Ein Mißveständnis bei Poetry.de

Ilka-Maria · 11.11.2013, 22:22

Du glaubst, du habest mich verletzt,
geblendet von dem schönen Schein;
dem du vergeblich nachgesetzt,
und bittest jetzt: "Kannst du verzeihn?"

Wir irrst du! An mir nagt kein Leid
um ein zerstörtes Liebesglück.
Was gilt schon die Vergangenheit?
Ich will nur meinen Stolz zurück!

So sehr es mich für dich betrübt:
Wir werden niemals ausgesöhnt,
ich hab dich keinen Tag geliebt,
ich war nur gut an dich gewöhnt.

10. November 2013
by Ilka-Maria

Daisy · 12.11.2013, 14:33

Liebe Ilka-Maria,

ein Gedicht, das mich vom Thema und der Aussage her absolut überzeugt und von einem klasse Schlussvers gekrönt wird. Die beiden "ich" am Ende der letzten zwei Verse müssten nicht zwingend sein, ist aber Geschmackssache.
Perfekt im Rhythmus und Versmaß!

Gefällt mir sehr!

LG Daisy

Ilka-Maria · 12.11.2013, 16:07

Liebe Daisy, danke für die Rückmeldung. Die beiden "ich" der letzten Strophe gab es zuerst nicht, aber nach langem Überlegen habe ich mich doch für die Doppelung entschieden, um die Ichbezogenheit des LI hervorzuheben. Ursprünglich hieß der letzte Vers: ... "war nur recht gut an dich gewöhnt."

LG
Ilka

Thing · 12.11.2013, 20:29

Hallo, Ilka-Maria -

das ist wieder Eins A,
wie nicht anders zu erwarten.
Knapp, bei aller Distanziertheit "nah dran", ohne Druck auf die Tränendrüsen und sehr eindringlich.

Die beiden "ich" in kurzer Folge finde ich sehr eindringlich, wie eine Art "Fettdruck" zum betonen.

Herzlichen Gruß
von
Thing

11.11.2013, 22:22	#1
Ilka-Maria Forumsleitung Dabei seit: 07/2009 Ort: Arrival City Beiträge: 31.113 Meine Gedichte Meine Favoriten	Ein Mißveständnis Du glaubst, du habest mich verletzt, geblendet von dem schönen Schein; dem du vergeblich nachgesetzt, und bittest jetzt: "Kannst du verzeihn?" Wir irrst du! An mir nagt kein Leid um ein zerstörtes Liebesglück. Was gilt schon die Vergangenheit? Ich will nur meinen Stolz zurück! So sehr es mich für dich betrübt: Wir werden niemals ausgesöhnt, ich hab dich keinen Tag geliebt, ich war nur gut an dich gewöhnt. 10. November 2013 by Ilka-Maria

12.11.2013, 14:33	#2
Daisy Dabei seit: 10/2010 Beiträge: 922 Meine Gedichte	Liebe Ilka-Maria, ein Gedicht, das mich vom Thema und der Aussage her absolut überzeugt und von einem klasse Schlussvers gekrönt wird. Die beiden "ich" am Ende der letzten zwei Verse müssten nicht zwingend sein, ist aber Geschmackssache. Perfekt im Rhythmus und Versmaß! Gefällt mir sehr! LG Daisy

12.11.2013, 16:07	#3
Ilka-Maria Forumsleitung Dabei seit: 07/2009 Ort: Arrival City Beiträge: 31.113 Meine Gedichte Meine Favoriten	Liebe Daisy, danke für die Rückmeldung. Die beiden "ich" der letzten Strophe gab es zuerst nicht, aber nach langem Überlegen habe ich mich doch für die Doppelung entschieden, um die Ichbezogenheit des LI hervorzuheben. Ursprünglich hieß der letzte Vers: ... "war nur recht gut an dich gewöhnt." LG Ilka

12.11.2013, 20:29	#4
Thing R.I.P. Dabei seit: 05/2010 Beiträge: 34.998 Meine Gedichte Meine Favoriten	Hallo, Ilka-Maria - das ist wieder Eins A, wie nicht anders zu erwarten. Knapp, bei aller Distanziertheit "nah dran", ohne Druck auf die Tränendrüsen und sehr eindringlich. Die beiden "ich" in kurzer Folge finde ich sehr eindringlich, wie eine Art "Fettdruck" zum betonen. Herzlichen Gruß von Thing