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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft. |
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27.08.2020, 09:52 | #1 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Du große Frau
Du große Frau, ich such vergebens
nach Worten, die am Ende deines Lebens mit Lob und Dank dich reicher zieren als alle Blumen deines Gartens Fülle. Wir stehn betroffen und verlieren die vielgeliebte Mutter. Sanft umhülle dein letztes Kleid die müd gewordnen Glieder und Engelschöre sollen schönste Lieder für dich nur singen, deinen letzten Gang zu Gottes goldnem Thron mit Frohgesang im Sternenstaub dich große Frau begleiten und alle Seligkeiten ewig dir bereiten. Geändert von Heinz (27.08.2020 um 12:29 Uhr) |
27.08.2020, 12:00 | #2 |
Lieber Heinz,
falls das Gedicht einen autobiografischen Hintergrund hat, ist es schwierig es zu kommentieren - unabhängig von seinen schönen stilistischen Mitteln. Dann wäre es angemessen zu kondolieren. Aber da es nun einmal ein veröffentlichtes Gedicht ist, möchte ich doch - bei aller Rücksicht auf den realen Hintergrund - meine Gedanken dazu mitteilen. Die Sprache ist liebevoll. Da sind nicht einfach ein paar passende Verse abgesondert worden. Da ich Dich als bekennenden Atheisten wahrnehme, verwundern mich die "Engelschöre" und die Bezugnahme auf "Gottes goldnen Thron". Vielleicht ist das ja Rücksichtnahme auf eine christliche Grundhaltung der Verstorbenen. Es mag auch sein, die Verse bringen ins Klingen, dass wir angesichts existentieller Brüche doch immer wieder in die Symbolsprache tröstlicher Bilder zurückkehren. Nur eine kleine Anmerkung grammatikalischer Art: Müsste es nicht "zu Gottes goldnem Thron" heißen (zu wem?? mit erforderlichem Dativ)? Herzliche Grüße, AlteLyrikerin. |
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27.08.2020, 12:29 | #3 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Liebe AlteLyrikerin,
aus Deinen Worten tritt Lebenserfahrung mindestens so stark hervor wie Dein grammatikalisches Auge. Natürlich ist der Dativ richtig und ich versuche, es gleich zu berichtigen. Autobiografisch - ja. Allerdings ist nicht meine Mutter, sondern eine großartige Frau im hohen Alter von 93 Jahren gestorben. Die Engelschöre und der Thron Gottes sind eine tiefe Verneigung vor dem festen Glauben der alten Dame und auch ein Atheist wie ich darf sich erlauben, den Hut vor dem ebenso gläubigen Sohn dieser Frau zu ziehen. Dir danke ich ganz herzlich für Deinen Kommentar! Liebe Grüße, Heinz |
26.09.2020, 01:38 | #4 |
abgemeldet
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Diese unbeschreiblich rätselhaften Andeutungen sind etwas das mich immer wieder an deinen Texten fasziniert mein lieber Freund
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28.09.2020, 15:25 | #5 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Liebes Ralfchen,
ein Lob von Dir wird von mir immer als Ritterschlag empfunden. Hab tausend Dank! Heinz |
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