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Zeitgeschehen und Gesellschaft Gedichte über aktuelle Ereignisse und über die Menschen dieser Welt. |
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25.03.2015, 12:14 | #1 |
Wir sind GW 9525
Omnipräsentes Leid,
aus der Ferne oft erspäht, klopft plötzlich an die Tür. Angst und Trauer sind nicht mehr wegschiebbar, sondern im Kopf verankert. Das lange gewachsene Gefühl der Sicherheit ist in der Luft verpufft. In der Starre des Moments verharrt ein ganzes Land, verharrt die ganze Welt. Wir müssen unsere tauben Hände wecken um sie einander zu reichen. Unsere Gedanken und Gebete sollen die Hinterbliebenen tragen. Niemand soll seinen, gefühlsminengesäumten Weg alleine gehen. Solidarität hält Einzug in die Herzen aller Menschen. Wir sind GW 9525. |
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25.03.2015, 23:33 | #2 |
abgemeldet
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gut, Lyrik soll vielleicht auch kritisch auf aktuelle Geschehnisse eingehen ... sag ich jetzt mal so salopp, die Frage ob das pietätvoll ist möchte ich dabei aber nicht beantworten, ich möchte aber zu denken geben das dieses Leid noch sehr frisch, sehr sehr frisch ist, es mit einem Geschehnis aus nicht allzuweit entfernter Vergangenheit (die Attentate von Paris) lyrisch zu verknüpfen ... tut mir sehr leid, aber das ist für mein persönliches Empfinden "Strick-und Flickwerk vor den Augen leidender Menschen um auf den Sensationszug aufzuspringen" und das ist mMn nicht der Geist, der unserer Trauer über die unschuldigen Opfer von Paris, wie auch die Opfer dieses Unglückfluges gespannt und geformt werden sollte ... aber das ist meine persönliche Meinung dazu.
Leider ist es mir nicht möglich, deinen Text unabhängig vom Inhalt zu bewerten ... ich hoffe das werden andere tun. Ich würde mich aber sehr freuen, wenn wir künftig einfach prüfen, ob wir pietätvoll mit so frischen Ereignissen die das Land und ganz Europa erschüttern schon experimentell Lyrik schaffen wollen ... das kann in manchen Fällen den Grenzbereich des Erträglichen hart überstrapazieren. Alles Liebe Lichtsohn |
31.03.2015, 15:45 | #3 |
R.I.P.
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Hallo, Issevi -
ich verstehe sehr gut das Gefühl hinter Deinen Versen. Hier hat sich m.E. tiefe Empathie Bahn gebrochen; das Mitleiden, das Mitgefühl, das Entsetzen und die Trauer angesichts dieses entsetzlichen Unglücks. In jeder Strophe wird ein wichtiger Aspekt dieser causa angesprochen und ich fühle so wie Du: Wie konnte etwas so Entsetzlich gerade hier bei uns geschehen? Wo gibt es Sicherheit? Wie können wir die hilflosen Hände reichen? Wie können wir unserer Trauer Worte verleihen? Ich glaube, wir werden noch sehr lange diesen dunklen Schatten über uns sehen müssen. Hilf- und ratlos. Freundlichen Gruß von Thing |
31.03.2015, 16:32 | #4 |
Da ich über die Medien (den Mainstream) täglich mit einem Wust an Informationen zu diesem Thema konfrontiert werde, habe/hätte ich nicht mehr die Intention, darüber ein Gedicht zu schreiben.
Dennoch empfinde ich für deine Zeilen bzw. deine damit zum Ausdruck gebrachten Gefühle Empathie und kann deine Beweggründe demnach voll und ganz nachvollziehen. Du hast dich m.E. dem Thema behutsam genähert und so finde ich Ausdrucksweise und Form ansprechend in der Art, daß deine Botschaft ankommt. VG Pitti |
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