblich Lux
 
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Hallo Thing,

ja, ich und die Zeichensetzung... Sag mir bitte, wo es falsch und wo es richtig ist.
Das "würde" im Konjunktiv ist aber keinenfalls immer unangebracht.

Was "würde" aus uns, gäbe es nicht so viele Schwierigkeiten?

LG
Lux
Lux ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.10.2012, 15:46   #4
weiblich Lux
 
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Beiträge: 839

PS: Habe "würde" gegen "Leben" getauscht.
Lux ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.10.2012, 17:48   #5
männlich Timo
 
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Hallo Lux,
man treibt mitunter umher, ohne ein Ziel zu erreichen, aber vielleicht erreicht man sich selbst?
Herzlichst
Timo
Timo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.10.2012, 18:39   #6
weiblich Lux
 
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Beiträge: 839

Hallo Timo,

Interpretationsansatz oder Gedankenspiel zu meinen Gedicht?

Liebe Grüße
Lux
Lux ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.10.2012, 19:51   #7
männlich Timo
 
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Beiträge: 106

Liebe Lux,
ich meine Beides. Interpretation: die neuen Triebe, sind sie nicht wert zu erforschen?
Gedankenspiel: sich drehen im Kreis, ist in manches situationen möglich, man muss nur irgendwann den Kreis verlassen und sich zu Neuem zuwenden.

Liebe Grüße
Timo
Timo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.10.2012, 20:04   #8
weiblich Lux
 
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Beiträge: 839

Lieber Timo,

was du beschreibst, ist keine Interpretation des Gedichtes, sondern ein möglicher Lösungsansatz für das LyI ;-).
Aber trotzdem Danke!

LG
Deine Lux
Lux ist offline   Mit Zitat antworten
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