Liebe

[SirSan]

Als der Wecker um sieben Uhr losging, wurde ich aus dem Schlaf gerissen. Noch im Schlafmodus klatschte ich auf den Wecker, was zu folge hatte, das er mich nach 5 Minuten wieder aus dem Schlaf riss. Das war dann auch das Zeichen für mich aus dem Bett zu steigen und mich auf den Tag vorzubereiten. Ich stieg langsam aus dem Bett und machte mich auf den Weg zum Badezimmer um eine warme Dusche zu nehmen. Durch die Dusche wurde ich richtig wach und mein Tag konnte beginnen.
Angezogen und bereit für die Schule ging ich aus dem Haus, natürlich keine Minuten zu früh, um ja nicht bei der Posthaltestelle warten zu müssen. Einer meiner schwächen, sobald was zum Alltag wird, berechne ich genau die Zeit ein die ich brauche, keine Minute mehr.
Ich stieg also in das Postauto und nahm meine Kopfhörer hervor und hörte Musik. Ich sah aus dem Fenster, dann kam mir in den Sinn, dass ich heute einen Test in der Schule habe und entschied mich später im Zug noch schnell ein wenig zu lernen. Am Bahnhof angekommen, stieg ich aus und machte mich auf den Weg auf mein Gleis. Jedoch war der Zug noch nicht angekommen und ich musste kurz warten. Als der Zug dann kam, stieg ich nichts ahnend in den Zug. Kaum war ich im Zug und trat in den Sitzbereich ein, sah ich Sie.
Die Sonne schien ihr ins Gesicht, sie wandte ihr Gesicht von ihrer Freundin ab und blickte direkt in meine Augen, es waren zwar nur wenige Sekunden, jedoch war es für mich eine Ewigkeit. Ihre wunderschönen blau-grünen Augen, ihre roten Lippen, ihre süsse Nase, ihr zartes und enzückendes Lächeln, alles schien mir vollkommen. Ich wünschte dieser Moment ging nie vorbei. Jedoch ging der Moment vorbei, viel zu schnell für mich, obwohl bei mir alles wie Zeitlupe ablief. Ich setze mich eine Sitzgruppe vor ihrer hin. Es waren noch drei Kolleginnen bei ihr. Als ich hin sass sammelt ich meine Gedanken und merkte das ich eigentlich für den Test lernen wollte. Ich nach mein Buch hervor, jedoch konnte ich nicht klar denken. Mir kam immer wieder Sie in den Sinn. Ich nahm meine Kopfhörer heraus und wollte belausche was sie reden. Doch leider war der Zug und die anderen Leute im Zug zu laut um irgendwas zu verstehen. Als ich so im Zug sass und in mein Buch starrte, drehten sich meine Gedanken nur noch um sie. Am liebsten wäre ich aufgestanden und sie angesprochen, jedoch bin ich nicht der Typ, vor allem wenn da noch drei Kolleginnen sind, ich hätte wahrscheinlich kein einziges Wort herausgebracht. Nach einigen Minuten kam mir der Gedanke, dass ich mir das wahrscheinlich nur eingebildet habe und sie mich gar nicht mit Absicht angeschaut hat. Wieso sollte sie auch, sie kennt mich gar nicht. Wahrscheinlich hat sie gerade mit ihrer Freundin über was lustiges geredet und blickte kurz zur Tür um zu sehen wer alles hereingekommen ist.
Der Zug verlangsamte sich langsam und kam zum stehen, ich musste aber noch nicht aussteigen. Als ich bemerkte das Sie mit ihren Kolleginnen aufstanden um aus dem Zug auszusteigen, mussten sie zuerst bei mir vorbei laufen. Und dann wurde meine Vermutung unterstrichen. Sie lief an mir vorbei und würdigte mir keinen einzigen Blick, als wäre ich nie da gewesen.