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Zeitgeschehen und Gesellschaft Gedichte über aktuelle Ereignisse und über die Menschen dieser Welt. |
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11.11.2022, 10:20 | #1 |
Fressen oder Heizen
Ja, sicher hatte ich dir eine Menge versprochen,
über das die, welche mich kannten, laut gelacht hätten. Was sollte ich tun? Man muss sich anpreisen auf dem Markt der Liebe, auf dem alles seinen Preis hat. Du kannst nicht sagen, ich hätte es nicht versucht, aber die Latte lag zu hoch und das Spiel dauerte zu lange. Ich bin jetzt ein Mann wie viele mit Bauch und ich schlafe gerne auf der Couch ein. Bedenke das Leben fordert seinen Tribut. Wie gerne wäre ich selbst noch mal der, der durch Feuerräder sprang, um deine Liebe zu gewinnen, doch das Kreuz ist lahm vom Beugen vor dem Leben. Ich habe noch einen festen Job für unsere Sicherheit und wenn sie‘s in Berlin nicht noch mehr verkacken, kriegen wir die Kurve. Wenn das Öl noch teurer wird, muss ich dich bitten, wieder an der Kasse zu sitzen. Sorry, ich war gegen die Pipeline aus Russland. Dafür kann ich nichts. Es gab welche, die ihren Vorteil daraus zogen. Da macht man nichts dagegen. Das sind Halunken ohne Herz. Blutsauger, die abends in Talkshows das Volk verarschen. Warum fallen die alle immer wieder drauf rein? Wenn unsere Liebe den Wohlstand nicht überstehen würde, so hat sie doch in der Not Bestand. Lass uns enger zusammenrücken und wenn sie von links auf die Straße gehen, sollten wir Hand in Hand geschlossen dabei sein, denn wenn du zwischen Fressen und Heizen entscheiden musst, dann weißt du, es ist höchste Zeit, sich einzumischen. |
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11.11.2022, 14:08 | #2 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Hallo Hera,
deine Zeilen mögen viel bedeuten und mir schießen bei vereinzelten Versen die Tränen in die Augen. Schöner wäre es, würden deine Worte fließen wie ein Bächlein auf den Wiesen, eher könnte sie für meine Sinne taugen. Gruß, Heinz |
11.11.2022, 14:34 | #3 | |
Zitat:
Tut mir leid, dies ist mein Stil, den ich pflege und weiter betreiben werde. Ehrlich gesagt, mag ich die Reim-dich -Rumpelbollerwagen nicht im Mindesten. Liebe Grüße Hera |
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11.11.2022, 15:51 | #4 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Hallo Hera,
nicht der Reim ist es, für den ich meine Ritterüstung anlege. Lies ein paar Sachen von mir und du wirst feststellen, dass der Reim nur ein von mir benutztes Gestaltungsmerkmal ist. Nein, mir geht es um die Eleganz der Sprache, das Knisternde, Sprühende, Funkelnde - ob gereimt oder ungereimt ist völlig zweitrangig. So etwas wie "Wie gerne wäre ich selbst noch mal der, der durch Feuerräder sprang, um deine Liebe zu gewinnen, doch das Kreuz ist lahm vom Beugen vor dem Leben. Ich habe noch einen festen Job für unsere Sicherheit und wenn sie‘s in Berlin nicht noch mehr verkacken, kriegen wir die Kurve." ist Altmännergeschwafel und nicht die beste Prosa (die durch willkürliche Zeilenumbrüche nicht zur Poesie wird). Beste Grüße, Heinz Geändert von Heinz (12.11.2022 um 03:14 Uhr) |
11.11.2022, 17:54 | #5 |
Vielen Dank, lieber Heinz.
Ich bin da ganz gelassen, denn so schrieb schon mancher Altfränkische und wunderte sich am Ende, dass meine Gedichte bei den empfohlenen standen. Liebe Grüße Hera |
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11.11.2022, 18:45 | #6 |
Hallo Hera,
das mit den empfohlenen Beiträgen hat nicht viel zu sagen. Auf der LL stand auch eine Geschichte von mir bei den Empfehlungen, das war eine Geschichte, die hier in poetry Ilka überhaupt nicht gefallen hat. Das kommt immer aufs Publikum an. Schöne Grüße DieSilbermöwe |
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11.11.2022, 18:50 | #7 |
Freilich, liebe Silbermöwe, das ist auch nicht wichtig.
Wichtig ist, dass ich meine Schreibe gut finde und Spaß dabei habe. Liebe Grüße Hera |
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