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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

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Alt 03.10.2007, 22:44   #1
michlana67
 
Dabei seit: 10/2007
Beiträge: 14

Standard Tränen

Seelentränen

Wie viele unbedacht gesprochene Worte schwimmen
im Meer der Seelentränen.
Wie viele nicht gesprochene und zu Stein gewordene Worte liegen
im Meer der Seelentränen.
Wie viele zu spät gesagte Worte ertrinken
im Meer der Seelentränen.
Und dennoch so manches Wort steigt auf aus
dem Meer der Seelentränen.
michlana67 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.08.2008, 06:23   #2
Tigerauge
Gast
 
Beiträge: n/a

Hallo Lana,

der Titel lockte mich nicht an - zu oft gelesen, zu oft gebraucht.
Was dann der Text aussagte, kennt man auch schon zur Genüge.
Die vielen Wiederholungen sind hier kein Stilmittel, sondern ich denke, hier ist dir weiter nichts eingefallen.
So wird das Lesen einfach zu einer langweiligen Angelegenheit.

Vielleicht sind das deine ersten Texte?
Dann hilft nur lesen und selber üben.

Nicht böse sein

LG Tigerauge.
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Alt 18.08.2008, 09:05   #3
Elemmire
 
Dabei seit: 08/2008
Beiträge: 21

Standard RE: Tränen

Hallo Lana,

mir ist beim Lesen aufgefallen, dass Du im Aufbau des Gedichts Deine Systematik nicht konsequent einhältst.

Es gibt folgende "Wortarten" in Deinem Gedicht:

* unbedacht gesprochene Worte
* nicht gesprochene Worte
* zu Stein gewordene Worte
* zu spät gesagte Worte

Die "nicht gesprochenen Worte" teilen sich eine Zeile, mit den "zu Stein gewordenen Worten". Ich finde, dies lässt das Gedicht an dieser Stelle etwas holprig wirken. Ein homogener Fluss hätte mir da besser gefallen. Vielleicht spendierst Du den versteinerten Worte noch einen eigene Doppelzeile, dann wirkt die Wiederholung auch systematischer.

Weiterhin fände ich es für den Lesefluss angenehmer, wenn sich die letzte Doppelzeile in Satzbau und Umbruch an den vorangehenden orientieren würde, so dass die zweite Doppelzeile mit einer Kombination aus Präposition und Artikel beginnt.

Die letzte Doppelzeile hebt sich ja bereits deutlich dadurch ab, dass sie die Form der Fragestellung verlässt und anstatt dessen eine Aussage beinhaltet. Ich fände es dabei einen schönen Kontrast, wenn die syntaktische Melodie dagegen unverändert fortgesetzt würde.

Oder nimm alternativ dem letzten Vers die dichterische Sperrung, die dadurch entsteht, dass Du ein Adverb an den Satzanfang stellst, aber dennoch die Subjekt-Prädikat-Reihenfolge beibehältst. Dann liest es sich flüssiger, weil man so die Kunstpause hinter dem Wort "dennoch" vermeidet. So etwas in der Art:

> Und dennoch steigt so manches Wort auf
> aus dem Meer der Seelentränen.

Viele Grüße Elemmire
Elemmire ist offline   Mit Zitat antworten
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